Betreff
Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2010/ Vergaberichtlinien
Vorlage
WP 04-09 SV 41/095
Aktenzeichen
III/41 Doe
Art
Beschlussvorlage

 

Beschlussvorschlag:

 

„Der Kulturausschuss beschließt, den Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2010 im Fabry-Jubiläumsjahr 2010 zu dem Thema Medizinfotografie auszuschreiben.“

 


 

Erläuterungen und Begründungen:

 

In der Sitzung des Kulturausschusses vom 30.11.2007 wurde der mehrheitliche Beschluss gefasst, das Thema des nächsten Wilhelm-Fabry-Förderpreises offen zu lassen und die weitere Vorbereitung in die Hände der Arbeitsgruppe zum Fabry-Jubiläumsjahr 2010 zu legen, um den Wilhelm-Fabry-Förderpreis  mit größerem Handlungsspielraum inhaltlich erarbeiten und in das Gesamtkonzept einbinden zu können.

Weiter wurde in dieser Sitzung mehrheitlich beschlossen, das Preisgeld für 2010 auf 8.000,-€ anzuheben sowie den bisherigen 2-JahresTurnus zu verlassen und die nächste Auslobung erst für 2010 vorzubereiten.

 

Die Ausschreibung und Verleihung des Wilhelm-Fabry-Förderpreises ist 2010 ist demzufolge in das Gesamtkonzept zum Fabry-Jubiläumsjahr 2010 aufgenommen worden.

Der aktuelle Planungssachstand wird mit SV 41/94 in der Sitzung des Kulturausschusses vom 15.12.08 vorgestellt.

Thematisch soll der Förderpreis dem Thema Medizinfotografie gewidmet werden.

 

Als Fachjuroren konnten namhafte Persönlichkeiten gewonnen werden:

Prof. Knut Wolfgang Maron, Berlin und Essen, international tätiger Fotokünstler und Kurator von Ausstellungsprojekten zum Thema zeitgenössische Fotografie und Michael Ebert, freier Fotograf aus Hilden, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie mit Lehrauftrag in Magdeburg.

 

Der Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2010 soll wiederum NRW-weit ausgelobt werden.

Hilden stellt sich hierdurch landesweit als kunstfördernde Kommune dar und verbindet die nächste Auslobung dieses Förderpreises gleichzeitig mit der gezielten Werbung für die Fabry-Stadt Hilden, deren Profil durch das Projektjahr - Fabry-Jubiläumsjahr- nachhaltig herausgearbeitet werden soll.

 

Da die Richtlinien zur Vergabe dieses Förderpreises von Fall zu Fall durch den Kulturausschuss beschlossen werden, kann danach die bevorstehende Ausschreibung dieses Preises 2010 für den Bereich der Medizinfotografie vorbereitet werden und die erforderlichen Haushaltsmittel für 2010 vorgesehen und bereitgestellt werden.

 

Der Ratsbeschluss vom 25.05.1977 schuf hierfür die Voraussetzung.

Er lautet:

„ Der Rat der Stadt Hilden beschließt auf Vorschlag des Kulturausschusses sowie des Haupt- und Finanzausschusses die Einrichtung des „ Wilhelm-Fabry-Förderpreises der Stadt Hilden für Kunst, Wissenschaft und Heimatpflege“, der sinnfälliger Ausdruck eines kulturellen Engagements unserer Stadt im Bereich der Förderung junger Künstler, Wissenschaftler und Heimatpfleger sein soll.

Der Stadtdirektor wird gebeten, Vorschläge für die Ausschreibung, Organisation und die Finanzierung kurzfristig dem Kulturausschuss vorzulegen, um die Verleihung erstmals zur Eröffnung der Stadthalle im Jahr 1978 zu ermöglichen.“

 

Bereits am 04.09.1984 beschloss der Kulturausschuss (SV 41/7), „aufgrund der inhaltlichen Komplexität des Wilhelm-Fabry-Förderpreises (divergierende Förderbereiche wie z.B. Bildende Kunst, Heimatpflege, Musik, Theater) keine Richtlinien im strengen Sinn zur geplanten Preisvergabe 1985 zu erlassen“, sondern sie von Fall zu Fall zu definieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Seit dem Jahr 1978 wurde der Preis bereits 6-mal vergeben:

 

-1978 an die beiden Pianistinnen und Schwestern Pekinel im Bereich Musik,

 

-1985 an die bildende Künstlerin Monika Brandmeier für ihre bildhauerischen Arbeiten und Rauminstallationen,

 

-2000 (Kulturjahr) an die bildenden Künstler Arno Bojak und I-Shu Chen im Bereich Malerei

  (der Preis wurde gesplittet),

 

-2002 an Markus Lörwald im Bereich Grafik,

 

-2004 an Min Kim und Moon Choi im Bereich „Neue Medien/ Videokunst, mixed media“,

 

-2006/2007 an Friedhelm Haverkamp und Frank Krumbholz im Bereich Orgel

 

Nach einer Unterbrechung von 15 Jahren (1985-2000) wurde der Preis seit dem Jahr 2000 regelmäßig in zweijährigen Turnus ausgelobt. Aus organisatorischen Gründen wurde der Preis 2006 erst im darauffolgenden Jahr( 2007) vergeben.

 

Die Richtlinien zur Vergabe des Wilhelm-Fabry-Förderpreises 2010 enthalten die Verpflichtung der Preisträgerin/ des Preisträgers zu einer zeitnahen, nachfolgenden Ausstellung in Hilden.

 

Sie sind als Anlage beigefügt.

 

 

Die Verwaltung bittet den Kulturausschuss um Zustimmung.

 

 

 

Günter Scheib

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlage

 

Richtlinien zur Vergabe des Wilhelm-Fabry-Förderpreises 2010

 

  1. Die Stadt Hilden lobt den Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2010 zu dem Thema Medizinfotografie aus.

 

  1. Die Ausschreibung beschränkt sich auf Nordrhein-Westfalen.

 

  1. Um den Preis kann sich jede Fotokünstlerin/ jeder Fotokünstler bewerben, deren/dessen Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen liegt.

      Die fachliche Ausbildung sollte nicht länger als 10 Jahre zurückliegen.

 

  1. Der Preis wird mit 8.000,- € ausgelobt.

Er besteht in einem Geldbetrag.

Der Preis wird von einer Fachjury vergeben und kann auch gesplittet werden.

 

  1. Zugelassen sind fotografische Arbeiten, die sich in einem direkten Kontext mit der Thematik Medizin, Heilung oder Gesundheit befassen.

      Sowohl  künstlerische, als auch dokumentarische Positionen sind erlaubt.

Erwartet werden bis zu sechs ungerahmte Vergrößerungen im Format bis max. 30 x 40 cm in Farbe oder schwarz-weiß, die zusätzlich auf CD oder DVD vorgelegt werden müssen.

Die Arbeiten dürfen nicht älter als drei Jahre sein.

Hochwertige Digitaldrucke oder Ausbelichtungen sind zulässig.

 

      Die folgenden Unterlagen sind beizufügen:

-Tabellarischer Lebenslauf mit besonderem Gewicht auf die künstlerische Ausbildung und Tätigkeit,

-Angaben über die bisherige künstlerische Tätigkeit,

-Angaben über bisherige Ausstellungen, Preise, Stipendien,

-Kritiken, Publikationen

 

       Das Versandrisiko trägt der Bewerber/ die Bewerberin.

       Für die Rücksendung wird ein ausreichend frankierter Umschlag beigefügt.

 

  1. Die Jury trifft anhand der eingereichten Bewerbungsunterlagen die Auswahl.

Ihr gehören zwei Fachjuroren- Prof. Knut Wolfgang Maron, international tätiger Fotokünstler und Michael Ebert, freier Fotograf, Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Fotografie, Lehrauftrag in Magdeburg- an sowie die Kulturausschussvorsitzende, die stellvertretende Kulturausschussvorsitzende, der Kulturdezernent, die Leiterin des Kulturamtes, der Leiter des Wilhelm-Fabry-Museums und eine wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Themenschwerpunkt Fotografie an.

      Die Jury entscheidet mit einfacher Stimmenmehrheit. Ihre Entscheidung ist endgültig.

      Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

  1. Der Preisträger/ die Preisträgerin verpflichtet sich, möglichst zeitnah an die Preisvergabe eine Ausstellung ihrer/seiner Arbeiten honorarfrei für die Stadt Hilden zu ermöglichen.

 

  1. Bewerbungsfrist ist der 31.05.2010

Die Bewerbungen sind zu richten an Stadt Hilden, Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Str. 32a, 40721 Hilden.

 

Die Verleihung des Wilhelm-Fabry-Förderpreises erfolgt im Herbst 2010.

 


 

Finanzielle Auswirkungen  

 

Finanzielle Auswirkungen:

ja

 

Produktnummer: 040201 Kulturförderung

 

Bezeichnung: 

 

Mittel stehen zur Verfügung:

Die Mittel müssen für den Produktplan 2010 bereitgestellt werden

 

Investitions-Nr.:

 

 

Haushaltsjahr

2010

Auszahlung

Einzahlung

Investitions-haushalt

Beschreibung 

8.000,-€

€

ja/nein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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