Beschlussvorschlag:
„Der Kulturausschuss beschließt, den Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2010 im
Fabry-Jubiläumsjahr 2010 zu dem Thema Medizinfotografie auszuschreiben.“
Erläuterungen und Begründungen:
In der Sitzung des
Kulturausschusses vom 30.11.2007 wurde der mehrheitliche Beschluss gefasst, das
Thema des nächsten Wilhelm-Fabry-Förderpreises offen zu lassen und die weitere
Vorbereitung in die Hände der Arbeitsgruppe zum Fabry-Jubiläumsjahr 2010 zu
legen, um den
Wilhelm-Fabry-Förderpreis mit größerem
Handlungsspielraum inhaltlich erarbeiten und in das Gesamtkonzept einbinden zu können.
Weiter wurde in
dieser Sitzung mehrheitlich beschlossen, das Preisgeld für 2010 auf 8.000,-€ anzuheben sowie den bisherigen
2-JahresTurnus zu verlassen und die nächste Auslobung erst für 2010
vorzubereiten.
Die Ausschreibung
und Verleihung des Wilhelm-Fabry-Förderpreises ist 2010 ist demzufolge in das
Gesamtkonzept zum Fabry-Jubiläumsjahr 2010 aufgenommen worden.
Der aktuelle
Planungssachstand wird mit SV 41/94 in der Sitzung des Kulturausschusses vom
15.12.08 vorgestellt.
Thematisch soll der Förderpreis dem Thema
Medizinfotografie gewidmet werden.
Als Fachjuroren
konnten namhafte Persönlichkeiten gewonnen werden:
Prof. Knut Wolfgang Maron, Berlin und Essen,
international tätiger Fotokünstler und Kurator von Ausstellungsprojekten zum
Thema zeitgenössische Fotografie und Michael
Ebert, freier Fotograf aus Hilden, Vorstandsmitglied der Deutschen
Gesellschaft für Photographie mit Lehrauftrag in Magdeburg.
Der
Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2010 soll wiederum NRW-weit ausgelobt werden.
Hilden stellt sich
hierdurch landesweit als kunstfördernde Kommune dar und verbindet die nächste
Auslobung dieses Förderpreises gleichzeitig mit der gezielten Werbung für die
Fabry-Stadt Hilden, deren Profil durch das Projektjahr - Fabry-Jubiläumsjahr-
nachhaltig herausgearbeitet werden soll.
Da die Richtlinien
zur Vergabe dieses Förderpreises von Fall zu Fall durch den Kulturausschuss
beschlossen werden, kann danach die bevorstehende Ausschreibung dieses Preises
2010 für den Bereich der Medizinfotografie vorbereitet werden und die
erforderlichen Haushaltsmittel für 2010 vorgesehen und bereitgestellt werden.
Der Ratsbeschluss
vom 25.05.1977 schuf hierfür die Voraussetzung.
Er lautet:
„ Der Rat der
Stadt Hilden beschließt auf Vorschlag des Kulturausschusses sowie des Haupt-
und Finanzausschusses die Einrichtung des „ Wilhelm-Fabry-Förderpreises der
Stadt Hilden für Kunst, Wissenschaft und Heimatpflege“, der sinnfälliger
Ausdruck eines kulturellen Engagements unserer Stadt im Bereich der Förderung
junger Künstler, Wissenschaftler und Heimatpfleger sein soll.
Der Stadtdirektor
wird gebeten, Vorschläge für die Ausschreibung, Organisation und die Finanzierung
kurzfristig dem Kulturausschuss vorzulegen, um die Verleihung erstmals zur
Eröffnung der Stadthalle im Jahr 1978 zu ermöglichen.“
Bereits am
04.09.1984 beschloss der Kulturausschuss (SV 41/7), „aufgrund der inhaltlichen
Komplexität des Wilhelm-Fabry-Förderpreises (divergierende Förderbereiche wie
z.B. Bildende Kunst, Heimatpflege, Musik, Theater) keine Richtlinien im
strengen Sinn zur geplanten Preisvergabe 1985 zu erlassen“, sondern sie von
Fall zu Fall zu definieren.
Seit dem Jahr 1978 wurde der Preis bereits 6-mal vergeben:
-1978 an die beiden
Pianistinnen und Schwestern Pekinel im Bereich Musik,
-1985 an die bildende
Künstlerin Monika Brandmeier für ihre bildhauerischen
Arbeiten und Rauminstallationen,
-2000 (Kulturjahr) an die
bildenden Künstler Arno Bojak und I-Shu Chen im Bereich Malerei
 (der Preis wurde gesplittet),
-2002 an Markus Lörwald im
Bereich Grafik,
-2004 an Min Kim und Moon
Choi im Bereich „Neue Medien/
Videokunst, mixed media“,
-2006/2007 an Friedhelm
Haverkamp und Frank Krumbholz im Bereich Orgel
Nach einer Unterbrechung von 15 Jahren (1985-2000) wurde der Preis seit
dem Jahr 2000 regelmäßig in zweijährigen Turnus ausgelobt. Aus
organisatorischen Gründen wurde der Preis 2006 erst im darauffolgenden Jahr(
2007) vergeben.
Die Richtlinien zur Vergabe des Wilhelm-Fabry-Förderpreises 2010
enthalten die Verpflichtung der Preisträgerin/ des Preisträgers zu einer
zeitnahen, nachfolgenden Ausstellung in Hilden.
Sie sind als Anlage beigefügt.
Die Verwaltung bittet den Kulturausschuss um Zustimmung.
Günter Scheib
Anlage
Richtlinien zur
Vergabe des Wilhelm-Fabry-Förderpreises 2010
- Die Stadt Hilden lobt den
Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2010 zu dem Thema Medizinfotografie aus.
- Die Ausschreibung beschränkt sich auf
Nordrhein-Westfalen.
- Um den Preis kann sich jede
Fotokünstlerin/ jeder Fotokünstler bewerben, deren/dessen
Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen liegt.
     Die fachliche Ausbildung
sollte nicht länger als 10 Jahre zurückliegen.
- Der Preis wird mit 8.000,- € ausgelobt.
Er besteht in einem Geldbetrag.
Der Preis wird von einer Fachjury vergeben und kann auch gesplittet
werden.
- Zugelassen sind fotografische Arbeiten,
die sich in einem direkten Kontext mit der Thematik Medizin, Heilung oder
Gesundheit befassen.
     Sowohl künstlerische, als auch dokumentarische
Positionen sind erlaubt.
Erwartet werden bis zu sechs ungerahmte Vergrößerungen im Format bis
max. 30 x 40 cm in Farbe oder schwarz-weiß, die zusätzlich auf CD oder DVD
vorgelegt werden müssen.
Die Arbeiten dürfen nicht älter als drei Jahre sein.
Hochwertige Digitaldrucke oder Ausbelichtungen sind zulässig.
     Die folgenden Unterlagen
sind beizufügen:
-Tabellarischer Lebenslauf mit besonderem Gewicht auf die künstlerische
Ausbildung und Tätigkeit,
-Angaben über die bisherige künstlerische Tätigkeit,
-Angaben über bisherige Ausstellungen, Preise, Stipendien,
-Kritiken, Publikationen
      Das Versandrisiko trägt der
Bewerber/ die Bewerberin.
      Für die Rücksendung wird
ein ausreichend frankierter Umschlag beigefügt.
- Die Jury trifft anhand der
eingereichten Bewerbungsunterlagen die Auswahl.
Ihr gehören zwei Fachjuroren- Prof. Knut Wolfgang Maron, international
tätiger Fotokünstler und Michael Ebert, freier Fotograf, Mitglied im Vorstand
der Deutschen Gesellschaft für Fotografie, Lehrauftrag in Magdeburg- an sowie
die Kulturausschussvorsitzende, die stellvertretende
Kulturausschussvorsitzende, der Kulturdezernent, die Leiterin des Kulturamtes,
der Leiter des Wilhelm-Fabry-Museums und eine wissenschaftliche Mitarbeiterin
mit Themenschwerpunkt Fotografie an.
     Die Jury entscheidet mit
einfacher Stimmenmehrheit. Ihre Entscheidung ist endgültig.
     Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
- Der Preisträger/ die Preisträgerin
verpflichtet sich, möglichst zeitnah an die Preisvergabe eine Ausstellung
ihrer/seiner Arbeiten honorarfrei für die Stadt Hilden zu ermöglichen.
- Bewerbungsfrist ist der 31.05.2010
Die Bewerbungen sind zu richten an Stadt Hilden, Wilhelm-Fabry-Museum,
Benrather Str. 32a, 40721 Hilden.
Die Verleihung des Wilhelm-Fabry-Förderpreises erfolgt im Herbst 2010.
Finanzielle Auswirkungen Â