Betreff
Bildungslandschaft Hilden-Haan - Sachstandsbericht -
Vorlage
WP 04-09 SV 41/083
Aktenzeichen
Ga/Da
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Kulturausschuss nimmt den Zwischenbericht zum aktuellen Entwicklungsstand der Bildungslandschaft Hilden-Haan zur Kenntnis.

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Nach der entsprechenden Beratung und Beschlussfassung im Kulturausschuss am 30.11.2007 und im Rat der Stadt am 12.12.2007 wurde das Städtenetzwerk NRW beauftragt, die entwickelte Idee einer Bildungslandschaft Hilden-Haan zu prüfen.

 

Daraufhin wurde eine interne Steuerungs- und Lenkungsgruppe eingerichtet, die diesen Entwicklungsprozess begleiten und für den von der Verbandsversammlung eingesetzten Arbeitskreis mit konkreten Vorschlägen vorbereiten soll. Dieser Steuerungsgruppe gehören die beiden Kulturdezernenten, die Kulturamtsleitungen und die Büchereileitungen der beiden Städte Hilden und Haan, sowie die Vertreter der VHS-Leitung und des Städtenetzwerkes an. Die Lenkungsgruppe hat am 12.02.2008 und am 11.03.2008 die Struktur des Untersuchungsverlaufes beraten und erste Ergebnisse erarbeitet. Eine für den 07.04.2008 vorgesehene Sitzung des Arbeitskreises des Zweckverbandes musste auf Grund einer plötzlichen Erkrankung des Gutachters des Städtenetzwerkes abgesagt werden.

 

Als Anlage ist eine Kurzbeschreibung des Städtenetzwerkes NRW beigefügt, die den aktuellen Entwicklungsstand abbildet. Die nächste Sitzung des Arbeitskreises des Zweckverbandes ist für den 21.05.2008 vorgesehen.

 

Mit dem erwähnten Arbeitspapier soll im Rahmen dieser Sitzungsvorlage eine erste Information des Kulturausschusses der Stadt Hilden erfolgen.

 

In diesem Zwischenbericht wird bereits deutlich, dass die Idee zu einer Bildungslandschaft einen wichtigen Impuls gesetzt hat, über das bisherige Neben- und Miteinander von Bibliotheken und Volkshochschule nachzudenken und die Vorteile eines vernetzten Denken und Handelns auch über die Stadtgrenzen hinaus zu erkennen.

 

Volkshochschule und Bücherei können inhaltliche, organisatorische und räumliche Synergien erzielen. Die im Papier dargestellten inhaltlichen Aspekte einer Bildungslandschaft Hilden-Haan zeigen die möglichen Gewinne für beide Bildungseinrichtungen auf, Kunden zu gewinnen und  die  Zufriedenheit der Kunden zu erhöhen. Das Spektrum und der Wirkungsgrad der Einrichtungen würden sich zweifellos vergrößern. Auch ist es den Beteiligten in diesem Prozess klar geworden, dass eine deutliche Verbesserung der Bildungsqualität nur gelingen kann, wenn in Verantwortlichkeiten statt in Zuständigkeiten gedacht wird. Allerdings braucht eine in diesem Sinne erfolgreiche Bildungslandschaft gleichwohl eine klare und eindeutige Steuerungs- und Zuständigkeitsstruktur, um ein gemeinsames Handeln auch tatsächlich durchzusetzen.

 

Die Gestaltung einer Bildungslandschaft Hilden-Haan ist ein komplexes und anspruchsvolles Vorhaben, zumal die damit verbundene interkommunale Zusammenarbeit durchaus ihre „Tücken“ hat, wenn es darum geht, die konkreten organisatorischen, finanziellen und personellen Voraussetzungen einvernehmlich festzulegen. Dies wird nun die Aufgabe der nächsten Wochen sein. Die Personal- und Sachausstattung, die organisatorischen, die haushaltstechnischen Voraussetzungen vor allem auch die finanziellen Auswirkungen müssen für beide Städte erarbeitet werden. Dann wird sich zeigen, ob die Idee einer Bildungslandschaft Hilden-Haan Wirklichkeit werden kann.

 

 

Günter Scheib