Beschlussvorschlag:
Der Kulturausschuss nimmt den Zwischenbericht zum aktuellen
Entwicklungsstand der Bildungslandschaft Hilden-Haan zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
Nach der
entsprechenden Beratung und Beschlussfassung im Kulturausschuss am 30.11.2007
und im Rat der Stadt am 12.12.2007 wurde das Städtenetzwerk NRW beauftragt, die
entwickelte Idee einer Bildungslandschaft Hilden-Haan zu prüfen.
Daraufhin wurde
eine interne Steuerungs- und Lenkungsgruppe eingerichtet, die diesen Entwicklungsprozess
begleiten und für den von der Verbandsversammlung eingesetzten Arbeitskreis mit
konkreten Vorschlägen vorbereiten soll. Dieser Steuerungsgruppe gehören die
beiden Kulturdezernenten, die Kulturamtsleitungen und die Büchereileitungen der
beiden Städte Hilden und Haan, sowie die Vertreter der VHS-Leitung und des
Städtenetzwerkes an. Die Lenkungsgruppe hat am 12.02.2008 und am 11.03.2008 die
Struktur des Untersuchungsverlaufes beraten und erste Ergebnisse erarbeitet.
Eine für den 07.04.2008 vorgesehene Sitzung des Arbeitskreises des
Zweckverbandes musste auf Grund einer plötzlichen Erkrankung des Gutachters des
Städtenetzwerkes abgesagt werden.
Als Anlage ist
eine Kurzbeschreibung des Städtenetzwerkes NRW beigefügt, die den aktuellen Entwicklungsstand
abbildet. Die nächste Sitzung des Arbeitskreises des Zweckverbandes ist für den
21.05.2008 vorgesehen.
Mit dem erwähnten
Arbeitspapier soll im Rahmen dieser Sitzungsvorlage eine erste Information des
Kulturausschusses der Stadt Hilden erfolgen.
In diesem
Zwischenbericht wird bereits deutlich, dass die Idee zu einer
Bildungslandschaft einen wichtigen Impuls gesetzt hat, über das bisherige
Neben- und Miteinander von Bibliotheken und Volkshochschule nachzudenken und
die Vorteile eines vernetzten Denken und Handelns auch über die Stadtgrenzen
hinaus zu erkennen.
Volkshochschule
und Bücherei können inhaltliche, organisatorische und räumliche Synergien erzielen.
Die im Papier dargestellten inhaltlichen Aspekte einer Bildungslandschaft
Hilden-Haan zeigen die möglichen Gewinne für beide Bildungseinrichtungen auf,
Kunden zu gewinnen und die Zufriedenheit der Kunden zu erhöhen. Das
Spektrum und der Wirkungsgrad der Einrichtungen würden sich zweifellos
vergrößern. Auch ist es den Beteiligten in diesem Prozess klar geworden, dass
eine deutliche Verbesserung der Bildungsqualität nur gelingen kann, wenn in Verantwortlichkeiten
statt in Zuständigkeiten gedacht wird. Allerdings braucht eine in diesem Sinne
erfolgreiche Bildungslandschaft gleichwohl eine klare und eindeutige
Steuerungs- und Zuständigkeitsstruktur, um ein gemeinsames Handeln auch
tatsächlich durchzusetzen.
Die Gestaltung
einer Bildungslandschaft Hilden-Haan ist ein komplexes und anspruchsvolles
Vorhaben, zumal die damit verbundene interkommunale Zusammenarbeit durchaus
ihre „Tücken“ hat, wenn es darum geht, die konkreten organisatorischen,
finanziellen und personellen Voraussetzungen einvernehmlich festzulegen. Dies
wird nun die Aufgabe der nächsten Wochen sein. Die Personal- und
Sachausstattung, die organisatorischen, die haushaltstechnischen Voraussetzungen
vor allem auch die finanziellen Auswirkungen müssen für beide Städte erarbeitet
werden. Dann wird sich zeigen, ob die Idee einer Bildungslandschaft Hilden-Haan
Wirklichkeit werden kann.
Günter Scheib