Beschlussvorschlag:

„Die Beschlussfassung wird anheim gestellt.“

Erläuterungen und Begründungen:

Durch die Ratsmitglieder Dagmar Hebestreit und Claus Meissner stellte die SPD-Fraktion  am 07.08.2007 den als Anlage beigefügten Antrag, die Auslobung des Wilhelm-Fabry-Förderpreises 2010 im Bereich Fotografie vorzunehmen.

Gemäß der Geschäftsordnung wird dieser Antrag hiermit zur Beratung gestellt.

Der entsprechende Antrag zur Tagesordnung des Kulturausschusses am 30.11.2007  ging am 14.08.2007 bei der Verwaltung ein und ist ebenfalls als Anlage beigefügt.

Die Verwaltung nimmt hierzu wie folgt Stellung:

Nach zwei viel beachteten Ausstellungen im Kunstraum des Gewerbeparks-Süd in den Jahren 2005 („Menschen im Bild“)  und 2007 („Hauptstrom - When The Clock Strikes Twenty“), an denen sich international tätige Fotokünstler beteiligten und Hilden als Stadt der Fotokunst das Interesse des Kunstpublikums fand, ist die Auslobung  des Wilhelm-Fabry-Förderpreises im Bereich Fotografie eine sinnvolle Entwicklung.

An diesem inhaltlichen Profil kann sowohl durch die Vergabe des Wilhelm-Fabry-Förderpreises im Fabry-Jubiläumsjahr 2010 als auch durch die weitere Auseinandersetzung mit dem Genre der zeitgenössischen Fotografie durch weitere renommierte Ausstellungen in den kommenden Jahren gearbeitet werden.

Durch die künstlerische Nachwuchsförderung, beispielsweise durch Aktionen und Angebote des Wilhelm-Fabry-Museums und hier der Kinderartothek „Bildwechsel“, wird die Fotografie, die als wichtigste aktuelle Kunstgattung gilt, bereits dem jüngsten Hildener Kunstpublikum nahe gebracht.

Prof. Knut Wolfgang Maron, der Kurator und selbst teilnehmender Künstler der zurückliegenden Ausstellung „Hauptstrom“, signalisierte bereits seine Bereitschaft, ggf. als einer der Fachjuroren bei der Entscheidungsfindung über den Wilhelm-Fabry-Förderpreis im Bereich Fotografie zur Verfügung zu stehen.

Durch die erneute Auslobung dieses städtischen Förderpreises im Bereich Bildende Kunst  und hier im Genre Fotografie wäre die Möglichkeit gegeben, die zur Zeit ruhende Zusammenarbeit mit dem Künstlerdorf  Schöppingen wieder aufzunehmen und den Förderpreis mit einem Stipendiumsaufenthalt zu verknüpfen.

Bislang war dieser Förderpreis mit 5.120,-€ (zuvor 10.000,-DM) dotiert.

Die Anhebung des Preisgeldes auf 8.000,-€ bedeutet eine deutliche Aufwertung des Preises.

Da der Antrag vorsieht, angesichts des Fabry-Jubiläumsjahres 2010 den bisherigen Zweijahresturnus auszusetzen und den Preis nicht im Jahr 2008 und dann erneut im Jahr 2010 zu vergeben, bedeutet das beantragte Preisgeld für 2010 punktuell eine Aufwertung, über die beiden Jahre verteilt jedoch eine Verringerung der benötigten Haushaltsmittel.

Der zeitliche  Ablauf müsste die Vorbereitung und Auslobung des Förderpreises ggf. bereits im Jahr 2009 vorsehen, damit die Vergabe dann im Fabry-Jubiläumsjahr 2010, eingefügt in das Gesamtprogramm dieses Projektjahres – ggf. innerhalb der Geburtstagswoche Wilhelm-Fabrys (um den 25.06.2010)- stattfinden könnte. Hierdurch würde die Marke „Fabry“ einen zusätzlichen Akzent erhalten, der innerhalb des Marketings zum Fabry-Jubiläumsjahr  entsprechend  herausgestellt werden könnte.

Die Verwaltung steht diesem Antrag daher grundsätzlich positiv gegenüber.

Günter Scheib

Finanzielle Auswirkungen