Beschlussvorschlag:
„Der Kulturausschuss nimmt den Sachstandsbericht über die Umsetzung der
Impulse aus dem Strategiepapier Kultur zur Kenntnis.“
Erläuterungen und Begründungen:
In seiner Sitzung
am 25.04.2007 folgte der Rat der
Stadt Hilden der Empfehlung des Kulturausschusses einstimmig und
verabschiedete das „Neue Strategiepapier
Kultur“ als Grundlage der künftigen Entwicklung und Gestaltung der städtischen Kulturarbeit.
Das hierdurch
beschriebene aktuelle Konzept der kulturpolitischen Zielsetzung der Stadt
Hilden dient der Entwicklung des kulturellen Profils der städtischen
Kultureinrichtungen und beinhaltet ein Potential, das zu einer unverwechselbaren kulturellen Identität führen und den Anspruch Hildens als
attraktiver, lebendiger und liebenswerter Stadt, durch seine vielfältige
Kulturlandschaft, festigen wird.
Mit der
Weiterentwicklung des Strategiepapiers Kultur und durch das klare und
einstimmige Votum des Rates der Stadt Hilden bekennt sich die Stadt Hilden zu
eine aktiven und aktivierenden Kulturpolitik, die die Lebensqualität der
Bürgerinnen und Bürger weiterhin positiv prägen und als unverzichtbarer Bestandteil
der Daseinsfürsorge in dem Bereich Kultur wahrgenommen werden wird.
Durch die
Umsetzung des Strategiepapiers Kultur wird ein strukturierender Prozess
eingeleitet, dessen Ziel es ist, die Vielfalt und Qualität der kulturellen
Angebote und Leistungen, die die Stadt Hilden auszeichnen, zu bewahren und
weiterzuentwickeln. Das Strategiepapier Kultur liefert dazu durch die
Darstellung einrichtungsübergreifender, einrichtungsspezifischer und
funktionsspezifischer Zukunftsstrategien entscheidende Vorgaben und betont die
besondere Bedeutung von Kultur. Den Kultureinrichtungen der Stadt kommt hierzu
als unerlässliche Grundausstattung des kulturellen Lebens eine besondere
Bedeutung zu. Die Eigenverantwortlichkeit der Institute bzw. Produkte wurde
bestätigt.
Auf der Grundlage
dieses Ratsbeschlusses vom 25.04.07 und der damit vorliegenden Umsetzungsstrategie,
wurden während der zurückliegenden sieben Monate die nachfolgend beschriebenen
Maßnahmen durchgeführt bzw. in Angriff genommen.
Einrichtungsübergreifende Strategie
           Die Weiterentwicklung städtischer Leistungen
und Angebote im Bereich Kultur soll inhaltlich
           und organisatorisch
umgesetzt durch Expertenteams erfolgen.
           Im Januar 2008 findet unter externer Moderation ein gemeinsamer
Workshop statt, an dem
           die Leitungen der
Kultureinrichtungen und die Amtsleiterin jeweils mit Stellvertretungen sowie
           der Dezernent teilnehmen.
Wie im
Strategiepapier dargestellt, erfordert die Koordinierung der Expertenteams als
auch die Etablierung eines ganzheitlichen Marketingkonzeptes eine zentrale
Steuerung. In dem Maße, in dem künftig einrichtungsübergreifende Ziele verfolgt
werden, steigen auch die Anforderungen an eine einrichtungsübergreifende
Koordinierung, die nach Einschätzung des Städte-Netzwerkes durch das Kulturamt
wahrgenommen werden sollte. Die Intensivierung der strategischen Steuerung soll
verbunden sein mit einer gleichzeitigen Aufrechterhaltung der erprobten
Eigenständigkeit der Kulturinstitute.
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Gemeinsame
einrichtungsübergreifende Darstellung der Kultureinrichtungen
seit April 2007:
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Veranstaltungen:
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gemeinsame und werbemäßige Darstellung beim 1. Hildener Kultursommer 2007
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gemeinsamer Werbeauftritt
beim Hildener Künstlermarkt 2007 (Kulturamt, Stadtbücherei, Artotheken.
Gemeinsamer Flyer Erwachsenenartothek/ Kinderartothek „Bildwechsel“)
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Vernetzung bei der Planung der Reihe „Kunstcafe“ (Kulturamt, Bücherei, Museum, H6; weitere Partner
werden hinzukommen)
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Gemeinsame Darstellung beim 1. Hildener KunstsonntagÂ
(04.11.07)
Einrichtungsspezifische
Strategie
Die im
Strategiepapier Kultur aufgeführten einrichtungsspezifischen Maßnahmen fließen
in die Produktplanungen 2008 ff. ein
und werden im Rahmen der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Kultur-Produkte
in die Haushaltsplanung der Folgejahre implementiert.
Funktionsspezifische
Strategie
           Marketingkonzept Kultur
Ein Marketingkonzept umfasst mehr als bloße Werbung und
Öffentlichkeitsarbeit. Es geht vielmehr darum, das Kulturamt und die Institute
mit ihren vielfältigen Leistungen und Angeboten in der Öffentlichkeit „am
Markt“ zu platzieren.
Erste Schritte in diese Richtung wurden bereits unternommen, z.B. durch
die Nichtnutzerbefragung bestimmter Zielgruppen.
In Zusammenarbeit mit Studierenden der Universität Düsseldorf, Lehrstuhl
für Betriebswirtschaftslehre, ist es gelungen, im Rahmen eines Seminars, eine Nichtnutzerumfrage durchzuführen, die
sich auf die Kultureinrichtungen Stadtbücherei, Musikschule, Wilhelm-Fabry-Museum,
Stadtarchiv und Kulturamt bezog.
In einer 2. Projektphase, die im Frühjahr 2008 vorgesehen ist, sollen,
wiederum unter Mitwirkung von Studierenden der Uni Düsseldorf, Erkenntnisse aus
dieser Umfrage in einem Maßnahmenkatalog erfasst und zu einem späteren
Zeitpunkt im Kulturausschuss vorgestellt werden.
Zwischen der gemeinsamen Marketingstrategie und den
einrichtungsspezifischen und einrichtungsübergreifenden Strategien werden
Rückkoppelungen bestehen.
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Das Marketingkonzept wird sukzessive, unter fachkundiger Begleitung
erarbeitet.
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Ziel soll es sein, dieses Konzept im Jahr
2010 (s. SV 41/61 „Fabry-Jubiläumsjahr“) umzusetzen und die „Marke Fabry“ zu etablieren.
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Gemeinsame Marketingaktivitäten der
Kultureinrichtungen seit April 2007:
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Herstellung und Vertrieb des „Hildener Kulturbeutels“
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Herstellung eines Rollbanners „Kultur“ mit Logos und Internetadressen der Kultureinrichtungen
(Erstpräsentation beim Hildener Künstlermarkt 2007)
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Einzelrollbanner der
Kulturinstitute sind in Vorbereitung und werden voraussichtlich noch bis Ende
2007 fertig gestellt sein
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Vorbereitung von Logoaufklebern der Kultureinrichtungen für das Kultur Mobil (Fahrzeug)
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Ein gemeinsamer „newsletter
Kultur“ soll ab 2008 erscheinen.
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Der gemeinsame quartalsweise „Auftritt“ der
Kultureinrichtungen auf Brötchentüten,
der bereits vor der Verabschiedung des Strategiepapiers gegeben war, wird
fortgesetzt.
Die Verwaltung
bittet den Kulturausschuss um Kenntnisnahme.
Günter Scheib