Betreff
Umsetzung der Impulse aus dem Strategiepapier Kultur - Sachstandsbericht
Vorlage
WP 04-09 SV 41/068
Aktenzeichen
III/41 Doe
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

„Der Kulturausschuss nimmt den Sachstandsbericht über die Umsetzung der Impulse aus dem Strategiepapier Kultur zur Kenntnis.“

 

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

 

 

 

In seiner Sitzung am 25.04.2007 folgte der Rat der Stadt Hilden  der Empfehlung  des Kulturausschusses einstimmig und verabschiedete das „Neue Strategiepapier Kultur“ als Grundlage der künftigen Entwicklung  und Gestaltung der städtischen Kulturarbeit.

Das hierdurch beschriebene aktuelle Konzept der kulturpolitischen Zielsetzung der Stadt Hilden dient der Entwicklung des kulturellen Profils der städtischen Kultureinrichtungen und beinhaltet ein Potential, das  zu einer unverwechselbaren kulturellen Identität  führen und den Anspruch Hildens als attraktiver, lebendiger und liebenswerter Stadt, durch seine vielfältige Kulturlandschaft, festigen wird.

 

Mit der Weiterentwicklung des Strategiepapiers Kultur und durch das klare und einstimmige Votum des Rates der Stadt Hilden bekennt sich die Stadt Hilden zu eine aktiven und aktivierenden Kulturpolitik, die die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger weiterhin positiv prägen und als unverzichtbarer Bestandteil der Daseinsfürsorge in dem Bereich Kultur wahrgenommen werden wird.

 

Durch die Umsetzung des Strategiepapiers Kultur wird ein strukturierender Prozess eingeleitet, dessen Ziel es ist, die Vielfalt und Qualität der kulturellen Angebote und Leistungen, die die Stadt Hilden auszeichnen, zu bewahren und weiterzuentwickeln. Das Strategiepapier Kultur liefert dazu durch die Darstellung einrichtungsübergreifender, einrichtungsspezifischer und funktionsspezifischer Zukunftsstrategien entscheidende Vorgaben und betont die besondere Bedeutung von Kultur. Den Kultureinrichtungen der Stadt kommt hierzu als unerlässliche Grundausstattung des kulturellen Lebens eine besondere Bedeutung zu. Die Eigenverantwortlichkeit der Institute bzw. Produkte wurde bestätigt.

 

Auf der Grundlage dieses Ratsbeschlusses vom 25.04.07 und der damit vorliegenden Umsetzungsstrategie, wurden während der zurückliegenden sieben Monate die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen durchgeführt bzw. in Angriff genommen.

 

 

Einrichtungsübergreifende Strategie

 

            Die Weiterentwicklung städtischer Leistungen und Angebote im Bereich Kultur soll inhaltlich

            und organisatorisch umgesetzt durch Expertenteams erfolgen.

 

            Im Januar 2008 findet unter externer Moderation ein gemeinsamer Workshop statt, an dem

            die Leitungen der Kultureinrichtungen und die Amtsleiterin jeweils mit Stellvertretungen sowie

            der Dezernent teilnehmen.

 

Wie im Strategiepapier dargestellt, erfordert die Koordinierung der Expertenteams als auch die Etablierung eines ganzheitlichen Marketingkonzeptes eine zentrale Steuerung. In dem Maße, in dem künftig einrichtungsübergreifende Ziele verfolgt werden, steigen auch die Anforderungen an eine einrichtungsübergreifende Koordinierung, die nach Einschätzung des Städte-Netzwerkes durch das Kulturamt wahrgenommen werden sollte. Die Intensivierung der strategischen Steuerung soll verbunden sein mit einer gleichzeitigen Aufrechterhaltung der erprobten Eigenständigkeit der Kulturinstitute.

 

 

-       Gemeinsame einrichtungsübergreifende Darstellung der Kultureinrichtungen

seit April 2007:

 

-       Veranstaltungen:

 

-       gemeinsame und werbemäßige Darstellung beim 1. Hildener Kultursommer 2007

 

-       gemeinsamer Werbeauftritt beim Hildener Künstlermarkt 2007 (Kulturamt, Stadtbücherei, Artotheken. Gemeinsamer Flyer Erwachsenenartothek/ Kinderartothek „Bildwechsel“)

 

-       Vernetzung bei der Planung der Reihe „Kunstcafe“ (Kulturamt, Bücherei, Museum, H6; weitere Partner werden hinzukommen)

 

-       Gemeinsame Darstellung beim 1. Hildener Kunstsonntag  (04.11.07)

 

 

Einrichtungsspezifische Strategie

 

Die im Strategiepapier Kultur aufgeführten einrichtungsspezifischen Maßnahmen fließen in die Produktplanungen 2008 ff. ein und werden im Rahmen der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Kultur-Produkte in die Haushaltsplanung der Folgejahre implementiert.

 

 

Funktionsspezifische Strategie

 

            Marketingkonzept Kultur

Ein Marketingkonzept umfasst mehr als bloße Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Es geht vielmehr darum, das Kulturamt und die Institute mit ihren vielfältigen Leistungen und Angeboten in der Öffentlichkeit „am Markt“ zu platzieren.

Erste Schritte in diese Richtung wurden bereits unternommen, z.B. durch die Nichtnutzerbefragung bestimmter Zielgruppen.

In Zusammenarbeit mit Studierenden der Universität Düsseldorf, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, ist es gelungen, im Rahmen eines Seminars, eine Nichtnutzerumfrage durchzuführen, die sich auf die Kultureinrichtungen Stadtbücherei, Musikschule, Wilhelm-Fabry-Museum, Stadtarchiv und Kulturamt bezog.

In einer 2. Projektphase, die im Frühjahr 2008 vorgesehen ist, sollen, wiederum unter Mitwirkung von Studierenden der Uni Düsseldorf, Erkenntnisse aus dieser Umfrage in einem Maßnahmenkatalog erfasst und zu einem späteren Zeitpunkt im Kulturausschuss vorgestellt werden.

Zwischen der gemeinsamen Marketingstrategie und den einrichtungsspezifischen und einrichtungsübergreifenden Strategien werden Rückkoppelungen bestehen.

 

Das Marketingkonzept wird sukzessive, unter fachkundiger Begleitung erarbeitet.

 

Ziel soll es sein, dieses Konzept im Jahr 2010 (s. SV 41/61 „Fabry-Jubiläumsjahr“) umzusetzen und die „Marke Fabry“ zu etablieren.

 

      -     Gemeinsame Marketingaktivitäten der Kultureinrichtungen seit April 2007:

 

-       Herstellung und Vertrieb des „Hildener Kulturbeutels“

 

-       Herstellung eines Rollbanners „Kultur“ mit Logos und Internetadressen der Kultureinrichtungen (Erstpräsentation beim Hildener Künstlermarkt 2007)

 

-       Einzelrollbanner der Kulturinstitute sind in Vorbereitung und werden voraussichtlich noch bis Ende 2007 fertig gestellt sein

 

-       Vorbereitung von Logoaufklebern der Kultureinrichtungen für das Kultur Mobil (Fahrzeug)

 

      -     Ein gemeinsamer „newsletter Kultur“ soll ab 2008 erscheinen.

 

-       Der gemeinsame quartalsweise „Auftritt“ der Kultureinrichtungen auf Brötchentüten, der bereits vor der Verabschiedung des Strategiepapiers gegeben war, wird fortgesetzt.

 

 

 

Die Verwaltung bittet den Kulturausschuss um Kenntnisnahme.

 

 

Günter Scheib