Beschlussvorschlag:
„Der Kulturausschuss nimmt Kenntnis von den Mitteilungen der
Verwaltung.“
Erläuterungen und Begründungen:
Die Verwaltung bittet den Kulturausschuss um Kenntnisnahme der
nachfolgenden Mitteilungen.
1.
Ankäufe
Aus der Ausstellung des Künstlers Nijaz Becirspahic („Die Wege zur
Renaissance“), die vom 12.08.-02.09.07 im Kunstraum, Gewerbepark-Süd gezeigt
wurde, wurden zwei Grafiken zu je 300,-€ erworben, die der Artothek Hilden
zugeführt werden:
„Die Wege“(2) und „Der
Cowboy“(3).
Die Arbeiten werden in der Sitzung des Kulturausschusses vorgestellt.
2.
Schriftentausch
Im Nachgang zur Ausstellung „Hauptstrom - When The Clock Strikes
Twenty“, die vom 16.09.-14.10.07 im Kunstraum, Gewerbepark-Süd gezeigt wurde,
zeichnen sich erfreuliche Entwicklungen ab. Das Fotomuseum der Landeshauptstadt
München und das Sprengel Museum Hannover
baten um Zusendung des Begleitkataloges zur Hildener Ausstellung und
signalisierten Interesse
am Schriftentausch.
3.
Internationale
Künstlerkolonie „Lija Lent“
An der 9. Internationalen Künstlerkolonie „Lija Lent“, die vom
27.06.-01.07.2007 in Maribor/ Slowenien stattfand, beteiligten sich auf
Einladung des Künstlervereins DLUM Maribor die 3 Hildener Künstlerinnen Karin
Finke, Hildegard Skirde und Kirsten Graf.
4.
Fahnenstangen an
der Richrather Strasse
Als „Stadttore“ wurden die Fahnenstangen an der Richrather Strasse im
Kulturjahr 2000 innerhalb eines Kunstprojektes aufgestellt.
Der Hildener Künstler Willy L. Bitter gestaltete die Fahnen im Sommer
dieses Jahres neu.
5.
Restaurierung des
„Windwegweisers“
Der „Windwegweiser“, eine farbenprächtige, abstrakte Wetterfahne, die
die Künstlerin Inge Welsch im Jahr 2002 für die Verkehrsinsel an der
Gerresheimer Strasse schuf, wurde während
der Sommermonate restauriert und in enger Abstimmung mit der Künstlerin mit
einem neuen Farbanstrich durch die GJWH versehen.
6.
„Hildener
Kulturbeutel“
Der „Hildener Kulturbeutel“ erfreut sich als gemeinsamer Werbeträger der
Kultureinrichtungen großer Beliebtheit. Er wurde im Frühjahr dieses Jahres in
einer Auflage von 1.000 Stück produziert und erstmals während des Hildener
Künstlermarktes 2007 zum Preis von 1, -€ angeboten. Seither ist er in allen
Kultureinrichtungen in Hilden erhältlich. Aufgrund der starken Nachfrage wurde
bereits die 2. Auflage hergestellt.
7.
Abonnementsteigerung
Auch für die Spielzeit 2007/2008Â
kann wiederum eine Steigerung im Abonnementbereich mitgeteilt werden.
Demnach sind für die beiden Theaterreihen A und B insgesamt 691 Abonnements gezeichnet (bei 735 Plätzen
in der SHH). Dies entspricht einer Steigerung um 1,17 % gegenüber der Spielzeit
2006/2007. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung innerhalb der Reihe A,
wo ein Plus von 3,75 % gegenüber der zurückliegenden Spielzeit verzeichnet
werden kann.
8.
KunstsonntagÂ
Am 1. Sonntag im November – dem 04.11.07 – fand mit kulturellen
Veranstaltungen in verschiedenen Einrichtungen und mit Unterstützung der
Stadtmarketing GmbH der 1. Hildener Kunstsonntag statt und etablierte sich
hierdurch als gemeinsamer Aktionstag
innerhalb der Hildener Genusstage. Das Kunstpublikum konnte an diesem Tag neben
dem Besuch des Büchermarktes aus einem bunten Kulturmenü wählen :
Ausstellungen, Konzerte, Ateliergespräche und Kleinkunstveranstaltungen
gestalteten das Programm, an dem sich das Kulturamt, die Stadtbücherei mit
Artothek, das Wilhelm-Fabry-Museum,Â
QQTec, der Verein Hofstrasse 6, die Kantorei Hilden und einige bildende
Hildener Künstler beteiligten. Die Publikumsresonanz in den Kultureinrichtungen
war unterschiedlich stark, das Ergebnis wurde aber als positiv bewertet. Es ist
geplant, im kommenden Jahr, wiederum am 1. Sonntag im November, einen weiteren
Kunstsonntag vorzubereiten.
9.
Projekt
BEGEGNUNGEN
Im Rahmen des
Projektes „BEGEGNUNGEN 2005- Hilden 2007“, fand am 06.11.07 in der Aula des
Städt. Helmholtz-Gymnasiums die VeranstaltungÂ
„Instruments of Peace“ statt. Das Fest der Verständigung wurde gestaltet
von deutschen, israelischen und türkischen Jugendlichen. Die
Gesamtveranstaltung, die als Integrationsprojekt der Stadt Hilden unter der
Schirmherrschaft von Bürgermeister Günter Scheib stand und durch das
Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW gefördert wurde, richtete sich mit textlichen musikalischen
und Tanzbeiträgen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Zu dem
Rahmenprogramm lieferten Schüler des Helmholtz-Gymnasiums, der
Theodor-Heuss-Schule und der Musikschule, sowie der Bettine - von Arnim
Gesamtschule musikalische Beiträge.
In der Zeit vom
01.11.-11.11.07 waren innerhalb dieses Projektes 11 äthiopische Mädchen jüdischen Glaubens
erstmals nach Deutschland, nach Hilden, gereist und wurden während dieser Zeit
bei Gasteltern einiger Schülerinnen und Schüler des Helmholtz-Gymnasiums als
gastgebende Schule untergebracht. Ein Gegenbesuch ist für das kommende Jahr
geplant. Die Mädchen bildeten die Musikband „Bandanet“ (der Name bedeutet
„Zusammenhalt“), die musikalisch durch das Programm des 06.11. führten.
Moderiert wurde diese Veranstaltung in 3 Sprachen: durch Leonie Spiegel, der
Tochter von Paul Spiegel (deutsch), durch den israelischen Journalisten Daniel
Dagan (hebräisch) und der DITIB-
Pressesprecherin Ikbal Kilic (türkisch). An der Veranstaltung nahmen zahlreiche
Hildener Schülerinnen und Schüler teil.
10.
Leitbild für die
Musikschule der Stadt HildenÂ
Die Musikschule hat für sich und ihre Arbeit
ein neues Leitbild entwickelt und reagiert damit auf     die Veränderungen an die veränderten
Anforderungen in unserer Gesellschaft.
                                             Â
Präambel:
Die Musikschule der Stadt Hilden ist eine
öffentliche Bildungseinrichtung für Kinder, Jugendliche   und Erwachsene.
Sie vermittelt mit ihrem breit gefächerten
Angebot eine ganzheitliche Musikausbildung und ist in     ihrem Angebot gleichermaßen der
Breitenarbeit wie der Begabtenfindung und Förderung ver    pflichtet.
Ihr Bildungsangebot umfasst daher neben der
Vermittlung rein instrumentaler und vokaler Fertig-     keiten auch die Förderung sozialer und
kognitiver Kompetenzen. Ihre zentrale Aufgabe ist das     Hinführen zum gemeinsamen Musizieren in
Orchester, Chor, Ensemble oder Band.
Die Musikschule der Stadt Hilden will durch
ihr kulturpädagogisches Handeln einen Beitrag zur     Verbesserung der Lebensqualität der
Menschen in dieser Stadt leisten gleich welcher Herkunft. Daher richtet sie
ihre Angebote konsequent an deren Bedürfnissen aus. Sie will außerdem zuver-     lässiger und kompetenter Kooperationspartner
für alle Formen von Schulen, Kindertageseinrich-     tungen, Senioreneinrichtungen und
Laienmusikverbänden sein.
Arbeitsatmosphäre
In unseren gut ausgestatteten freundlichen
und zentral gelegenen Räumlichkeiten bieten wir die Grundvoraussetzung für eine
positive Arbeitsatmosphäre.
Wir kommunizieren offen und regelmäßig
untereinander und mit den Kunden; gemeinsame Arbeitspausen fördern zusätzlich
den menschlichen und fachlichen Zusammenhalt von Kollegium, Leitung und
Verwaltung. Dabei übernimmt der gewählte Lehrerrat eine unterstützende Funktion
Angebot
Wir bieten für jeden eine ganzheitliche und
vielfältige musikalische Ausbildung im Elementar-, In-     strumental- und Vokalunterricht hinführend zur Ensemble- und
Orchesterarbeit.
Wir arbeiten in unseren Unterrichten,
Projekten, Kursen und Workshops innovativ, flexibel und     zielorientiert.
Wir pflegen die bestehenden Kooperationen mit
Kindertagesstätten, Schulen, Senioreneinrichtun-    gen und Laienverbänden und bauen sie
weiter aus.
Auftrag
Wir verstehen uns mit
unserem Bildungsauftrag als Begleiter und Förderer auf dem Weg der Per-
sönlichkeitsentwicklung junger Menschen durch Musikalisierung. Außerdem geben
wir allen Men schen die Möglichkeit,
sich einzeln und/oder gemeinsam die Musik verschiedener Kulturkreise zu    erschließen.
Qualität
Wir gestalten aktiv,
verantwortlich und kreativ die Aufgaben des Musikschulalltags.
Dazu bringen wir
unsere individuellen Qualifikationen und Fähigkeiten ein. Wir bilden uns fort,
arbeiten zuverlässig und offen darauf hin, die besondere Qualität unserer
Arbeit zu halten und    weiter zu
entwickeln.
Kunde
Wir bieten allen
Interessierten attraktive Bildungs- und Betätigungsmöglichkeiten rund um die
Mu-Â Â Â Â sik an. Lehrerkollegium, Leitung
und Sekretariat stehen für eine individuelle Beratung und Betreu-    ung zur Verfügung. Wir sind bestrebt,
unseren Kunden langfristige und nachhaltige musikalische    Orientierung zu geben und sie entsprechend
auszubilden.
Finanzen/Ressourcen
Durch ökonomischen
und verantwortungsvollen Umgang mit den zur Verfügung gestellten Mitteln    wollen wir die Bildungseinrichtung
Musikschule sichern.
Außenbild
Wir prägen unser
Außenbild durch vielfältige Veranstaltungen unserer Schülerinnen und Schüler    sowie des Kollegiums. Konzertreisen, die
Teilnahme an Wettbewerben und spezielle Projekte un   terstreichen die Kreativität und Qualität
unserer Musikschule. Eine breite Medienpräsenz ist uns    wichtig.
11.
dm-Zukunftsmusiker-Projekt
Die Drogeriemarktkette dm führt in diesem Jahr zum wiederholten
Mal einen Wettbewerb für Kin-    der
durch. Die Gewinner bekommen für 3 Monate Schnupperunterricht in festgelegten
Instrumentalfächern. Als Kooperationspartner hat sich bundesweit die „Musikschulen
des Verbandes   deutscher Musikschulen“
verpflichtet, wie in Hilden die Musikschule der Stadt Hilden.
Fakten:
- dm möchte individuell die ganzheitliche Entwicklung von Kindern
fördern, einen Beitrag zur kul-     Â
turellen Entwicklung leisten und die Welt der Musik Kindern näher
bringen
- 2007 ist der zweite Durchlauf, Â letztes Jahr waren ca. 400 Lehrer und 12.000
Kinder in ganz Deutschland beteiligt
- als Kompetenzpartner hat sie verpflichtet:
      Musikschulen des VdM
      INMM (Institut neue Musik
Darmstadt)
      JMD - Klingendes Museum
Berlin/Hamburg
      Yamaha-Musikschulen
 Umsetzung
 -  6-wöchige
Schnupperkurse, möglichst im Gruppenunterricht
 -  Mitwirken
in Orchestern
 -Â
Auslosung in dm-Märkten – in Hilden für die Fächer Keyboard und Violine (dieses Jahr aktuell 10
Bewerber
     Â
12.  Sinfonisches Blasorchester der Musikschule
beim 7. Landesorchesterwettbewerb
Das Sinfonische Blasorchester der Musikschule unter der Leitung von
Thomas Volkenstein hat am 11.11.2007 am Landesorchesterwettbewerb Nordrhein-Westfalen
in Hamm teilgenommen und erneut wie beim letzten Wettbewerb 2003 in
Wuppertal einen vorderen Platz belegt.
Mit der
Bewertung „mit sehr gutem Erfolg“ erreichte das Sinfonische Blasorchester
aus Hilden unter 14 teilnehmenden Orchestern den vierten Platz in der Kategorie
B1 „Blasorchester in Harmoniebesetzung“.
13. „Treffpunkt
2007“
Pünktlich zum Beginn der Weihnachtskonzerte
erscheint die neue Ausgabe der Musikschulzeitung „Treffpunkt“ mit der Ausgabe
2007. Sie bietet wie jedes Jahr einen Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr
2007 mit verschiedenen An- und Einsichten zum Alltag in der Musikschule. Damit
ist ein kleines Jubiläum erreicht: Seit 1987 ist diese Ausgabe die 20ste seit
dem ersten Erscheinen.
14.  Museumsnacht im Wilhelm-Fabry-Museum
Das Wilhelm-Fabry-Museum beteiligte sich am
24. August 2007 an der „Museumsnacht neanderland“. In der Zeit vom 18 Uhr bis
24 Uhr wurden 142 Personen vom stellvertretenden Museumsleiter
Bernd Morgner in vier Führungen bei laufender
Dampfmaschine und Transmission durch die Historische Kornbrennerei geführt.
Dazu stand die am Abend zuvor eröffnete Ausstellung „Joachim Klinger. Meine
Bilder-Weggefährten“ auf dem Programm.
15.  Archiv und Jugend
Im Rahmen des Wettbewerbes „Archiv und
Jugend“ des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen wurde die
Projektidee des Stadtarchivs Hilden „In Hilden angekommen?“ im Oktober 2007 von
der Fachjury ausgewählt und gefördert. Landesweit werden 19 Projekte unterstützt.
16.  „Wer liest, gewinnt!“
Die Stadtbücherei wird als Ausrichter an
einem Jugendbuchwettbewerb unter dem Titel „Wer liest, gewinnt!“ teilnehmen,
dem gemeinsamen Projekt des Deutschen Bibliotheksverbandes mit dem Arbeitskreis
für Jugendliteratur und der „Das Telefonbuch-ServicegesellschaftmbH“. Dabei
treten mehrere Klassen gleicher Stufe (5. oder 6.) als Team gegeneinander an.
Die spielerische Beschäftigung mit der
Literatur und der Spaßfaktor für die Kinder stehen dabei im Vordergrund.
Ausführliche Informationen unter http://www.wer-liest-gewinnt.org/
17.  Neue online-Dienste der Stadtbücherei
Ab Januar 2008 werden Kundinnen und Kunden
der Stadtbücherei die Möglichkeit haben, Bestellungen aus anderen Bibliotheken
direkt vom PC von zu Hause aus auf den Weg zu schicken. Ãœber www.bibnet.de
ist die Rechneroberfläche DiGiBib zu erreichen, wo gezielt Titel ermittelt
werden können. Die Bestellung erfolgt dann direkt aus den Suchergebnissen
heraus, nachdem sich der Benutzer authentifiziert hat.
Ebenfalls vom heimischen PC ist ab 2008 für
Bibliothekskundinnen und – kunden der Zugriff auf die Datenbankangebote von
Munzinger.de möglich: hier finden sich umfangreiche aktuelle, geprüfte und
aufbereitete Informationen zu den Bereichen Länder, Personen, Pop und Film. Die
Datenbanken wurden von der Stadtbücherei früher konventionell als
Loseblattsammlung angeboten und sind im Internet ohne Zugangsberechtigung nicht
verfügbar.
Beide neuen Onlinedienste werden der
Öffentlichkeit zeitnah noch ausführlich vorgestellt und beworben.
Günter Scheib