Betreff
Kulturelle Aktivitäten - Mitteilungen
Vorlage
WP 04-09 SV 41/060
Aktenzeichen
III/41 Doe
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

„Der Kulturausschuss nimmt Kenntnis von den Mitteilungen der Verwaltung.“

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Die Verwaltung bittet den Kulturausschuss um Kenntnisnahme der nachfolgenden Mitteilungen.

 

 

1.            Ankäufe

Aus der Ausstellung des Künstlers Nijaz Becirspahic („Die Wege zur Renaissance“), die vom 12.08.-02.09.07 im Kunstraum, Gewerbepark-Süd gezeigt wurde, wurden zwei Grafiken zu je 300,-€ erworben, die der Artothek Hilden zugeführt werden:

„Die Wege“(2) und  „Der Cowboy“(3).

Die Arbeiten werden in der Sitzung des Kulturausschusses vorgestellt.

 

 

2.            Schriftentausch

Im Nachgang zur Ausstellung „Hauptstrom - When The Clock Strikes Twenty“, die vom 16.09.-14.10.07 im Kunstraum, Gewerbepark-Süd gezeigt wurde, zeichnen sich erfreuliche Entwicklungen ab. Das Fotomuseum der Landeshauptstadt München und das Sprengel Museum Hannover

baten um Zusendung des Begleitkataloges zur Hildener Ausstellung und signalisierten Interesse

am Schriftentausch.

 

 

3.            Internationale Künstlerkolonie „Lija Lent“

An der 9. Internationalen Künstlerkolonie „Lija Lent“, die vom 27.06.-01.07.2007 in Maribor/ Slowenien stattfand, beteiligten sich auf Einladung des Künstlervereins DLUM Maribor die 3 Hildener Künstlerinnen Karin Finke, Hildegard Skirde und Kirsten Graf.

 

 

4.            Fahnenstangen an der Richrather Strasse

Als „Stadttore“ wurden die Fahnenstangen an der Richrather Strasse im Kulturjahr 2000 innerhalb eines Kunstprojektes aufgestellt.

Der Hildener Künstler Willy L. Bitter gestaltete die Fahnen im Sommer dieses Jahres neu.

 

 

5.            Restaurierung des „Windwegweisers“

Der „Windwegweiser“, eine farbenprächtige, abstrakte Wetterfahne, die die Künstlerin Inge Welsch im Jahr 2002 für die Verkehrsinsel an der Gerresheimer Strasse  schuf, wurde während der Sommermonate restauriert und in enger Abstimmung mit der Künstlerin mit einem neuen Farbanstrich durch die GJWH versehen.

 

 

6.            „Hildener Kulturbeutel“

Der „Hildener Kulturbeutel“ erfreut sich als gemeinsamer Werbeträger der Kultureinrichtungen großer Beliebtheit. Er wurde im Frühjahr dieses Jahres in einer Auflage von 1.000 Stück produziert und erstmals während des Hildener Künstlermarktes 2007 zum Preis von 1, -€ angeboten. Seither ist er in allen Kultureinrichtungen in Hilden erhältlich. Aufgrund der starken Nachfrage wurde bereits die 2. Auflage hergestellt.

 

 

 

 

 

 

 

7.            Abonnementsteigerung

Auch für die Spielzeit 2007/2008  kann wiederum eine Steigerung im Abonnementbereich mitgeteilt werden. Demnach sind für die beiden Theaterreihen A und B insgesamt  691 Abonnements gezeichnet (bei 735 Plätzen in der SHH). Dies entspricht einer Steigerung um 1,17 % gegenüber der Spielzeit 2006/2007. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung innerhalb der Reihe A, wo ein Plus von 3,75 % gegenüber der zurückliegenden Spielzeit verzeichnet werden kann.

 

 

8.            Kunstsonntag 

Am 1. Sonntag im November – dem 04.11.07 – fand mit kulturellen Veranstaltungen in verschiedenen Einrichtungen und mit Unterstützung der Stadtmarketing GmbH der 1. Hildener Kunstsonntag statt und etablierte sich hierdurch als  gemeinsamer Aktionstag innerhalb der Hildener Genusstage. Das Kunstpublikum konnte an diesem Tag neben dem Besuch des Büchermarktes aus einem bunten Kulturmenü wählen : Ausstellungen, Konzerte, Ateliergespräche und Kleinkunstveranstaltungen gestalteten das Programm, an dem sich das Kulturamt, die Stadtbücherei mit Artothek, das Wilhelm-Fabry-Museum,  QQTec, der Verein Hofstrasse 6, die Kantorei Hilden und einige bildende Hildener Künstler beteiligten. Die Publikumsresonanz in den Kultureinrichtungen war unterschiedlich stark, das Ergebnis wurde aber als positiv bewertet. Es ist geplant, im kommenden Jahr, wiederum am 1. Sonntag im November, einen weiteren Kunstsonntag vorzubereiten.

 

 

9.            Projekt BEGEGNUNGEN

Im Rahmen des Projektes „BEGEGNUNGEN 2005- Hilden 2007“, fand am 06.11.07 in der Aula des Städt. Helmholtz-Gymnasiums die Veranstaltung  „Instruments of Peace“ statt. Das Fest der Verständigung wurde gestaltet von deutschen, israelischen und türkischen Jugendlichen. Die Gesamtveranstaltung, die als Integrationsprojekt der Stadt Hilden unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Günter Scheib stand und durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW gefördert wurde,  richtete sich mit textlichen musikalischen und Tanzbeiträgen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Zu dem Rahmenprogramm lieferten Schüler des Helmholtz-Gymnasiums, der Theodor-Heuss-Schule und der Musikschule, sowie der Bettine - von Arnim Gesamtschule musikalische Beiträge.

In der Zeit vom 01.11.-11.11.07 waren innerhalb dieses Projektes 11  äthiopische Mädchen jüdischen Glaubens erstmals nach Deutschland, nach Hilden, gereist und wurden während dieser Zeit bei Gasteltern einiger Schülerinnen und Schüler des Helmholtz-Gymnasiums als gastgebende Schule untergebracht. Ein Gegenbesuch ist für das kommende Jahr geplant. Die Mädchen bildeten die Musikband „Bandanet“ (der Name bedeutet „Zusammenhalt“), die musikalisch durch das Programm des 06.11. führten. Moderiert wurde diese Veranstaltung in 3 Sprachen: durch Leonie Spiegel, der Tochter von Paul Spiegel (deutsch), durch den israelischen Journalisten Daniel Dagan (hebräisch)  und der DITIB- Pressesprecherin Ikbal Kilic (türkisch). An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Hildener Schülerinnen und Schüler teil.

 

10.   Leitbild für die Musikschule der Stadt Hilden 

Die Musikschule hat für sich und ihre Arbeit ein neues Leitbild entwickelt und reagiert damit auf      die Veränderungen an die veränderten Anforderungen in unserer Gesellschaft.

                                              

Präambel:

Die Musikschule der Stadt Hilden ist eine öffentliche Bildungseinrichtung für Kinder, Jugendliche    und Erwachsene.

Sie vermittelt mit ihrem breit gefächerten Angebot eine ganzheitliche Musikausbildung und ist in      ihrem Angebot gleichermaßen der Breitenarbeit wie der Begabtenfindung und Förderung ver     pflichtet.

Ihr Bildungsangebot umfasst daher neben der Vermittlung rein instrumentaler und vokaler Fertig-      keiten auch die Förderung sozialer und kognitiver Kompetenzen. Ihre zentrale Aufgabe ist das      Hinführen zum gemeinsamen Musizieren in Orchester, Chor, Ensemble oder Band.

Die Musikschule der Stadt Hilden will durch ihr kulturpädagogisches Handeln einen Beitrag zur      Verbesserung der Lebensqualität der Menschen in dieser Stadt leisten gleich welcher Herkunft. Daher richtet sie ihre Angebote konsequent an deren Bedürfnissen aus. Sie will außerdem zuver-      lässiger und kompetenter Kooperationspartner für alle Formen von Schulen, Kindertageseinrich-      tungen, Senioreneinrichtungen und Laienmusikverbänden sein.

 

Arbeitsatmosphäre

In unseren gut ausgestatteten freundlichen und zentral gelegenen Räumlichkeiten bieten wir die Grundvoraussetzung für eine positive Arbeitsatmosphäre.

Wir kommunizieren offen und regelmäßig untereinander und mit den Kunden; gemeinsame Arbeitspausen fördern zusätzlich den menschlichen und fachlichen Zusammenhalt von Kollegium, Leitung und Verwaltung. Dabei übernimmt der gewählte Lehrerrat eine unterstützende Funktion

Angebot

Wir bieten für jeden eine ganzheitliche und vielfältige musikalische Ausbildung im Elementar-, In-      strumental- und  Vokalunterricht hinführend zur Ensemble- und Orchesterarbeit.

Wir arbeiten in unseren Unterrichten, Projekten, Kursen und Workshops innovativ, flexibel und      zielorientiert.

Wir pflegen die bestehenden Kooperationen mit Kindertagesstätten, Schulen, Senioreneinrichtun-     gen und Laienverbänden und bauen sie weiter aus.

 

Auftrag

Wir verstehen uns mit unserem Bildungsauftrag als Begleiter und Förderer auf dem Weg der Per- sönlichkeitsentwicklung junger Menschen durch Musikalisierung. Außerdem geben wir allen Men schen die Möglichkeit, sich einzeln und/oder gemeinsam die Musik verschiedener Kulturkreise zu     erschließen.

Qualität

Wir gestalten aktiv, verantwortlich und kreativ die Aufgaben des Musikschulalltags.

Dazu bringen wir unsere individuellen Qualifikationen und Fähigkeiten ein. Wir bilden uns fort, arbeiten zuverlässig und offen darauf hin, die besondere Qualität unserer Arbeit zu halten und     weiter zu entwickeln.

Kunde

Wir bieten allen Interessierten attraktive Bildungs- und Betätigungsmöglichkeiten rund um die Mu-     sik an. Lehrerkollegium, Leitung und Sekretariat stehen für eine individuelle Beratung und Betreu-     ung zur Verfügung. Wir sind bestrebt, unseren Kunden langfristige und nachhaltige musikalische     Orientierung zu geben und sie entsprechend auszubilden.

Finanzen/Ressourcen

Durch ökonomischen und verantwortungsvollen Umgang mit den zur Verfügung gestellten Mitteln     wollen wir die Bildungseinrichtung Musikschule sichern.

Außenbild

Wir prägen unser Außenbild durch vielfältige Veranstaltungen unserer Schülerinnen und Schüler     sowie des Kollegiums. Konzertreisen, die Teilnahme an Wettbewerben und spezielle Projekte un    terstreichen die Kreativität und Qualität unserer Musikschule. Eine breite Medienpräsenz ist uns     wichtig.

11. dm-Zukunftsmusiker-Projekt

Die Drogeriemarktkette dm führt in diesem Jahr zum wiederholten Mal einen Wettbewerb für Kin-     der durch. Die Gewinner bekommen für 3 Monate Schnupperunterricht in festgelegten Instrumentalfächern. Als Kooperationspartner hat sich bundesweit die „Musikschulen des Verbandes    deutscher Musikschulen“ verpflichtet, wie in Hilden die Musikschule der Stadt Hilden.

Fakten:

- dm möchte individuell die ganzheitliche Entwicklung von Kindern fördern, einen Beitrag zur kul-       turellen Entwicklung leisten und die Welt der Musik Kindern näher bringen

- 2007 ist der zweite Durchlauf,  letztes Jahr waren ca. 400 Lehrer und 12.000 Kinder in ganz Deutschland beteiligt

- als Kompetenzpartner hat sie verpflichtet:
       Musikschulen des VdM
       INMM (Institut neue Musik Darmstadt)
       JMD - Klingendes Museum Berlin/Hamburg
       Yamaha-Musikschulen

 Umsetzung
  -   6-wöchige Schnupperkurse, möglichst im Gruppenunterricht
  -   Mitwirken in Orchestern
  -  Auslosung in dm-Märkten – in Hilden für die Fächer  Keyboard und Violine (dieses Jahr aktuell 10 Bewerber

 

       

12.   Sinfonisches Blasorchester der Musikschule beim 7. Landesorchesterwettbewerb

Das Sinfonische Blasorchester der Musikschule unter der Leitung von Thomas Volkenstein hat am 11.11.2007 am Landesorchesterwettbewerb Nordrhein-Westfalen in Hamm teilgenommen und erneut wie beim letzten Wettbewerb 2003 in Wuppertal  einen vorderen Platz belegt. Mit der

Bewertung „mit sehr gutem Erfolg“ erreichte das Sinfonische Blasorchester aus Hilden unter 14 teilnehmenden Orchestern den vierten Platz in der Kategorie B1 „Blasorchester in Harmoniebesetzung“.

 

13.  „Treffpunkt 2007“

Pünktlich zum Beginn der Weihnachtskonzerte erscheint die neue Ausgabe der Musikschulzeitung „Treffpunkt“ mit der Ausgabe 2007. Sie bietet wie jedes Jahr einen Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr 2007 mit verschiedenen An- und Einsichten zum Alltag in der Musikschule. Damit ist ein kleines Jubiläum erreicht: Seit 1987 ist diese Ausgabe die 20ste seit dem ersten Erscheinen.

 

 

14.   Museumsnacht im Wilhelm-Fabry-Museum

Das Wilhelm-Fabry-Museum beteiligte sich am 24. August 2007 an der „Museumsnacht neanderland“. In der Zeit vom 18 Uhr bis 24 Uhr wurden 142 Personen vom stellvertretenden Museumsleiter

 

Bernd Morgner in vier Führungen bei laufender Dampfmaschine und Transmission durch die Historische Kornbrennerei geführt. Dazu stand die am Abend zuvor eröffnete Ausstellung „Joachim Klinger. Meine Bilder-Weggefährten“ auf dem Programm.

 

 

15.   Archiv und Jugend

Im Rahmen des Wettbewerbes „Archiv und Jugend“ des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen wurde die Projektidee des Stadtarchivs Hilden „In Hilden angekommen?“ im Oktober 2007 von der Fachjury ausgewählt und gefördert. Landesweit werden 19 Projekte unterstützt.

 

 

16.   „Wer liest, gewinnt!“

Die Stadtbücherei wird als Ausrichter an einem Jugendbuchwettbewerb unter dem Titel „Wer liest, gewinnt!“ teilnehmen, dem gemeinsamen Projekt des Deutschen Bibliotheksverbandes mit dem Arbeitskreis für Jugendliteratur und der „Das Telefonbuch-ServicegesellschaftmbH“. Dabei treten mehrere Klassen gleicher Stufe (5. oder 6.) als Team gegeneinander an. Die spielerische Beschäftigung  mit der Literatur und der Spaßfaktor für die Kinder stehen dabei im Vordergrund. Ausführliche Informationen unter http://www.wer-liest-gewinnt.org/

 

 

17.   Neue online-Dienste der Stadtbücherei

Ab Januar 2008 werden Kundinnen und Kunden der Stadtbücherei die Möglichkeit haben, Bestellungen aus anderen Bibliotheken direkt vom PC von zu Hause aus auf den Weg zu schicken. Über www.bibnet.de ist die Rechneroberfläche DiGiBib zu erreichen, wo gezielt Titel ermittelt werden können. Die Bestellung erfolgt dann direkt aus den Suchergebnissen heraus, nachdem sich der Benutzer authentifiziert hat.

 

Ebenfalls vom heimischen PC ist ab 2008 für Bibliothekskundinnen und – kunden der Zugriff auf die Datenbankangebote von Munzinger.de möglich: hier finden sich umfangreiche aktuelle, geprüfte und aufbereitete Informationen zu den Bereichen Länder, Personen, Pop und Film. Die Datenbanken wurden von der Stadtbücherei früher konventionell als Loseblattsammlung angeboten und sind im Internet ohne Zugangsberechtigung nicht verfügbar.

 

Beide neuen Onlinedienste werden der Öffentlichkeit zeitnah noch ausführlich vorgestellt und beworben.

 

 

Günter Scheib