Betreff
Weiterführung des Präventionsprojektes im Bereich der Schuldnerberatung
Vorlage
WP 09-14 SV 50/060
Aktenzeichen
III/50-Kl.
Art
Beschlussvorlage

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Sozialausschuss nimmt den Bericht zum Präventionsprojekt des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer zur Kenntnis und spricht sich für eine Fortführung des Projektes aus.

Im Haushaltsplanentwurf 2012 wurden die für die Weiterführung des Projektes bis 31.12.2012  erforderlichen Mittel berücksichtigt; über die Bereitstellung der Mittel wird im Rahmen der Haushaltsplanungen entschieden.  

 


 

Erläuterungen und Begründungen:

 

Der zwischen der Stadt Hilden und dem SKFM Hilden bestehende Kontrakt zur Schuldnerberatung beinhaltet auch eine Präventionsarbeit, die sich allerdings lediglich auf einzelne Informationsveranstaltungen bezieht. Zurückgehend auf einen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus dem Jahr 2008 wurde der SKFM gebeten, ein gezieltes Präventionsprojekt für Schülerinnen und Schüler zu entwickeln.

Der Ausschuss für Schule, Sport und Soziales hat in seiner Sitzung vom 10.6.2009, SV 50/082  die Durchführung eines Präventionsprojektes für die Dauer von 2 Jahren mit jährlichen  Kosten von ca. 20.000 € beschlossen.

 

Ziel dieses Präventionsprojektes ist es, bereits Kinder und Jugendliche in der Entwicklung der Finanzkompetenzen zu unterstützen.  Es soll ein angemessener Umgang mit Verpflichtungen angestrebt werden, um bestenfalls Überschuldungssituationen zu vermeiden.

 

Der Jahresbericht 2010 - 2011 des SKFM ist als Anlage beigegefügt. Ebenso enthält der Jahresbericht des SKFM über die Schuldner- und Insolvenzberatung 2011 Aussagen zum Präventionsprojekt, s. SV 50/059.

 

Das Projekt konnte erst im Oktober 2010 starten; als Fachkraft konnte Dipl. Sozialpädagogin, Frau  Claudia Brodmann,  mit 15 Wochenstunden gewonnen werden.

 

In der Vorbereitungs- und Startphase lag der Schwerpunkt auf der konzeptionellen Ausgestaltung sowie gleichzeitig dem Kontaktaufbau zu allen Hildener Schulen und Einrichtungen, in denen junge Menschen als Zielgruppe anzutreffen sind.

 

In der sich anschließenden Durchführungs- und Ausbauphase konnten 322 Jugendliche spielerisch und  zielgerichtet erreicht werden.

 

Viele Programme in der Schulden-Präventionsarbeit wenden sich an Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren, da hier oft die Konsumbereitschaft und die selbstständige Verwaltung des eigenen Geldes zunehmen. Themen wie Führerschein und Verselbständigung stehen kurz bevor. Daher macht es Sinn, den Jugendlichen thematisch entsprechende Angebote zu unterbreiten, ein Bewusstsein für Schuldenfallen zu schaffen und Kompetenzen zur Vermeidung von Schulden zu vermitteln.

 

Die Resonanz der teilnehmenden Schulen am Schulden-Präventions-Projekt war seitens der Lehrkräfte und auch seitens der Jugendlichen positiv.. Der Bedarf an Informationen und Thematisierung wurde bestätigt. Dies ist nicht nur eine Beobachtung der Lehrkräfte sondern eine objektive Entwicklung. So weist der aktuelle Schuldner Atlas der Creditreform seit 2005 einen Anstieg der Überschuldeten im Alter von 18 – 20 Jahre um 127 % auf.

 

Präventionsarbeit ist ein wichtiger Baustein, Verschuldung in dieser Lebensphase vorzubeugen und sollte daher als kontinuierliches Angebot vorhanden sein. Es gilt ein schweres Thema  leicht anzufassen und dennoch nachhaltig zu bearbeiten.

 

Die erste  Projektphase  endet am 31.10.2012.

 

Mit Schreiben vom 17.1.2012, Anlage, beantragt der SKFM die Weiterführung dieses Projektes über den 1.11.2012 hinaus, um durch ein dauerhaftes Angebot nachhaltig Erfolg zu erzielen.

 

Im Haushaltsplan  2012  wurden die finanziellen Mittel für die Weiterführung des Projektes bis zum 31.12.2012, vorbehaltlich der Haushaltsplanungen 2012, berücksichtigt.

Ab dem Haushaltsjahr 2013 müssten dann, wie bisher,  jährlich 20.000 € bereitgestellt werden.

 

 

Vertreterinnen und Vertreter des SKFM nehmen an der Sitzung teil und stehen für Detailfragen zur Verfügung.

 

 

Gez. Horst Thiele

 

 


 

Finanzielle Auswirkungen  

 

Finanzielle Auswirkungen (ja/nein)

ja

Produktnummer / -bezeichnung

050301

Hilfe zum Lebensunterhalt (nach SGB XII)

Investitions-Nr./ -bezeichnung:

 

 

Haushaltsjahr:

2012

Pflichtaufgabe oder

freiwillige Leistung/Maßnahme

Pflicht-

aufgabe

 

(hier ankreuzen)

freiwillige

Leistung

X

(hier ankreuzen)

 

 

Die Mittel stehen in folgender Höhe zur Verfügung:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

0503013000

Zuschüsse

531800

Aufwendungen für Zuschüsse an übrige Bereiche

5.000

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Deckung ist gewährleistet durch:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung? (ja/nein)

ja

 

(hier ankreuzen)

X

Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet.

Die Befristung endet am: (Monat/Jahr)

 

 

Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft – siehe SV?

ja

X

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Finanzierung:

 

Im Haushaltsplan  2012  wurden die finanziellen Mittel für die Weiterführung des Projektes bis zum 31.12.2012, vorbehaltlich der Haushaltsplanungen 2012, berücksichtigt.

Sollte der Ausschuss eine Weiterführung des Projektes beschließen, so sind ab dem Haushaltsjahr 2013, wie bisher,  jährlich 20.000 € bereitzustellen.

 

Dieser Ansatz ist im Haushaltsplanentwurf  für die Jahre ab 2013 nicht enthalten.

 

Vermerk Kämmerer

Gesehen Klausgrete