Beschlussvorschlag:
Der
Sozialausschuss nimmt den Bericht zum Präventionsprojekt des Sozialdienstes
Katholischer Frauen und Männer zur Kenntnis und spricht sich für eine Fortführung
des Projektes aus.
Im
Haushaltsplanentwurf 2012 wurden die für die Weiterführung des Projektes bis
31.12.2012 Â erforderlichen Mittel
berücksichtigt; über die Bereitstellung der Mittel wird im Rahmen der Haushaltsplanungen
entschieden. Â
Erläuterungen
und Begründungen:
Der zwischen der Stadt Hilden und dem SKFM
Hilden bestehende Kontrakt zur Schuldnerberatung beinhaltet auch eine Präventionsarbeit,
die sich allerdings lediglich auf einzelne Informationsveranstaltungen bezieht.
Zurückgehend auf einen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus dem Jahr
2008 wurde der SKFM gebeten, ein gezieltes Präventionsprojekt für Schülerinnen
und Schüler zu entwickeln.
Der Ausschuss für Schule, Sport und Soziales
hat in seiner Sitzung vom 10.6.2009, SV 50/082Â
die Durchführung eines Präventionsprojektes für die Dauer von 2 Jahren
mit jährlichen Kosten von ca. 20.000 €
beschlossen.
Ziel dieses Präventionsprojektes ist es,
bereits Kinder und Jugendliche in der Entwicklung der Finanzkompetenzen zu
unterstützen. Es soll ein angemessener
Umgang mit Verpflichtungen angestrebt werden, um bestenfalls Ãœberschuldungssituationen
zu vermeiden.
Der Jahresbericht 2010 - 2011 des SKFM ist
als Anlage beigegefügt. Ebenso
enthält der Jahresbericht des SKFM über die Schuldner- und Insolvenzberatung
2011 Aussagen zum Präventionsprojekt, s. SV 50/059.
Das Projekt konnte erst im Oktober 2010
starten; als Fachkraft konnte Dipl. Sozialpädagogin, Frau Claudia Brodmann, mit 15 Wochenstunden gewonnen werden.
In der Vorbereitungs- und Startphase lag der
Schwerpunkt auf der konzeptionellen Ausgestaltung sowie gleichzeitig dem
Kontaktaufbau zu allen Hildener Schulen und Einrichtungen, in denen junge
Menschen als Zielgruppe anzutreffen sind.
In der sich anschließenden Durchführungs- und
Ausbauphase konnten 322 Jugendliche spielerisch und  zielgerichtet erreicht werden.
Viele Programme in der
Schulden-Präventionsarbeit wenden sich an Jugendliche zwischen 14 und 16
Jahren, da hier oft die Konsumbereitschaft und die selbstständige Verwaltung
des eigenen Geldes zunehmen. Themen wie Führerschein und Verselbständigung
stehen kurz bevor. Daher macht es Sinn, den Jugendlichen thematisch
entsprechende Angebote zu unterbreiten, ein Bewusstsein für Schuldenfallen zu
schaffen und Kompetenzen zur Vermeidung von Schulden zu vermitteln.
Die Resonanz der teilnehmenden Schulen am
Schulden-Präventions-Projekt war seitens der Lehrkräfte und auch seitens der
Jugendlichen positiv.. Der Bedarf an Informationen und Thematisierung wurde bestätigt.
Dies ist nicht nur eine Beobachtung der Lehrkräfte sondern eine objektive
Entwicklung. So weist der aktuelle Schuldner Atlas der Creditreform seit 2005
einen Anstieg der Überschuldeten im Alter von 18 – 20 Jahre um 127 % auf.
Präventionsarbeit ist ein wichtiger Baustein,
Verschuldung in dieser Lebensphase vorzubeugen und sollte daher als kontinuierliches
Angebot vorhanden sein. Es gilt ein schweres Thema leicht anzufassen und dennoch nachhaltig zu
bearbeiten.
Die erste  Projektphase  endet am 31.10.2012.
Mit Schreiben vom 17.1.2012, Anlage, beantragt der SKFM die
Weiterführung dieses Projektes über den 1.11.2012 hinaus, um durch ein
dauerhaftes Angebot nachhaltig Erfolg zu erzielen.
Im Haushaltsplan  2012  wurden die finanziellen Mittel für die
Weiterführung des Projektes bis zum 31.12.2012, vorbehaltlich der
Haushaltsplanungen 2012, berücksichtigt.
Ab dem Haushaltsjahr 2013 müssten dann, wie
bisher,  jährlich 20.000 € bereitgestellt
werden.
Â
Vertreterinnen und Vertreter des SKFM nehmen
an der Sitzung teil und stehen für Detailfragen zur Verfügung.
Gez. Horst Thiele
Finanzielle Auswirkungen Â
Finanzielle Auswirkungen (ja/nein) |
ja |
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Produktnummer / -bezeichnung |
050301 |
Hilfe zum
Lebensunterhalt (nach SGB XII) |
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Investitions-Nr./ -bezeichnung: |
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Haushaltsjahr: |
2012 |
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Pflichtaufgabe oder freiwillige Leistung/Maßnahme |
Pflicht- aufgabe |
(hier ankreuzen) |
freiwillige Leistung |
X (hier ankreuzen) |
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Die
Mittel stehen in folgender Höhe zur Verfügung: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag
€ |
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0503013000 |
Zuschüsse |
531800 |
Aufwendungen
für Zuschüsse an übrige Bereiche |
5.000 |
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Der
Mehrbedarf besteht in folgender Höhe: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag
€ |
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Die Deckung ist gewährleistet durch: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag
€ |
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Stehen
für den o. a. Zweck Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes
oder der EU zur Verfügung? (ja/nein) |
ja (hier ankreuzen) |
X |
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Freiwillige
wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet. Die
Befristung endet am: (Monat/Jahr) |
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Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft – siehe SV? |
ja X (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Finanzierung: Im Haushaltsplan 2012Â
wurden die finanziellen Mittel für die Weiterführung des Projektes bis
zum 31.12.2012, vorbehaltlich der Haushaltsplanungen 2012, berücksichtigt. Sollte der Ausschuss eine Weiterführung des Projektes beschließen, so
sind ab dem Haushaltsjahr 2013, wie bisher,Â
jährlich 20.000 € bereitzustellen. Dieser Ansatz ist im Haushaltsplanentwurf für die Jahre ab 2013 nicht enthalten. |
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Vermerk
Kämmerer Gesehen
Klausgrete |
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