Antragstext:

Der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz möge beschließen:

Die Fensterscheiben im Helmholtz-Gymnasium werden mit Greifvogel-Silhouetten beklebt, vor allem in den Bereichen, in denen sich Bäume und Sträucher in den Scheiben spiegeln.

Zur Kostensenkung könnten Schüler motiviert werden, solche Folien selbst herzustellen.

Erläuterungen zum Antrag:

Angesichts vieler Vögel, die sich beim Flug in die Scheiben das Genick brechen, erübrigt sich eine weitergehende Begründung.

Stellungnahme der Verwaltung:

Der Antrag der Fraktion Freie Liberale wurde zunächst der Schulleitung des städt. Helmholtz-Gymnasiums vorgelegt, da im Antragstext auch die Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern der Schule angeregt wurde.

Unabhängig von dem Umstand, dass der Schulleiter von einer solchen Aktion keine positiven Effekte erwartet, äußert er darüber hinaus, dass weder ihm noch dem an der Schule tätigen Hausmeister derartige Unfälle bislang bekannt geworden sind. Außerdem gibt er zu bedenken, dass er das Zuschneiden der Silhouetten von Schülerinnen und Schüler angesichts der Zeitknappheit im Zeitalter von G8 für nicht vertretbar hält.

Darüber ist dieser Sitzungsvorlage ein Presseartikel von Spiegel-Online aus dem Jahr 2010 beigefügt. Darin äußert der Vogelexperte Julian Heiermann von Naturschutzbund Deutschland (Nabu), dass aufgeklebte Vogel-Silhouetten zwar gut gemeint, aber leider kein wirksames Mittel sind.

Vom Nabu wird eine geringere Reinigungsintensität als simpelstes Mittel bezeichnet, könnte aber im Widerspruch zu den Nutzungsinteressen der Schule stehen. Der bisherige Reinigungsturnus ist zweimal im Jahr.

gez. Horst Thiele

Bürgermeister