Betreff
Konzept zur weiteren Umgestaltung des Helmholtz-Gymnasiums
Vorlage
WP 09-14 SV 51/161
Aktenzeichen
Dez. III Ga/ne
Art
Beschlussvorlage

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule und Sport nimmt den Bericht zur Umgestaltung des Helmholtz-Gymnasiums zur Kenntnis. Die Vorstellungen der Schule werden in die Prüfungen und Beratungen zur Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung für die weiterführenden Schulen einbezogen.

 


 

Erläuterungen und Begründungen:

 

 

In der Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport am 07.07.2011 wurden erste konzeptionelle Überlegungen zur weiteren Umgestaltung des Helmholtz-Gymnasiums vorgestellt. Es wurde beschlossen, diese konzeptionellen Vorstellungen zu konkretisieren und auch hinsichtlich der finanziellen Auswirkungen zu prüfen.

 

Der Schulleiter hat nun mit seinem Schreiben vom 22.11.2011 in Abstimmung mit der Verwaltung das damalige Konzept präzisiert und aktualisiert.

 

Es konzentriert sich auf folgende Vorhaben:

 

  • Erweiterung der Mensa und Schaffung von zusätzlichen Aufenthaltsmöglichkeiten
  • Ersatz des Pavillons durch einen Neubau und Unterbringung der wegfallenden Musikräume aus dem Hauptgebäude
  • Umgestaltung und Neueinrichtung der Biologie- und Naturwissenschaftsvorbereitungsräume

 

Das aktualisierte Konzept der Schulleitung ist in einer Schulkonferenz beraten und einstimmig verabschiedet worden.

 

Aus Sicht der Verwaltung sind die vorgetragenen Vorschläge zur Erweiterung der Mensa sinnvoll und wirtschaftlich. Der Ausbau der Ganztagsschule und die rege Inanspruchnahme des Essenangebotes wird schon im nächsten, spätestens im übernächsten Schuljahr die vorhandenen Kapazitätsgrenzen überschreiten. Hinzu kommt, dass das Land NRW die Bestimmungen für die Gestaltung des Ganztages mit Erlass vom 15.01.2011 verändert hat. So ist es grundsätzlich nicht mehr zulässig, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 mittags nach Hause gehen zu lassen, für die übrigen Jahrgänge ist dies nur nach Zustimmung der Schulkonferenz und auf Antrag der Eltern möglich. Eine erweiterte Mensa würde zudem die Aufenthaltsmöglichkeit, insbesondere auch für die Oberstufenschüler, entscheidend verbessern. In den vergangenen Haushaltsplanberatungen wurde der Ersatz des maroden Pavillons mehrfach diskutiert.

 

Es ist daher eine intelligente und verfolgenswerte Idee, die neben der jetzigen Mensa liegenden Musikfachräume für eine Erweiterung der Mensa zu nutzen und die Musikfachräume künftig in einem – den sanierungsbedürftigen Pavillon ersetzenden – Neubau unterzubringen. Durch die mit der Erweiterung der Mensa entstehenden zusätzlichen Aufenthaltsmöglichkeiten könnte die ursprünglich geplante Erweiterung der Pausenhalle entfallen. Die Erweiterung der Pausenhalle würde finanzielle Mittel in Höhe von 200.000 € erfordern, die aktuell in der Finanz- und Sanierungsplanung des Helmholtz-Gymnasiums noch enthalten sind.

 

Des weiteren hat die Schule auf die notwendige Umgestaltung des Biologievorbereitungsraumes und auch auf die Neueinrichtung des Physikvorbereitungsraumes hingewiesen. Die dazu gehörigen Unterrichtsräume und Hörsäle der beiden Fachschaften wurden bereits in den vergangenen Jahren saniert und modernisiert. Für die Ausstattung und Umgestaltung der Vorbereitungsräume werden finanzielle Mittel in Höhe von 50.000 € benötigt.

 


Nach den vorgenommenen Kostenschätzungen würden folgende finanzielle Auswirkungen entstehen:

 

  1. Erweiterung der Mensa und Schaffung zusätzlicher Aufenthaltsmöglichkeiten

-        Bauliche Umgestaltung                                                                90.000 €

-        Einrichtung                                                                                    50.000 €

 

  1. Abrisskosten Pavillon                                                                          20.000 €

 

  1. Ersatzbau für Pavillon zur Unterbringung der Musikfachräume      600.000 €

 

  1. Einrichtung Pavillon unter Berücksichtigung des vorhandenen

Mobiliars                                                                                             20.000 €

                                                                                                          780.000 €

 

Auf die für 2012 eingeplante Erweiterung der Pausenhalle würde verzichtet werden, sodass ein Nettoaufwand von 580.000 € entstehen würde. Unabhängig von dieser baulichen Umgestaltung wären die Kosten für die Umgestaltung und die Einrichtung der Physik- und Biologievorbereitungsräume zu veranschlagen.

 

Noch in diesem Jahr wird die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung für die weiterführenden Schulen begonnen und noch im ersten Halbjahr 2012 abgeschlossen werden. Die entsprechende Beschlussfassung ist für die Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport am 27.06.2012 und nachfolgend für die Sitzung des Rates am 04.07.2012 vorgesehen. Dann wird die konkrete Auswirkung für das gesamte Schulzentrum Holterhöfchen ersichtlich sein.

 

Verwaltungsseitig wird vorgeschlagen, die dargestellten Vorstellungen des Helmholtz-Gymnasiums in die Schulentwicklungsplanung für die weiterführenden Schulen zu integrieren, im Rahmen des sich daraus zu entwickelnden Gesamtkonzeptes zu prüfen und weiter zu konkretisieren. Diese Ergebnisse würden in die oben genannten Beratungen des Ausschusses für Schule und Sport und des Rates einfließen. Danach könnten die § 14-Unterlagen erstellt werden, die zu abschließenden Kostenberechnungen führen würden. Damit wäre eine Grundlage für die Aufnahme von finanziellen Mitteln im Rahmen des Haushaltplanes 2013 gegeben, sodass eine Realisierung der baulichen Maßnahmen in den Jahren 2013 und 2014 erfolgen könnte. Die Kosten für die Erstellung der § 14-Unterlagen würden aus den vorhandenen Mitteln für die laufende Sanierungsmaßnahme des Gymnasiums zwischenfinanziert werden. Mit der Begleitung der Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung durch den eingerichteten Unterausschuss wäre eine kontinuierliche Information über den gesamten Planungsprozess gegeben.

 

Vor der Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport findet eine Ortsbesichtigung statt, bei der das Gesamtvorhaben durch den Schulleiter im einzelnen erläutert werden wird.

 

 

 

Horst Thiele


 

Finanzielle Auswirkungen  

 

Finanzielle Auswirkungen (ja/nein)

ja

Produktnummer / -bezeichnung

 

 

Investitions-Nr./ -bezeichnung:

 

 

Haushaltsjahr:

 

Pflichtaufgabe oder

freiwillige Leistung/Maßnahme

Pflicht-

aufgabe

 

(hier ankreuzen)

freiwillige

Leistung

 

(hier ankreuzen)

 

 

Die Mittel stehen in folgender Höhe zur Verfügung:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Deckung ist gewährleistet durch:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung? (ja/nein)

ja

 

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet.

Die Befristung endet am: (Monat/Jahr)

 

 

Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft – siehe SV?

ja

 

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Finanzierung:

 

 

 

Vermerk Kämmerer

Es ist sinnvoll, das Projekt zurück zu stellen und in die Schulentwicklungsplanung

für die weiterführenden Schulen zu integrieren. Im Rahmen des Gesamtkonzeptes kann das Vorhaben dann weiter konkretisiert und geprüft werden, ob und wie es umgesetzt werden kann.

 

Gesehen Klausgrete