-Projekt SAB (Schule - Ausbildung - Beruf) der Gemeinnützigen Jugendwerkstatt Hilden GmbH-
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Schule und Sport nimmt den Bericht zum Projekt der Gemeinnützigen Jugendwerkstatt Hilden GmbH „SAB (Schule – Ausbildung – Berufe)“ zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
Der Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf stellt für benachteiligte junge Menschen nach wie vor eine große Herausforderung dar. Zunehmend multiple Problemlagen erschweren den direkten Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und lassen viele junge Menschen nicht vom wirtschaftlichen Aufschwung und dem gestiegenen Bedarf an Fachkräften profitieren. Eine individuelle Begleitung am Übergang Schule – Beruf steht vor der Herausforderung, diesen jungen Menschen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Im Rahmen der im Kinder- und Jugendhilfegesetz verankerten Jugendberufshilfe hat die Stadt die Verantwortung und Verpflichtung, eine erfolgreiche berufliche Perspektive zu ermöglichen. Das eingerichtete lokale Bildungsnetzwerk als auch der beschlossene Jugendförderplan der Stadt Hilden haben den Übergang von Schule in den Beruf als wichtiges Handlungsfeld festgelegt.
Seit dem Jahr 2005 wird die Verpflichtung zu einem lokalen Übergangsmanagement in der Stadt Hilden durch das erfolgreiche Projekt SAB (Schule – Ausbildung – Beruf) der Gemeinnützigen Jugendwerkstatt Hilden vorbildlich erfüllt.
Das Projekt SAB realisiert, fördert und unterstützt die Vermittlung und die Berufswahlvorbereitung in betriebliche Ausbildungen durch verschiedene Module. Unmittelbar auf die berufliche Integration sind folgende arbeitsmarktpolitische Ziele des Projektes ausgerichtet:
- Die Entwicklung und Umsetzung von passgenauen Hilfen für Jugendliche im Rahmen der individuellen erweiterten Eignungsfeststellung
- Die Erleichterung der Übergänge zwischen Schule, Ausbildung und Beruf durch das Berufsintegrationstraining
- Die Ansprache, Motivation und Aktivierung junger Menschen
- Die detaillierte Darstellung der Ausbildungsberufe
- Die Praktikumsplatzvermittlung
- Die Optimierung lokaler Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen
- Das „Makeln“ zwischen Ausbildungsbetrieben und Schülerinnen und Schülern
- Die Verringerung von Ausbildungsabbrüchen
Ein umfangreicher Bericht zum Projekt ist als Anlage beigefügt. Die daraus zu entnehmenden positiven Ergebnisse unterstreichen in beeindruckender Weise, dass sich SAB als Projekt zur Unterstützung der Jugendlichen beim Übergang Schule in den Beruf etabliert und eine hohe Akzeptanz bei allen Beteiligten erreicht hat. Junge Menschen bekommen in Hilden damit einen ausreichenden individuellen Förder- und Unterstützungsbedarf. Dadurch können vor allem auch unterschiedlich beeinträchtigte oder sozial benachteiligte junge Menschen entsprechend § 13 SGB VIII an Bildung, Ausbildung und Arbeit teilhaben.
Das Projekt verursacht jährliche Kosten von ca. 70.000 €. Damit wird eine pädagogische Fachkraft und die entsprechenden Verwaltungs- und Betriebskosten finanziert. In seiner Sitzung am 27.04.2005 hatte der Rat der Stadt Hilden beschlossen, dem damals vorgelegten Konzept der Gemeinnützigen Jugendwerkstatt Hilden zur Einführung des Projektes SAB zuzustimmen und einen Zuschuss in Höhe von 47.000 € jährlich zu gewähren. Dieser zusätzliche Zuschuss musste bis heute von der Gemeinnützigen Jugendwerkstatt nicht in Anspruch genommen werden. Der Geschäftsführung war es gelungen, jährlich einen Zuschuss der Berufsberatung der Agentur für Arbeit in Höhe von 49% der Gesamtkosten zu erhalten. Die Restfinanzierung konnte bislang durch Rücklageentnahmen, vor allem aber auch durch eine sehr erfolgreiche Spendenakquise sichergestellt werden. Durch die restriktive Förderpolitik der Agentur für Arbeit und den damit einhergehenden verringerten Förderinstrumenten entsteht für das Projekt eine zunehmende Planungsunsicherheit. Es könnte sich künftig eine Situation ergeben, die zu einer Aktivierung zumindest eines Teils des seinerzeit vom Rat beschlossenen zusätzlichen Zuschusses führen könnte. Die Weiterentwicklung bleibt dazu abzuwarten, zumal es auch erklärter Wille der Bundes- und Landesregierung ist, jungen Menschen einen erfolgreichen Zugang zum Beruf zu ermöglichen.
Horst Thiele
Finanzielle Auswirkungen Â
Finanzielle
Auswirkungen (ja/nein) |
ja |
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Produktnummer
/ -bezeichnung |
060107 |
Förderung der Kinder- und Jugendarbeit |
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Investitions-Nr./
-bezeichnung: |
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Haushaltsjahr: |
2012 |
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Pflichtaufgabe
oder freiwillige Leistung/Maßnahme |
Pflicht- aufgabe |
x |
freiwillige Leistung |
(hier ankreuzen) |
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Die Mittel stehen in folgender Höhe zur
Verfügung: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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0601070010 |
Zuschüsse an
Träger Jugendarbeit |
531520 |
Zuschüsse Gem.
Jugendwerkstatt Hilden GmbH |
250.000 |
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Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Die Deckung ist
gewährleistet durch: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus
entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung?
(ja/nein) |
ja (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind
auf drei Jahre befristet. Die Befristung endet am: (Monat/Jahr) |
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Wurde die
Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft
– siehe SV? |
ja x (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Finanzierung: |
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Vermerk Kämmerer Gesehen Klausgrete |
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