Betreff
Kommunales Modellprojekt des Schwimmverbandes und der DLRG Nordrhein-Westfalen: "Quietschfidel - Schwimmen lernen in Hilden"
Vorlage
WP 09-14 SV 51/150
Aktenzeichen
III/51-Le
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule und Sport nimmt den Sachstandsbericht über die Teilnahme am NRW weiten Projekt „Quietschfidel – Schwimmen lernen in Hilden“ zur Kenntnis.

 

 

 

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Die Stadt Hilden hat sich im Rahmen des Sport- und Bewegungsmodells bereits im Jahr 2007 zum Ziel gesetzt, die Schwimmfähigkeit der Grundschulkinder und der Kinder in den fünften Klassen zu fördern. Seither konnten eine Reihe von Schwimmförderkursen für Grundschülerinnen und Grundschüler, Kinder der fünften Klassen sowie Wassergewöhnungsangeboten in Kindertageseinrichtungen durchgeführt werden.

 

Um die Förderung der schwimmunfähigen Kinder und Jugendlichen optimieren zu können, hat sich das Sportbüro der Stadt Hilden in Kooperation mit dem Stadtsportverband Hilden e.V. für das Projekt „Quietschfidel – Schwimmen lernen in …“ beworben und den Zuschlag erhalten. Neben weiteren vier Städten in Nordrhein-Westfalen fördern der Schwimmverband und die DLRG NRW das Hildener Projekt für drei Jahre aus Mitteln des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur, und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Stadt Hilden stehen für drei Jahre 36.000,00 € zur Verfügung. Die Mittel können für Honorare, Kleingeräte, Aus- und Fortbildungen, Transport, Nutzergebühren etc. verwendet werden. Die finanzielle Abwicklung erfolgt über den Stadtsportverband Hilden e.V.

 

Als Projektleitung ist Frau Claudia Ledzbor, Leiterin des Sportbüros der Stadt Hilden benannt. Daneben wurde eine Projektkoordination, die den Anforderungen des Schwimmverbandes und der DLRG entspricht, eingesetzt. 

 

Neben einer Aktualisierung der Standortanalyse wird die Stadt Hilden bereits bestehende Schwimmförderkurse ausbauen und weiterhin zielgruppenorientiert gestalten. Die zielgerichtete Vernetzung involvierter Institutionen unter dem Leitgedanken: Kein Kind, kein Jugendlicher darf verloren gehen, soll vorangetrieben und optimiert werden. An der Verbesserung der Schwimm-Lern-Situation kann durch die Förderung von Seiten des Schwimmverbandes, der DLRG und des Ministeriums noch intensiver gearbeitet werden.

 

Im Detail bedeutet dies zusätzlich:

o   Befragungen durchführen

o   Optimierung von Nutzerzeiten

o   Externe Unterstützung im Schwimmunterricht der Schulen

o   Neben der Erreichung der Schwimmfähigkeit die bestehende Schwimmfähigkeit verbessern

o   Strukturierte Ãœberleitung in Sportvereine (unter der Berücksichtigung der familiären Verhältnisse)

o   kostenfreier Schwimmunterricht außerhalb der Schule

o   Schwimmunterricht in der OGS

o   Ausbau der Wassergewöhnung im Vorschulalter

o   „Integration durch Schwimmen“

o   Ausbau der Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte

 

Hinsichtlich der Vernetzung im Rahmen der Schwimmförderung in Hilden soll angestrebt werden, alle Betroffenen und Beteiligten zu sensibilisieren. Neben Schule, Kita und Verband/Verein, sollen besonders Kinderärzte und Krankenkassen involviert werden. Auch die Vernetzung innerhalb der Verwaltung, z. B. zu den sozialen Diensten, der psychologischen Beratungsstelle und der Jugendförderung,  spielt eine erhebliche Rolle.   

Das Netzwerk „Schwimmförderung“ führt zur aktiven Lenkung und Steuerung und soll Kooperationsinstrument aller Akteure und Partner des Sports in der Stadt sein und die Wirksamkeit von Schwimmförderprogrammen und -initiativen erhöhen. Da der Erfolg von einer guten Zusammenarbeit mit einer Vielzahl städtischer, öffentlicher, sportorganisierter und privater Akteure abhängt, lässt sich die dadurch entstehende Komplexität nur durch eine entsprechend komplexe Netzwerksteuerung bearbeiten. Als Mittelpunkt der Steuerung ist das Sportbüro der Stadt Hilden festgelegt.

 

Horst Thiele

 


Finanzielle Auswirkungen  

Nein


Personelle Auswirkungen

Nein