Betreff
Sachstandsbericht Partnerbibliotheksprogramm
Vorlage
WP 09-14 SV 41/082
Aktenzeichen
III/41-Bü
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege nimmt den Sachstandsbericht zum Partnerschaftsbibliotheksprogramm zur Kenntnis.

 

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Projekt „Lernort Bibliothek“

 

Das Aufgabenfeld „Bildung und Lernen“ ist in den vergangenen Jahren immer stärker in den Vordergrund der Bibliotheksarbeit gerückt. Seit 2002 haben die Bibliotheken vor allem für das formelle Lernen ihr Angebot strukturiert und ausgebaut. Mit ihrem deutlich geschärften Profil sind sie heute allgemein als Bildungspartner anerkannt. Unter dem Stichwort „Lebenslanges Lernen“ gewinnt auch das individuelle und informelle Lernen an Bedeutung.

 

Im Rahmen seiner Bibliotheksförderung untersucht das Land Nordrhein-Westfalen seit 2009 in einem Projekt, wie bestehende und neue Bibliotheksangebote zu gestalten sind, damit Öffentliche Bibliotheken informelle Lernprozesse künftig zielgerichteter unterstützen können.

 

Unter der Überschrift „Lernort Bibliothek: zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ hat eine aus acht Bibliotheken bestehende Projektgruppe 2009 in einem ersten Schritt erarbeitet, was den Lernort Bibliothek eigentlich ausmacht und wie diese Aufgabe umgesetzt werden kann. Es handelt sich um die Stadtbibliotheken Bergheim, Dormagen, Gütersloh, Hattingen, Kamp-Lintfort, Köln, Münster und Rheinberg.

 

Kernfragen während dieser ersten Projektphase waren:

-       Welcher Begriff, welche Vorstellung von Lernen wird mit der Öffentlichen Bibliothek in Verbindung gebracht?

-       Welche Anforderungen stellen Bibliothekskunden an einen Lernort Bibliothek?

-       Wie grenzt sich der Lernort Bibliothek von anderen Lernorten ab? Was ist sein Alleinstellungsmerkmal?

-       Was macht eine Bibliothek zu einem Lernort?

-       Wie kann das formulierte Selbstverständnis in der Praxis Form annehmen?

 

In zwei Kundenbefragungen wurden die Anforderungen an einen zeitgemäßen Lernort Bibliothek ermittelt.

 

Drei große Handlungsfelder haben die Projektbibliotheken identifiziert, die für die Umsetzung des Konzeptes von großer Bedeutung sind:

-       der Lernort Bibliothek als „öffentlicher Raum“,

-       der Ausbau des Online-Angebotes verbunden mit einer prominenten Platzierung im Internet,

-       die Qualifizierung des Personals.

 

Nachdem im ersten Projektjahr die grundsätzlichen Überlegungen im Vordergrund standen, ging es 2010 an die Umsetzung. In den Projektbibliotheken sollten mit Unterstützung von Innenarchitekten attraktive Lernräume gestaltet werden, die die unterschiedlichen Nutzererwartungen berücksichtigen und gleichzeitig das Profil der Bibliothek als Lernort schärfen. Außerdem sollte eine grundlegende Raumkonzeption erarbeitet werden, die auch von anderen Bibliotheken genutzt werden kann.

 

Die Teams aller Projektbibliotheken wurden außerdem umfangreich für die Nutzung der modernen Informationstechnologien geschult, damit sie mehr als bisher auf Augenhöhe mit ihren – vor allem den jüngeren – Kundinnen und Kunden kommunizieren können.[1]

 

 

Partnerbibliotheksprogramm

 

2011 erhielten die acht Projektbibliotheken die Möglichkeit, ihr Wissen an jeweils zwei bis drei Partnerbibliotheken weiter zu vermitteln. Die Stadtbücherei Hilden hatte die Chance, Partnerbibliothek der Stadtbibliothek Bergheim (Regierungsbezirk Köln) zu werden.

 

Als Partnerbibliothek erhält Hilden zwei Schulungsmodule. Ziel ist es, das gesamte Bibliotheksteam zu schulen:

 

Modul 1:          „Was ist eigentlich Web 2.0 - und was kann die Bibliothek damit machen?“

(09./10. Januar 2012)

Modul 2:          „Coachingtag - meine Bibliothek im Web 2.0“

(17. Februar 2012)

Die Kosten für beide Schulungsmodule trägt das Land. Die Fortbildungen finden in Hilden statt.

 

Die Partnerbibliotheken erhalten Zugang zum Projekt-Wiki. Hier hat die Stadtbücherei Hilden die Möglichkeit, auf alle bisherigen Protokolle, Erfahrungsberichte und sonstigen Dokumente im Rahmen des Projektes zuzugreifen.

 

Die Unterstützung durch die jeweilige Lernortbibliothek wird bilateral vereinbart. Vorgesehen sind Personalaustausch sowie die Beratung bei der Erstellung von Web 2.0-Angeboten. Ab 2012 sollen die Partnerbibliotheken mindestens ein Web 2.0-Angebot einrichten und pflegen[2].

 

 

 



[1] Aus: Prolibris 2001

[2] Aus: Projekt „Lernort Bibliothek 2011“ - Partnerbibliotheksprogramm


Finanzielle Auswirkungen  

 

 

Finanzielle Auswirkungen (ja/nein)

Nein

Produktnummer / -bezeichnung

 

 

Investitions-Nr./ -bezeichnung:

 

 

Haushaltsjahr:

 

Pflichtaufgabe oder

freiwillige Leistung/Maßnahme

Pflicht-

aufgabe

 

(hier ankreuzen)

freiwillige

Leistung

X

(hier ankreuzen)

 

 

Die Mittel stehen in folgender Höhe zur Verfügung:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Deckung ist gewährleistet durch:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung? (ja/nein)

ja

 

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet.

Die Befristung endet am: (Monat/Jahr)

 

 

Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft – siehe SV?

ja

 

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Finanzierung:

 

Die Fortbildungskosten werden direkt vom Land NRW finanziert.

 

Vermerk Kämmerer

 

Gesehen Klausgrete