Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege
nimmt den Sachstandsbericht zum Partnerschaftsbibliotheksprogramm zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
Projekt „Lernort Bibliothek“
Das Aufgabenfeld
„Bildung und Lernen“ ist in den vergangenen Jahren immer stärker in den Vordergrund
der Bibliotheksarbeit gerückt. Seit 2002 haben die Bibliotheken vor allem für
das formelle Lernen ihr Angebot strukturiert und ausgebaut. Mit ihrem deutlich
geschärften Profil sind sie heute allgemein als Bildungspartner anerkannt.
Unter dem Stichwort „Lebenslanges Lernen“ gewinnt auch das individuelle und
informelle Lernen an Bedeutung.
Im Rahmen seiner
Bibliotheksförderung untersucht das Land Nordrhein-Westfalen seit 2009 in einem
Projekt, wie bestehende und neue Bibliotheksangebote zu gestalten sind, damit
Öffentliche Bibliotheken informelle Lernprozesse künftig zielgerichteter
unterstützen können.
Unter der
Überschrift „Lernort Bibliothek: zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ hat eine aus
acht Bibliotheken bestehende Projektgruppe 2009 in einem ersten Schritt
erarbeitet, was den Lernort Bibliothek eigentlich ausmacht und wie diese
Aufgabe umgesetzt werden kann. Es handelt sich um die Stadtbibliotheken
Bergheim, Dormagen, Gütersloh, Hattingen, Kamp-Lintfort, Köln, Münster und Rheinberg.
Kernfragen während
dieser ersten Projektphase waren:
-
Welcher Begriff, welche Vorstellung von Lernen wird
mit der Öffentlichen Bibliothek in Verbindung gebracht?
-
Welche Anforderungen stellen Bibliothekskunden an
einen Lernort Bibliothek?
-
Wie grenzt sich der Lernort Bibliothek von anderen
Lernorten ab? Was ist sein Alleinstellungsmerkmal?
-
Was macht eine Bibliothek zu einem Lernort?
-
Wie kann das formulierte Selbstverständnis in der
Praxis Form annehmen?
In zwei
Kundenbefragungen wurden die Anforderungen an einen zeitgemäßen Lernort Bibliothek
ermittelt.
Drei große
Handlungsfelder haben die Projektbibliotheken identifiziert, die für die
Umsetzung des Konzeptes von großer Bedeutung sind:
-
der Lernort Bibliothek als „öffentlicher Raum“,
-
der Ausbau des Online-Angebotes verbunden mit einer
prominenten Platzierung im Internet,
-
die Qualifizierung des Personals.
Nachdem im ersten
Projektjahr die grundsätzlichen Überlegungen im Vordergrund standen, ging es
2010 an die Umsetzung. In den Projektbibliotheken sollten mit Unterstützung von
Innenarchitekten attraktive Lernräume gestaltet werden, die die
unterschiedlichen Nutzererwartungen berücksichtigen und gleichzeitig das Profil
der Bibliothek als Lernort schärfen. Außerdem sollte eine grundlegende
Raumkonzeption erarbeitet werden, die auch von anderen Bibliotheken genutzt
werden kann.
Die Teams aller
Projektbibliotheken wurden außerdem umfangreich für die Nutzung der modernen
Informationstechnologien geschult, damit sie mehr als bisher auf Augenhöhe mit
ihren – vor allem den jüngeren – Kundinnen und Kunden kommunizieren können.[1]
Partnerbibliotheksprogramm
2011 erhielten die
acht Projektbibliotheken die Möglichkeit, ihr Wissen an jeweils zwei bis drei
Partnerbibliotheken weiter zu vermitteln. Die Stadtbücherei Hilden hatte die
Chance, Partnerbibliothek der Stadtbibliothek Bergheim (Regierungsbezirk Köln)
zu werden.
Als
Partnerbibliothek erhält Hilden zwei Schulungsmodule. Ziel ist es, das gesamte
Bibliotheksteam zu schulen:
Modul 1:         „Was ist eigentlich Web 2.0 - und was
kann die Bibliothek damit machen?“
(09./10. Januar 2012)
Modul 2:         „Coachingtag - meine Bibliothek im Web
2.0“
(17. Februar 2012)
Die Kosten für
beide Schulungsmodule trägt das Land. Die Fortbildungen finden in Hilden statt.
Die
Partnerbibliotheken erhalten Zugang zum Projekt-Wiki. Hier hat die
Stadtbücherei Hilden die Möglichkeit, auf alle bisherigen Protokolle,
Erfahrungsberichte und sonstigen Dokumente im Rahmen des Projektes zuzugreifen.
Die Unterstützung
durch die jeweilige Lernortbibliothek wird bilateral vereinbart. Vorgesehen
sind Personalaustausch sowie die Beratung bei der Erstellung von Web
2.0-Angeboten. Ab 2012 sollen die Partnerbibliotheken mindestens ein Web
2.0-Angebot einrichten und pflegen[2].
Finanzielle Auswirkungen Â
Â
Finanzielle
Auswirkungen (ja/nein) |
Nein |
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Produktnummer
/ -bezeichnung |
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Investitions-Nr./
-bezeichnung: |
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Haushaltsjahr: |
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Pflichtaufgabe
oder freiwillige
Leistung/Maßnahme |
Pflicht- aufgabe |
(hier ankreuzen) |
freiwillige Leistung |
X (hier ankreuzen) |
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Die Mittel stehen in folgender Höhe zur
Verfügung: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Die Deckung ist
gewährleistet durch: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus
entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung?
(ja/nein) |
ja (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind
auf drei Jahre befristet. Die Befristung endet am: (Monat/Jahr) |
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Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch
den Antragsteller geprüft – siehe SV? |
ja (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Finanzierung: Die Fortbildungskosten werden direkt vom
Land NRW finanziert. |
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Vermerk Kämmerer Gesehen
Klausgrete |
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