Beschlussvorschlag:
„Der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege nimmt
den Zwischenbericht über den Ankauf von Kunstwerken aus städtischen Mitteln
2012 zur Kenntnis.
Die Verwaltung wird beauftragt in der
AKH-Sitzung im Juni 2012 ein Konzept für Ankäufe aus Mitteln der Sport- und
Kulturstiftung vorzulegen.“
Horst Thiele
Erläuterungen und Begründungen:
In der zurückliegenden Sitzung des
Ausschusses für Kultur und Heimatpflege am 22.06.11 wurde dem Antrag der
Ratsmitglieder Ute-Lucia Krall und Ludger Reffgen vom 23.02.11 mehrheitlich bei
7 Ja - und 6- Neinstimmen zugestimmt und der folgende Beschluss gefasst:
„Die Verwaltung wird beauftragt, zur Beschlussfassung durch den
Ausschuss für Kultur und Heimatpflege ein Konzept zu erarbeiten, das sowohl dem
Ausschuss als auch dem Kulturamt und dem Kuratorium der Stiftung für Sport und
Kultur als Leitlinie bei Fragen zum Ankauf
von Werken der bildenden Kunst dient.
Das Konzept für Ankäufe sollte neben übergeordneten Gesichtspunkten wie
Qualität, Eigenständigkeit und Repräsentativität u.a. folgende
Rahmenbedingungen, spezielle Kriterien und / oder Förderschwerpunkte für die
Werkauswahl berücksichtigen:
-
Kunstwerke von Hildener beziehungsweise in Hilden
lebender KünstlerInnen oder Arbeiten mit deutlichem „Hilden-Bezug“,
-
Arbeiten von Kunstschaffenden
einer jüngeren Generation,
-
Bildung eines (sich in seiner
Zusammensetzung kontinuierlich ändernden) Fachgremiums,
das bei Kunstankäufen und bei Fragen über die Annahme von Schenkungen berät und
unterstützt.“
Die Verwaltung
führte in der Sitzung des AKH vom 22.06.11 aus, dass sich der vorliegende
Antrag der Ausschussmitglieder Krall und Reffgen auf sehr bescheidene
städtische Haushaltsmittel stütze und dass das Kuratorium der Sport- und
Kulturstiftung ein unabhängiges Gremium sei.
Die gewünschte
Einbindung der Sport- und Kulturstiftung in ein Konzept zum Ankauf von Kunstwerken
könne daher nur empfehlenden Charakter haben.
Aufgrund der Sparmaßnahmen
der zurückliegenden Jahre entwickelten sich die Budgetmittel für den Ankauf
bildender Kunst leider rückläufig, wie aus der unten stehenden Tabelle ersichtlich
ist.
|
Produkt Stadtbücherei |
Produkt Kulturelle Veranstaltungen |
              2009 |
            3.000,-€ |
         Â
2.000,-€ |
              2010 |
            2.000,-€ |
         Â
1.000,-€ |
              2011 |
                   0,-€ |
         Â
2.000,-€ |
              2012 (beantragt) |
                   0,-€ |
         Â
2.000,-€ |
Notwendigerweise
ist aus Sicht der Verwaltung der Entwurf eines generellen Konzeptes zur künftigen
Ankaufsstrategie und zur Erweiterung des städtischen Kunstbesitzes mit einer
verlässlichen Mittelbereitstellung verbunden.
Ggf. sich
ergebende Angebote von größerem finanziellen Umfang lassen sich derzeit mit
städtischen Mitteln nicht bewerkstelligen, sodass in diesen Fällen derzeit und
voraussichtlich auch in Zukunft projektbezogene Anträge an die Sport- und
Kulturstiftung gestellt werden müssen.
Da diese Stiftung
in ihrer Entscheidung unabhängig ist, kann die Verwaltung lediglich von Fall zu
Fall fachliche Begründungen als Entscheidungshilfe für die Stiftung vorbereiten.
Für 2012 ist
vorgesehen, die ggf. im städtischen Haushalt zur Verfügung stehenden Mittel für
Ankäufe zu verwenden, die Hilden- Bezug
aufweisen (sofern die Mittel hierfür ausreichen werden).
Dieser Fokus wurde
auch in den zurückliegenden Jahres bereits gesetzt.
Konkret sollen
ggf. zwei Arbeiten aus dem Ausstellungsprogramm der Städtischen Galerie im Bürgerhaus
erworben werden:
Insofern folgt die
Verwaltung mit der gängigen Praxis der Intention der Antragsteller:
-
Ankauf aus der Ausstellung mit Künstlern aus der
Partnerstadt Nove Mesto,
(04.10.-03.11.12),
-
Ankauf aus der Preisträgerausstellung/
Einzelausstellung 2012 -Preisträger aus der jurierten Jahresausstellung
Hildener Künstlerinnen und Künstler aus dem Jahr 2011-
     (15.11.-15.12.12).
Der
Förderschwerpunkt, der sich auf den Ankauf
von Arbeiten Kunstschaffender einer jüngeren Generation bezieht, kann ggf.
in die Jahresplanung und Ankaufsstrategie 2014 gelegt werden, wenn der
turnusgemäß auszuschreibende Wilhelm-Fabry-Förderpreis erneut im Bereich bildender
Kunst ausgelobt werden würde. Hierüber wäre dann im Rahmen der Ausschreibung
dieses Förderpreises zu entscheiden.
Eine Entscheidung
über den Ankauf aus der Preisträgerausstellung könnte dann ggf. durch die Fachjury
erfolgen, die bereits die Entscheidung über den Preisträger/ die Preisträgerin
fällen wird. Diese Jury wird von Fall zu Fall zusammengestellt und setzt sich
aus Fachjuroren sowie aus Mitgliedern des Ausschusses für Kultur und
Heimatpflege und der Verwaltung zusammen. Ansonsten sollte es auch künftig
dabei bleiben, dass der Ankauf von Kunstwerken aus Haushaltsmitteln als
laufendes Geschäft der Verwaltung überlassen bleibt.
In der Sitzung des
Ausschusses für Kultur und Heimatpflege im Juni 2012 wird die Verwaltung ein
Konzept für Kunstankäufe durch Mittel der Sport- und Kulturstiftung vorlegen.
Horst Thiele
Finanzielle Auswirkungen Â
keine
Personelle Auswirkungen:
keine