Betreff
KOMM-IN NRW Projekt 2011/2012
Vorlage
WP 09-14 SV 50/046
Aktenzeichen
III-50.2/wo
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Integrationsrat und der Sozialausschuss nehmen die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Seit dem Jahr 2006 bewilligte das Land Nordrhein-Westfalen der Stadt Hilden jährlich Mittel zur Integrationsförderung – insgesamt € 175.000,-- bis zum Jahr 2010:

KOMM-IN NRW heißt die Förderlinie des Landes, aus der nicht einzelne Maßnahmen finanziert werden, sondern die den Aufbau von Strukturen in den Kommunen fördert.

In Hilden flossen die Fördermittel bislang in den Aufbau des Integrationsbüros, in verschiedene Strukturen, die dem Sprach- und Bildungserwerb zweckdienlich sind und in den Aufbau des Integrationsportals www.integration.hilden.de.

 

Zuletzt, im Jahr 2010, wandte die Stadt Hilden sich in ihren KOMM-IN Projekten den Bereichen „Sport“ und „Einbürgerung“ zu. Es wurden umfangreiche Analysen betrieben, um zu schauen, wie diese Bereiche zugunsten der Integrationsförderung optimiert werden können. Dass die Anträge auf Einbürgerung nach Durchführung des Projekts zugenommen haben, entspricht dabei natürlich der Intention des Projekts.

 

Im Jahr 2011 stehen zwei KOMM-IN NRW Projekte auf der Agenda des Amtes für

Soziales und Integration:

Das erste Projekt hat den Titel „Miteinander in Wohnquartieren gestalten“.

Inhaltlich geht es um die Vernetzung der Integrationsarbeit mit ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Initiativen, wobei der Focus auf die Seniorenarbeit gerichtet ist. Nach einer umfassenden Analyse der in den Stadtteilen vorhandenen Bedürfnisse und Angebote wird in Zusammenarbeit mit dem Integrationsrat und den Hildener Migrantenvereinen eine Konzeption zur Förderung eines generationenübergreifenden, interkulturellen, nachbarschaftlichen Zusammenlebens erarbeitet. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden zwischen dem Amt für Jugend, Schule und Sport und dem Amt für Soziales und Integration in Zusammenarbeit mit dem AK Seniorenbegegnung, dem Seniorenbeirat, dem Integrationsrat, Trägern von Senioreneinrichtungen und dem Stadtsportbund Planungen zur Erweiterung der bereits bestehenden Stadtteilkonferenzen begonnen, um dort zukünftig gemeinsam mit den entsprechenden Akteuren auch seniorenrelevante Themen aufzugreifen. Außerdem wurde das Amt für Wahlen und Statistik beauftragt, Daten bereit zu stellen, die Aussagen liefern über die Einwohnerschaft bestimmter Stadtteile – hinsichtlich Altersstruktur und Zuzug („Migrationshintergrund“).

Zur Durchführung dieses Projekts bewilligte die Bezirksregierung einen Betrag von € 30.000,--.

 

Beim zweiten Projekt „Qualifizierte Berufsperspektiven für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte schaffen“ ist die Stadt Hilden Kooperationspartner der Stadt Monheim. Beide Städte sind bestrebt, ihre Dienstleistungen für zugewanderte Senioren auch auf dem Hintergrund des Pflegenotstandes zu verbessern. Dies kann dann gelingen, wenn in den entsprechenden Berufen der Bereiche Pflege, Wohnheime und Nachbarschaftszentren verstärkt Menschen mit Migrationshintergrund beschäftigt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, vernetzen sich im KOMM-IN Projekt die entsprechenden Träger mit den Jobcentern, Integrationsbüros, Integrationsräten, Wirtschaftsförderungen und Multiplikatoren der beiden Städte. Bei einem ersten Treffen des „Begleitausschusses“, in dem die genannten Akteure vertreten sind, wurden die Voraussetzungen aus Sicht aller diskutiert, die notwendig dafür sind, eine interkulturelle Öffnung hinsichtlich mehr Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund in den genannten Institutionen zu erreichen.

 

Beide KOMM-IN Projekte sind zunächst bis Februar befristet – eine Verlängerung kann aber bei der Bezirksregierung beantragt werden. Die Verwaltung wird den Integrationsrat und den Sozialausschuss über weitere Ergebnisse informieren.

 

 

Gez. Horst Thiele


Finanzielle Auswirkungen  

 

Finanzielle Auswirkungen (ja/nein)

ja

Produktnummer / -bezeichnung

050501

 

Investitions-Nr./ -bezeichnung:

 

 

Haushaltsjahr:

2011

Pflichtaufgabe oder

freiwillige Leistung/Maßnahme

Pflicht-

aufgabe

 

(hier ankreuzen)

freiwillige

Leistung

X

(hier ankreuzen)

 

 

Die Mittel stehen in folgender Höhe zur Verfügung:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

0505012000

Leistungen zur Integration

501900

Honorare

28.400

 

 

543400

Sonstige Geschäftsausgaben

1.600

 

 

 

 

 

 

Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Deckung ist gewährleistet durch:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung? (ja/nein)

ja

X, in Höhe von 30.000 €

(hier ankreuzen)

nein

 (hier ankreuzen)

Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet.

Die Befristung endet am: (Monat/Jahr)

 

Entfällt, da nur für das Jahr 2011

Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft – siehe SV?

X

nein

 

(hier ankreuzen)

Finanzierung:

 

Vermerk Kämmerer

 

Gesehen Klausgrete