Betreff
Fortschreibung des Strategiepapiers Kultur - Konzept Kultur 2010+ -
Vorlage
WP 04-09 SV 41/028
Aktenzeichen
III GA/ne
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Kulturausschuss beschließt, die Verwaltung mit der Fortschreibung des Strategiepapiers Kultur - Konzept Kultur 2010+ - einschließlich einer entsprechenden externen Unterstützung und Beratung durch das Städtenetzwerk NRW zu beauftragen. Die für die externe Beratung benötigten Mittel in Höhe von 11.000 € sollen im Haushaltsplan 2006 bereitgestellt werden.

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen

Ja

 

 

Personelle Auswirkungen

Nein

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Am 10.12.2003 hatte der Rat der Stadt beschlossen, eine Untersuchung zur organisatorischen Neuregelung von Kultur- und Weiterbildungseinrichtungen einzuleiten, sobald der Umzug in das neue Gebäude abgeschlossen sei. Diesem Beschluss gingen Anträge der CDU-Fraktion vom 26.11.2002 und der Fraktion Bürgeraktion vom 23.07.2003 voraus.

 

Der Beschluss berücksichtigte seinerzeit das so genannte Modell 1, das folgenden Fahrplan vorsah:

 

-              Organisation eines Workshops unter Beteiligung von Trägern, die andere Organisationsformen gewählt haben. Dabei sollen Erfahrungen ausgetauscht und Ziele einer möglichen Untersuchung erarbeitet werden.

 

-              Beschluss über die Durchführung einer Untersuchung mit externer Begleitung und
über die grundsätzlichen Ziele sowie der Beschluss zur Verfügungstellung der Finanzmittel.

 

-              Erarbeitung eines Leistungsverzeichnisses für die vorzunehmende Untersuchung und Durchführung eines Angebotsverfahrens. Parallel hierzu ist die Zukunft der VHS oder anderer Kooperationsformen mit der Verbandsversammlung und den Verbandsmitgliedern zu klären.

 

-              Entwicklung eines Konzeptes inklusiv Rechtsformprüfung durch einen Berater.

 

-              Politische Beratung und Beschlussfassung.

 

Die Verwaltung hat zwischenzeitlich den geforderten Informationsworkshop gemeinsam mit dem Städtenetzwerk NRW am 07.04.2005 durchgeführt. Die gut organisierte Veranstaltung bot ausreichende Möglichkeiten, die Chancen, die Risiken und Perspektiven kennen zu lernen und zu bewerten, die mit einer stärkeren Bündelung und Vernetzung der städtischen Kultureinrichtungen und der VHS und einer eventuellen Ausgliederung möglicherweise verbunden sind. Darüber hinaus wurde ausführlich über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Volkshochschulen informiert. Damit wurde eine Vorgabe des erwähnten Ratsbeschlusses erfüllt. Alle Teilnehmer, die Mitglieder der Verbandsversammlung und die Fraktionsvorsitzenden haben zwischenzeitlich auch die umfangreiche Dokumentation dieser Veranstaltung erhalten. Daraus geht auch die Empfehlung des Städtenetzwerks zur weiteren Vorgehensweise hervor:

 

  1. Detaillierte Analyse der Ist-Situation (durch externen Berater)

 

  1. Ermittlung der jeweiligen Weiterentwicklungs- und Zukunftspotentiale der städtischen Einrichtungen und der VHS

-              Fortentwicklung des Strategiepapiers Kultur

-              Profilentwicklungspapier VHS

 

  1. Zusammenführen der Entwicklungsperspektiven in einem Strategiepapier „Kultur und Weiterbildung“

-              Aufzeigen der themen-, projekt- und zielgruppenorientierten Vernetzungspotentiale

-              Klärung der Rechtsform

-              Abstimmung und „Verdichtung des Konzeptes“

 

  1. Schrittweise Realisierung

 

 

In den Sitzungen des Ältestenrates am 05.07.2005 und am 21.09.2005 ist die weitere Vorgehensweise intensiv beraten worden. Dabei bestand übereinstimmend die Auffassung, unter Berücksichtigung der seinerzeit gefassten Ratsbeschlüsse zunächst die Weiterentwicklung des Strategiepapiers Kultur für die städtischen Kultureinrichtungen durch die Stadt Hilden und die Erstellung eines Profilentwicklungspapiers für die VHS durch die Zweckverbandsversammlung in Auftrag zu geben. Danach soll dann beraten und entschieden werden, ob der Prozess entsprechend der Empfehlung des Städtenetzwerkes fortgesetzt wird und beide Entwicklungskonzepte zu einem Strategiepapier „Kultur und Weiterbildung“ zusammengeführt werden.

 

Für die Fortentwicklung des Strategiepapiers Kultur werden Mittel in Höhe von 11.000 € benötigt. Die Mittel sollen im Rahmen des Haushaltsplanes 2006 bereitgestellt werden, sodass der Auftrag im ersten Quartal 2006 erteilt werden könnte. Mit der externen Weiterentwicklung des neuen „ Konzepts Kultur 2010+ “ soll das Städtenetzwerk NRW e.V. beauftragt werden. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von mittlerweile 100 Städten und Gemeinden in Nordrhein Westfalen, die mit dieser Einrichtung vielfältige Beratungs- und Fortbildungsangebote organisieren und mit hoher Qualität zur Verfügung stellen. Eine vorläufige Leistungsbeschreibung des Städtenetzwerks ist als Anlage beigefügt.

 

 

 

Günter Scheib