Beschlussvorschlag:
Der Kulturausschuss beschließt, die
Verwaltung mit der Fortschreibung des Strategiepapiers Kultur - Konzept Kultur
2010+ - einschließlich einer entsprechenden externen Unterstützung und Beratung
durch das Städtenetzwerk NRW zu beauftragen. Die für die externe Beratung
benötigten Mittel in Höhe von 11.000 € sollen im Haushaltsplan 2006
bereitgestellt werden.
Ja |
Nein |
Erläuterungen und Begründungen:
Am 10.12.2003 hatte der Rat der Stadt
beschlossen, eine Untersuchung zur organisatorischen Neuregelung von Kultur-
und Weiterbildungseinrichtungen einzuleiten, sobald der Umzug in das neue
Gebäude abgeschlossen sei. Diesem Beschluss gingen Anträge der CDU-Fraktion vom
26.11.2002 und der Fraktion Bürgeraktion vom 23.07.2003 voraus.
Der Beschluss berücksichtigte seinerzeit das
so genannte Modell 1, das folgenden Fahrplan vorsah:
-
Organisation
eines Workshops unter Beteiligung von Trägern, die andere Organisationsformen
gewählt haben. Dabei sollen Erfahrungen ausgetauscht und Ziele einer möglichen
Untersuchung erarbeitet werden.
-
Beschluss
über die Durchführung einer Untersuchung mit externer Begleitung und
über die grundsätzlichen Ziele sowie der Beschluss zur Verfügungstellung der
Finanzmittel.
-
Erarbeitung
eines Leistungsverzeichnisses für die vorzunehmende Untersuchung und
Durchführung eines Angebotsverfahrens. Parallel hierzu ist die Zukunft der VHS
oder anderer Kooperationsformen mit der Verbandsversammlung und den Verbandsmitgliedern
zu klären.
-
Entwicklung
eines Konzeptes inklusiv Rechtsformprüfung durch einen Berater.
-
Politische
Beratung und Beschlussfassung.
Die Verwaltung hat zwischenzeitlich den
geforderten Informationsworkshop gemeinsam mit dem Städtenetzwerk NRW am
07.04.2005 durchgeführt. Die gut organisierte Veranstaltung bot ausreichende
Möglichkeiten, die Chancen, die Risiken und Perspektiven kennen zu lernen und
zu bewerten, die mit einer stärkeren Bündelung und Vernetzung der städtischen
Kultureinrichtungen und der VHS und einer eventuellen Ausgliederung
möglicherweise verbunden sind. Darüber hinaus wurde ausführlich über die
aktuellen Entwicklungen im Bereich der Volkshochschulen informiert. Damit wurde
eine Vorgabe des erwähnten Ratsbeschlusses erfüllt. Alle Teilnehmer, die
Mitglieder der Verbandsversammlung und die Fraktionsvorsitzenden haben
zwischenzeitlich auch die umfangreiche Dokumentation dieser Veranstaltung
erhalten. Daraus geht auch die Empfehlung des Städtenetzwerks zur weiteren
Vorgehensweise hervor:
- Detaillierte Analyse der Ist-Situation (durch externen Berater)
- Ermittlung der jeweiligen Weiterentwicklungs- und
Zukunftspotentiale der städtischen Einrichtungen und der VHS
-
Fortentwicklung
des Strategiepapiers Kultur
-
Profilentwicklungspapier
VHS
- Zusammenführen der Entwicklungsperspektiven in einem
Strategiepapier „Kultur und Weiterbildung“
-
Aufzeigen
der themen-, projekt- und zielgruppenorientierten Vernetzungspotentiale
-
Klärung
der Rechtsform
-
Abstimmung
und „Verdichtung des Konzeptes“
- Schrittweise Realisierung
In den Sitzungen des Ältestenrates am
05.07.2005 und am 21.09.2005 ist die weitere Vorgehensweise intensiv beraten
worden. Dabei bestand übereinstimmend die Auffassung, unter Berücksichtigung
der seinerzeit gefassten Ratsbeschlüsse zunächst die Weiterentwicklung des
Strategiepapiers Kultur für die städtischen Kultureinrichtungen durch die Stadt
Hilden und die Erstellung eines Profilentwicklungspapiers für die VHS durch die
Zweckverbandsversammlung in Auftrag zu geben. Danach soll dann beraten und entschieden
werden, ob der Prozess entsprechend der Empfehlung des Städtenetzwerkes
fortgesetzt wird und beide Entwicklungskonzepte zu einem Strategiepapier
„Kultur und Weiterbildung“ zusammengeführt werden.
Für die Fortentwicklung des Strategiepapiers
Kultur werden Mittel in Höhe von 11.000 € benötigt. Die Mittel sollen im Rahmen
des Haushaltsplanes 2006 bereitgestellt werden, sodass der Auftrag im ersten
Quartal 2006 erteilt werden könnte. Mit der externen Weiterentwicklung des
neuen „ Konzepts Kultur 2010+ “ soll das Städtenetzwerk NRW e.V. beauftragt
werden. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von mittlerweile 100
Städten und Gemeinden in Nordrhein Westfalen, die mit dieser Einrichtung
vielfältige Beratungs- und Fortbildungsangebote organisieren und mit hoher
Qualität zur Verfügung stellen. Eine vorläufige Leistungsbeschreibung des
Städtenetzwerks ist als Anlage beigefügt.
Günter Scheib