Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für
Schule und Sport nimmt den Sachstandsbericht zur Sicherheit auf den Schulwegen zur
Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
Am 16.11.2010 stellte die FDP-Fraktion den als Anlage 1
beigefügten Antrag zur Sicherheit der Schüler auf den Schulwegen. In diesem
Antrag wird die Verwaltung gebeten, die Schulkonferenzen und die Stadtschulpflegschaft
die Sicherheit der Schulwege in Hilden bewerten zu lassen.
In der Sitzung des Fachausschusses am 09.12.2010 wurde der Antrag der
FDP-Fraktion mehrheitlich angenommen.
Ausgangslage
Die Sicherheit der Schüler auf dem Schulweg ist ein besonderes Anliegen
der Allgemeinheit. Die Schule hat im Rahmen der Abwehr von Gefahren auf dem
Schulweg mitzuwirken. Die Verkehrserziehung ist deshalb als Teil des
erzieherischen Auftrags der Schule in den jeweiligen Lehrplänen verankert. Sie
soll darauf hinwirken, dass Kinder und Jugendliche rechtzeitig lernen, sich in
der Verkehrswelt sicher zu bewegen und verkehrsgerecht zu verhalten. Im Rahmen
dieser Aufgabe hat die Schule die Schüler auch stets zu rücksichtsvollem
Verhalten auf dem Schulweg anzuhalten und schulbezogene Gefahrensituationen mit
ihnen zu erörtern. Bestimmte bzw. zeitweise auftretende Gefahrenschwerpunkte
des Schulwegs sind der örtlichen Polizeibehörde mitzuteilen. Im Unterricht soll
wiederholt auf besondere örtliche Gefahrenschwerpunkte und Unfallursachen
hingewiesen werden. Praktische Übungen sollen dazu beitragen, Unfälle auf dem
Schulweg vorzubeugen. Dazu gehört auch, dass die Eltern vor Beginn des
Schuljahres mit ihren Kindern ein Schulwegtraining durchführen um diese mit dem
Schulweg und den darin befindlichen Gefahrenquellen vertraut machen.
In der dunklen Jahreszeit kann die richtige Kleidung der Kinder lebensrettend
sein. Hier sind die Kinder mit hellen, auffälligen Farben und kleinen Blinkis
an Anorak oder Schulranzen auszustatten.
Maßnahmen zum
Abbau von Unfallschwerpunkten
Die Schulwegsicherung ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Eltern, Schule,
Straßenverkehrsbehörde und Polizei müssen durch Verkehrserziehung der Kinder,
straßenbauliche Maßnahmen und Verkehrsüberwachung einen Beitrag zum „sicheren
Schulweg“ leisten. Die im Schulbereich angeführten Maßnahmen werden schon an den Hildener
Schulen umgesetzt.
Unfallursache |
Maßnahmen |
Fehlverhalten beim Überqueren und Spielen auf der Fahrbahn, |
Schulwegtraining durch Eltern, Walking Bus, Verkehrserziehung im
Unterricht, Begehung des Schulbezirkes mit dem Schulbezirksbeamten der
Polizei, Einsatz von Schulweghelfern, Ernennung und Schulung von
Verkehrslehrer, Erstellung von Schulwegplänen |
Fehlverhalten beim Radfahren |
Radfahrtraining, Fahrradprüfung in der vierten Klasse |
Fehlverhalten beim Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln |
Busschule |
Fehlverhalten beim Transport mit dem Privat-PKW der Eltern |
Einsatz von Kindersitzen, richtiges Verkehrsverhalten der Eltern beim
Parken zum Ein- und Aussteigen der Kinder |
Schlechte Sicht in der dunklen Jahreszeit |
Ausgabe von reflektierenden Warnwesten, Tragen von reflektierender
Bekleidung und Blinkis, Überprüfung von Scheinwerfer, Bremslicht, Rücklicht
und Reflektoren an Fahrrädern |
Ein besonderer zeitlicher Schwerpunkt für Unfälle ist der Schulbeginn
nach den Sommerferien. Hier sind Maßnahmen wie die Ausstattung der
Schulanfänger mit gelben Mützen und reflektierenden Warnwesten, größere Präsenz
der Schulbezirksbeamten und vermehrte Radarmessungen an den Schulstandorten in
Hilden Standard.
Schulwegbewertung
durch die Schulen
In dem von der FDP gestellten Antrag wurden die Schulkonferenzen und
Schulpflegschaften gebeten ebenfalls die Schulwegsituation zu bewerten.
Terminlich sind die Schulkonferenzen bis spätestens sechs Wochen vor dem
Schuljahresende abzuhalten. Aufgrund der Zustellungsfrist der Sitzungsunterlagen
können nicht alle Bewertungen dieser Sitzungsvorlage beigefügt, sondern müssen
als Tischvorlage nachgereicht werden.
Bis jetzt liegen der Verwaltung Rückmeldungen der
Walter-Wiederhold-Schule, GGS Elbsee, Adolf-Reichwein-Schule,
Astrid-Lindgren-Schule, Freien Christlichen Schule, Wilhelm-Fabry-Realschule
und des Helmholtz-Gymnasiums vor. Diese sind als Anlage 2 dieser
Sitzungsvorlage beigefügt.
Im Wesentlichen weisen die Schulen auf folgendes hin:
Walter-Wiederhold-Schule
Im Schulbezirk der Walter-Wiederhold-Schule gibt es keinerlei Hinweise
auf Gefahrenstellen und die Schulwege werden als sicher bewertet.
GGS Elbsee
Für die GGS Elbsee gibt es folgenden Bedarf, wobei die erforderlichen
Gegenmaßnahmen schon von der Schule bzw. der Elternschaft organisiert wurden.
Gefahrenpunkt 1:                  Überquerung der Straße
Schalbruch. Diese wird durch Verkehrshelferinnen gesichert. Hier gibt es noch
Probleme mit der Kompetenz dieser Helferinnen. Hierzu wird ein Gespräch mit dem
Bezirkspolizisten stattfinden.
Gefahrenpunkt 2:Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Ãœberquerung der
Straße Auf dem Sand. Aufgrund einer Elterninitiative wurde festgelegt eine
Ampelanlage einzurichten.
Gefahrenpunkt 3:Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Sehr viele Kinder
werden mit dem Auto zur Schule gebracht. Die Eltern hielten zum großen Teil vor
dem Eingangstor. Dadurch kam es morgens zu sehr problematischen Situationen.
                                              Nach
Absprache mit dem Ordnungsamt der Stadt Hilden und einem Beschluss der
Schulkonferenz wurde das Haupttor geschlossen und der Eingang nach hinten in
den Bereich der Sporthalle verlagert. Dadurch ist im Bereich des Wendehammers
eine „Kiss and drive Spur“ entstanden, die es den Eltern ermöglicht die Kinder
problemlos auszuladen und zu verabschieden.
Adolf-Reichwein-Schule
Von den Eltern wurde bemängelt, dass:
-
die Linienbusse die Geschwindigkeit in der
Tempo-30-Zone nicht einhalten.
-
Ampelphasen für Fußgänger zu kurz sind.
-
Autofahrer sich verkehrswidrig verhalten.
-
Die Standfläche an der Ampelanlage zu klein ist.
-
Schüler von älteren Schülern auf dem Schulweg
gemobbt werden.
Astrid-Lindgren-Schule
Im Allgemeinen sind die Schulkonferenzvertreter mit der
Schulwegsicherheit zufrieden. Hier wird von den Eltern der Dependance
Richrather Straße in Höhe des Weidenwegs eine andere Überquerungshilfe als die
Bestehende gewünscht.
Freie Christliche
Schule
Hier gibt es keine Probleme, da die Schule durch den Einsatz von
Schulbussen kaum „Fußgänger Kinder“ hat.
Wilhelm-Fabry-Realschule
Der Schulkonferenz sind folgende Gefahrenpunkte aufgefallen:
-
Auf der Straße Am Feuerwehrhaus gibt es für die
Radfahrer keine Absenkungen der Bordsteine.
-
Besucher des HAT’s benutzen regelmäßig das
Schulgelände um ihre Fahrzeuge abzustellen. Dabei fahren sie oft nicht in der
vorgeschriebenen Geschwindigkeit am Haupteingang vorbei, um die hinteren
Parkplätze zu erreichen. Da dieses auch in den Pausenzeiten erfolgt, ergibt
sich daraus für die Schüler eine Gefahrenquelle.
-
Während der Pausen halten sich auf dem Schulgelände
unangeleinte Hunde und Fahrradfahrer auf.
Helmholtz-Gymnasium
Aus Sicht des Helmholtz-Gymnasiums sind folgende Aspekte
verbesserungswürdig:
-
Gefährliche Situation für Fahrradfahrer
-
Zufahrtssituation zur Schule
-
Parksituation an der Schule
-
Überfüllung der Busse
-
Verkehrsgefährdung durch Glatteis
Die Anregungen und Hinweise werden mit den Fachleuten der Polizei,
Straßenverkehrsbehörde und Schule erörtert, mit dem Ziel Regelungen im Sinne
einer verbesserten Schulwegsicherung zu initiieren und umzusetzen.
Horst Thiele
Finanzielle Auswirkungen Â
Finanzielle
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Die Deckung ist durch folgendes Produkt gewährleistet: |
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Finanzierung: |
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Vermerk Kämmerer |
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