Betreff
Antrag der FDP-Fraktion - Sicherheit der Schüler auf den Schulwegen
Vorlage
WP 09-14 SV 51/130
Aktenzeichen
III/51-Hes
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule und Sport nimmt den Sachstandsbericht zur Sicherheit auf den Schulwegen zur Kenntnis.

 

 

 

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Am 16.11.2010 stellte die FDP-Fraktion den als Anlage 1 beigefügten Antrag zur Sicherheit der Schüler auf den Schulwegen. In diesem Antrag wird die Verwaltung gebeten, die Schulkonferenzen und die Stadtschulpflegschaft die Sicherheit der Schulwege in Hilden bewerten zu lassen.

In der Sitzung des Fachausschusses am 09.12.2010 wurde der Antrag der FDP-Fraktion mehrheitlich angenommen.

 

Ausgangslage

 

Die Sicherheit der Schüler auf dem Schulweg ist ein besonderes Anliegen der Allgemeinheit. Die Schule hat im Rahmen der Abwehr von Gefahren auf dem Schulweg mitzuwirken. Die Verkehrserziehung ist deshalb als Teil des erzieherischen Auftrags der Schule in den jeweiligen Lehrplänen verankert. Sie soll darauf hinwirken, dass Kinder und Jugendliche rechtzeitig lernen, sich in der Verkehrswelt sicher zu bewegen und verkehrsgerecht zu verhalten. Im Rahmen dieser Aufgabe hat die Schule die Schüler auch stets zu rücksichtsvollem Verhalten auf dem Schulweg anzuhalten und schulbezogene Gefahrensituationen mit ihnen zu erörtern. Bestimmte bzw. zeitweise auftretende Gefahrenschwerpunkte des Schulwegs sind der örtlichen Polizeibehörde mitzuteilen. Im Unterricht soll wiederholt auf besondere örtliche Gefahrenschwerpunkte und Unfallursachen hingewiesen werden. Praktische Übungen sollen dazu beitragen, Unfälle auf dem Schulweg vorzubeugen. Dazu gehört auch, dass die Eltern vor Beginn des Schuljahres mit ihren Kindern ein Schulwegtraining durchführen um diese mit dem Schulweg und den darin befindlichen Gefahrenquellen vertraut machen.

In der dunklen Jahreszeit kann die richtige Kleidung der Kinder lebensrettend sein. Hier sind die Kinder mit hellen, auffälligen Farben und kleinen Blinkis an Anorak oder Schulranzen auszustatten.

 

 

Maßnahmen zum Abbau von Unfallschwerpunkten

 

Die Schulwegsicherung ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Eltern, Schule, Straßenverkehrsbehörde und Polizei müssen durch Verkehrserziehung der Kinder, straßenbauliche Maßnahmen und Verkehrsüberwachung einen Beitrag zum „sicheren Schulweg“ leisten. Die im Schulbereich angeführten  Maßnahmen werden schon an den Hildener Schulen umgesetzt.

 

Unfallursache

Maßnahmen

Fehlverhalten beim Überqueren und Spielen auf  der Fahrbahn,

Schulwegtraining durch Eltern, Walking Bus, Verkehrserziehung im Unterricht, Begehung des Schulbezirkes mit dem Schulbezirksbeamten der Polizei, Einsatz von Schulweghelfern, Ernennung und Schulung von Verkehrslehrer, Erstellung von Schulwegplänen

Fehlverhalten beim Radfahren

Radfahrtraining, Fahrradprüfung in der vierten Klasse

Fehlverhalten beim Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Busschule

Fehlverhalten beim Transport mit dem Privat-PKW der Eltern

Einsatz von Kindersitzen, richtiges Verkehrsverhalten der Eltern beim Parken zum Ein- und Aussteigen der Kinder

Schlechte Sicht in der dunklen Jahreszeit

Ausgabe von reflektierenden Warnwesten, Tragen von reflektierender Bekleidung und Blinkis, Überprüfung von Scheinwerfer, Bremslicht, Rücklicht und Reflektoren an Fahrrädern

 

 

 

 

Ein besonderer zeitlicher Schwerpunkt für Unfälle ist der Schulbeginn nach den Sommerferien. Hier sind Maßnahmen wie die Ausstattung der Schulanfänger mit gelben Mützen und reflektierenden Warnwesten, größere Präsenz der Schulbezirksbeamten und vermehrte Radarmessungen an den Schulstandorten in Hilden Standard.

 

 

Schulwegbewertung durch die Schulen

 

In dem von der FDP gestellten Antrag wurden die Schulkonferenzen und Schulpflegschaften gebeten ebenfalls die Schulwegsituation zu bewerten. Terminlich sind die Schulkonferenzen bis spätestens sechs Wochen vor dem Schuljahresende abzuhalten. Aufgrund der Zustellungsfrist der Sitzungsunterlagen können nicht alle Bewertungen dieser Sitzungsvorlage beigefügt, sondern müssen als Tischvorlage nachgereicht werden.

 

Bis jetzt liegen der Verwaltung Rückmeldungen der Walter-Wiederhold-Schule, GGS Elbsee, Adolf-Reichwein-Schule, Astrid-Lindgren-Schule, Freien Christlichen Schule, Wilhelm-Fabry-Realschule und des Helmholtz-Gymnasiums vor. Diese sind als Anlage 2 dieser Sitzungsvorlage beigefügt.

 

 

Im Wesentlichen weisen die Schulen auf folgendes hin:

 

Walter-Wiederhold-Schule

 

Im Schulbezirk der Walter-Wiederhold-Schule gibt es keinerlei Hinweise auf Gefahrenstellen und die Schulwege werden als sicher bewertet.

 

 

GGS Elbsee

 

Für die GGS Elbsee gibt es folgenden Bedarf, wobei die erforderlichen Gegenmaßnahmen schon von der Schule bzw. der Elternschaft organisiert wurden.

 

Gefahrenpunkt 1:                   Überquerung der Straße Schalbruch. Diese wird durch Verkehrshelferinnen gesichert. Hier gibt es noch Probleme mit der Kompetenz dieser Helferinnen. Hierzu wird ein Gespräch mit dem Bezirkspolizisten stattfinden.

 

Gefahrenpunkt 2:                              Überquerung der Straße Auf dem Sand. Aufgrund einer Elterninitiative wurde festgelegt eine Ampelanlage einzurichten.

 

Gefahrenpunkt 3:                              Sehr viele Kinder werden mit dem Auto zur Schule gebracht. Die Eltern hielten zum großen Teil vor dem Eingangstor. Dadurch kam es morgens zu sehr problematischen Situationen.

                                               Nach Absprache mit dem Ordnungsamt der Stadt Hilden und einem Beschluss der Schulkonferenz wurde das Haupttor geschlossen und der Eingang nach hinten in den Bereich der Sporthalle verlagert. Dadurch ist im Bereich des Wendehammers eine „Kiss and drive Spur“ entstanden, die es den Eltern ermöglicht die Kinder problemlos auszuladen und zu verabschieden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Adolf-Reichwein-Schule

 

Von den Eltern wurde bemängelt, dass:

 

-       die Linienbusse die Geschwindigkeit in der Tempo-30-Zone nicht einhalten.

-       Ampelphasen für Fußgänger zu kurz sind.

-       Autofahrer sich verkehrswidrig verhalten.

-       Die Standfläche an der Ampelanlage zu klein ist.

-       Schüler von älteren Schülern auf dem Schulweg gemobbt werden.

 

 

Astrid-Lindgren-Schule

 

Im Allgemeinen sind die Schulkonferenzvertreter mit der Schulwegsicherheit zufrieden. Hier wird von den Eltern der Dependance Richrather Straße in Höhe des Weidenwegs eine andere Überquerungshilfe als die Bestehende gewünscht.

 

 

Freie Christliche Schule

 

Hier gibt es keine Probleme, da die Schule durch den Einsatz von Schulbussen kaum „Fußgänger Kinder“ hat.

 

 

Wilhelm-Fabry-Realschule

 

Der Schulkonferenz sind folgende Gefahrenpunkte  aufgefallen:

 

-       Auf der Straße Am Feuerwehrhaus gibt es für die Radfahrer keine Absenkungen der Bordsteine.

-       Besucher des HAT’s benutzen regelmäßig das Schulgelände um ihre Fahrzeuge abzustellen. Dabei fahren sie oft nicht in der vorgeschriebenen Geschwindigkeit am Haupteingang vorbei, um die hinteren Parkplätze zu erreichen. Da dieses auch in den Pausenzeiten erfolgt, ergibt sich daraus für die Schüler eine Gefahrenquelle.

-       Während der Pausen halten sich auf dem Schulgelände unangeleinte Hunde und Fahrradfahrer auf.

 

 

Helmholtz-Gymnasium

 

Aus Sicht des Helmholtz-Gymnasiums sind folgende Aspekte verbesserungswürdig:

 

-       Gefährliche Situation für Fahrradfahrer

-       Zufahrtssituation zur Schule

-       Parksituation an der Schule

-       Ãœberfüllung der Busse

-       Verkehrsgefährdung durch Glatteis

 

 

 

Die Anregungen und Hinweise werden mit den Fachleuten der Polizei, Straßenverkehrsbehörde und Schule erörtert, mit dem Ziel Regelungen im Sinne einer verbesserten Schulwegsicherung zu initiieren und umzusetzen.

 

 

 

 

Horst Thiele

 

 


Finanzielle Auswirkungen  

 

Finanzielle Auswirkungen

 

 

 

Produktnummer

 

Bezeichnung

 

Investitions-Nr.:

 

 

Mittel stehen zur Verfügung:

 

 

 

Haushaltsjahr:

 

 

 

 

Der Mehrbedarf besteht für folgendes Produkt:

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Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Deckung ist durch folgendes Produkt gewährleistet:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

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Finanzierung:

 

 

 

Vermerk Kämmerer