Betreff
Schulentwicklungskonzept der Städt. Wilhelm-Fabry-Realschule in Hilden
Vorlage
WP 09-14 SV 51/126
Aktenzeichen
III/51/51.1-Schg
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule und Sport nimmt das vorgelegte Schulentwicklungskonzept der Städt. Wilhelm-Fabry-Realschule zur Kenntnis.

 


Erläuterungen und Begründungen:

Bei der Wilhelm-Fabry-Realschule handelt es sich um die einzige städt. Realschule in Hilden neben zwei Realschulen in kirchlicher Trägerschaft. Die demographische Entwicklung hat in den letzten Jahren zu geringeren Anmeldezahlen geführt mit der Konsequenz, dass die Zügigkeit der Städt. Realschule von ehemals 3 auf nunmehr 2 zurückgegangen ist. In den letzten beiden Schuljahren konnte in der Eingangsklasse zunächst nur die Mindestklassenstärke erreicht werden. Es wird aber davon ausgegangen, dass die Entwicklung zur Ganztagschule (seit 2010) und die verstärkte Profilbildung dieser Schule künftig zu höheren Anmeldungen führen werden.

 

Die Wilhelm-Fabry-Realschule leistet wertvolle pädagogische Arbeit für ihre Schüler und Schülerinnen, welche sie in Zukunft noch weiter profilieren will.

 

Aufbauend auf der bestehenden guten Arbeit hat die Städt. Wilhelm-Fabry-Realschule ein Konzept für die künftige Ausgestaltung des Schulalltags und eine klare Profilbildung erarbeitet. Das Schulentwicklungskonzept zeichnet sich u.a. durch folgende Kernpunkte aus:

 

  • Der zum Schuljahr 2010/11 zunächst für die Fünftklässler eingeführte Ganztag wird in den kommenden Jahren sukzessive fortgeführt. Seitens des Schulträgers wird der offene und gebundene Ganztag durch die Beschäftigung eines Schulsozialarbeiters (zuständig für die städtischen Schulen am Holterhöfchen – Wilhelm-Fabry-Realschule und Helmholtz-Gymnasium) unterstützt.

 

  • Anstelle der bisherigen Profilklassen (Bläserklasse oder Bilinguale Klasse) werden künftig Profilfächer angeboten und zwar die 3 Profilfächer bilinguales Lernen, Musik und Sport. Neu hinzu gekommen ist der Sport. Durch den Neubau der Dreifachsporthalle werden die räumlichen Voraussetzungen hierfür geschaffen. Perspektivisch soll durch die Einführung der Profilfächer auch das Profil des Ganztags geschärft werden und eine Attraktivitätssteigerung als Gesamtheit erreicht werden.

 

  • Ein weiterer wesentlicher Baustein der Profilbildung ist die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler u.a. durch Ergänzungsstunden und Integrationsstunden.

                                                                                    Durch die Profilbildung soll auf die veränderten Rahmenbedingungen reagiert werden und der Zielsetzung der Schule Rechnung getragen werden „Leistungsschwächere individuell fördern, aber gleichzeitig auch auf die Leistungsstärkeren eingehen.

 

  • Die Wilhelm-Fabry-Realschule hat im April 2010 das Siegel für eine berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule erhalten. Dieser Baustein soll kontinuierlich weiter ausgebaut werden, u.a. durch Kooperationen mit den ebenfalls im Holterhöfchen angesiedelten Berufskolleg mit seinen vielfältigen Angeboten und dem Helmholtz-Gymnasium mit seinem „klassischen“ Abitur. Ziel ist, dass Eltern mit Anmeldung ihres Kindes an der Wilhelm-Fabry-Realschule davon ausgehen können, dass ihr Kind – bei vorliegender Qualifikation – nahtlos nach Klasse 10 in eine gymnasiale Oberstufe oder in eine mehr beruflich orientierte Oberstufe wechselt und sich dabei der Schulweg nicht verändert.

 

  • Ferner soll der Kontakt zu Grundschulen intensiviert werden, u.a. durch Einladung der Viertklässler zusammen mit ihren Lehrern zu einem Experimentiervormittag an der Wilhelm-Fabry-Realschule sowie einem Tag der Offenen Tür für Schulleitungen und Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen, an dem sich die Wilhelm-Fabry-Realschule präsentiert. 

 

  • Die Stadt Hilden hat es sich als Aufgabe gestellt, die 2010 von der Europäischen Union ratifizierte UN-Behindertenrechtskonvention in ihrem Wirkungsbereich umzusetzen. Die Wilhelm-Fabry-Realschule wird – sofern es die räumlichen und persönlichen Ressourcen zulassen – ihren Anteil dazu beitragen, als städtische Realschule Kindern eine Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Der bereits jetzt enge Kontakt zur Paul-Maar-Schule soll auch in Zukunft dazu beitragen, gemeinsam den inklusiven Gedanken praktisch umzusetzen und erfolgreich zu verwirklichen.

 

 

Die Konzeption der Schule ist als Anlage beigefügt.

 

 

 

 

Horst Thiele

 


Finanzielle Auswirkungen  Nein  


Personelle Auswirkungen Nein