Beschlussvorschlag:

„Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Jahresbericht 2007 der Trennungs- und Scheidungsberatung zur Kenntnis.“

Erläuterungen und Begründungen:

Der Jahresbericht der Trennungs- und Scheidungsberatung macht deutlich, dass weiterhin viele Familien und Beziehungen von Trennung und Scheidung betroffen sind. Das Auseinanderbrechen dieser Beziehungsstrukturen belastet alle Beteiligten und erfordert vielfach die Entwicklung neuer Alltagsstrukturen. Neben diesen psycho-sozialen Folgen führt Trennung und Scheidung aber in immer mehr Fällen auch zu einer materiellen Verarmung, da aus dem Familieneinkommen nicht nur ein, sondern mehrere Haushalte zu finanzieren sind. Um diese Auswirkungen zu begrenzen und neue Lebensperspektiven zu eröffnen, sind die Betroffenen auf eine entsprechend qualifizierte und umfassende Beratung angewiesen. Eine sehr hohe Steigerung weist die Zahl der geführten Vormundschaften auf (von 25 in 2006 auf 34 in 2007). Diese Entwicklung hängt unmittelbar mit dem verstärkten öffentlichen Fokus auf Kindeswohlgefährdungen, dem Ausbau des Kinderschutzsystems und den erhöhten familiengerichtlichen Überprüfungen des Kindeswohls zusammen.

Der im Bericht aufgezeigte Personalmehrbedarf wird im zweiten Halbjahr durch das Fachamt geprüft werden. Die Ergebnisse und eine Modifizierung des Kontraktes werden im Rahmen einer Sitzungsvorlage in der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses vorgestellt werden.