Betreff
Vorstellung der neuen Angebote und Öffnungszeiten im Area 51
Vorlage
WP 04-09 SV 51/068
Aktenzeichen
III/51.2 rk
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

„Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zu den neuen Angeboten und Öffnungszeiten im Area 51 zur Kenntnis.“

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Aufgrund einer Anfrage der Fraktion Bündnis90/Die Grünen vom 12.10.2004 über die Erweiterung der Öffnungszeiten von Jugendeinrichtungen richtete das Fachamt nach den Sommerferien 2005 eine Probephase mit erweiterten Öffnungszeiten im Jugend- und Kulturzentrum Area 51 ein. Die Erprobungsphase wird zum 31.01.2006 enden. Die endgültige Auswertung der Ergebnisse wird in den Kontrakt für 2006 eingearbeitet.

 

Folgende Erweiterungen wurden probeweise eingeführt. Die Öffnung des Mittagsbereiches von 13-15 Uhr von Dienstag bis Donnerstag, so dass hier 6 Stunden Mehröffnung im Anschluss an den Schulschluss der Theodor-Heuss-Schule zur Verfügung stehen. Dieses wird im Rahmen eines Projektes in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Musik durchgeführt, die eine Teilfinanzierung übernimmt. Diese Finanzierung ist zunächst bis zum Ende des Schuljahres 2005/2006 gesichert.

 

Zusätzlich wurden die Öffnungszeiten des offenen und des Projektbereiches des Area 51 von Dienstags bis Freitags um eine Stunde (4 Stunden wöchentlich Mehröffnung) auf 15 Uhr nach vorne gezogen, so dass eine Öffnung direkt im Anschluss an den Projektbereich gewährleistet ist und Jugendliche ohne Übergang die Programmstrukturen des Jugendbereiches kennen lernen können. Die bisherige Öffnungszeit war auf 16 Uhr gesetzt.

 

Dienstags wurde die Öffnungszeit aufgrund der Nachfrage der Besucher auf 22 Uhr nach hinten ausgedehnt, so dass hier eine zusätzliche Stunde pro Woche zur Verfügung steht.

 

An jedem 2. Freitag im Monat (1 x monatlich) findet regelmäßig eine Discoveranstaltung von 18 Uhr bis 1.00 Uhr morgens statt, die nach den Wünschen der Jugendlichen eingerichtet wurde. Hier ist eine Erweiterung der Öffnungszeit von 4 Stunden monatlich, bzw. im Durchschnitt 1 Stunde pro Woche eingerichtet worden.

 

Im Jugendkulturjahr 2005 sind und werden 28 Wochenendveranstaltungen durchgeführt, so dass hier keine zusätzliche Öffnung mehr durch begrenzte Fachkraftressourcen an Wochenenden zur Verfügung stehen kann.

 

So ergibt sich das Bild, dass von 25 Öffnungsstunden laut Kontrakt für 2005 auf 35 Stunden, ohne Wochenendveranstaltungen, Öffnungszeit probeweise erweitert wurde.

Davon sind 17 Stunden, verteilt an 4 Tagen (Dienstags bis Freitags), offener Disco- und Cafebetrieb sowie 19 Stunden teiloffener Bereich mit Projekten an 5 Tagen pro Woche.

 

Öffnungszeiten bisher:

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Samstag

Sonntag

16-21 Uhr

16-21 Uhr

16-21 Uhr

16-21 Uhr

16-21 Uhr

16 Konzert- und Kleinkunstveranstaltungen plus 5 LAN Partys

 

Öffnungszeiten zur Zeit:

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Samstag

Sonntag

16-21 Uhr

13-22 Uhr

13-21 Uhr

13-20 Uhr

15-21 Uhr

Disco:

15-1 Uhr

28 Konzert- und Kleinkunstveranstaltungen plus 5 LAN Partys

 

 

1. Erweiterte Programmstruktur

 

Nach den Sommerferien startete das Area 51 ein neues, umfangreiches Kulturprogramm.

Der Inhalt sowie die Gestaltung eines hauseigenen Flyers wurden dazu von den Fachkräften entwickelt. Der Flyer, der das Programm kurz, prägnant und jugendgerecht darstellt, wurde zu Beginn des neuen Schuljahres an allen weiterführenden Schulen in Hilden verteilt. Alle weiteren Druckerzeugnisse für das Area 51 werden auf diese Form gebracht und in gleicher Weise verteilt.

 

Die bisherigen Musik- und Tanzangebote wurden durch Angebote im Bereich Improvisationstheater, Hörspielproduktion, Kino (DVD) und Kunst ergänzt. Neben diesen kursähnlich strukturierten Angeboten gibt es ein offenes Discoangebot und nach wie vor Zeiten, zu denen sich die Jugendlichen in entspannter Atmosphäre in der Einrichtung treffen können. Die Konzertorganisation durch Nostromo Soundz hat sich bewährt und wurde ebenfalls beibehalten und um den Teil Kleinkunst erweitert.

 

Mit diesem erweiterten Programm soll ein möglichst breites Publikum erreicht werden. Die Einrichtung legt sich damit nicht auf eine bestimmte Besucherstruktur fest, sondern entwickelt das Profil einer vielseitigen Kultureinrichtung, die für Jugendkultur jeglicher Richtung offen ist. Gleichzeitig wird durch die Erweiterung der Öffnungszeiten den Wünschen der Besucherinnen und Besucher Rechnung getragen. Es werden mehr Zeiten an Wochenenden (mehr Veranstaltungen) und zum Wochenende hin (freitags) angeboten. Gleichzeitig wurde die Öffnung am Mittwoch nach hinten ausgedehnt, um hier den Wünschen der Jugendlichen entgegenzukommen, die das Musikangebot nutzen.

 

Inhaltlich können die Jugendlichen ihre unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten entdecken und erproben. Unter Anleitung von qualifiziertem Personal können sie sich hier zu „Spezialisten“ der unterschiedlichen Sparten entwickeln. Die Angebote sollen Jugendliche auch motivieren, sich in für sie interessanten Bereichen zu engagieren, aktiv zu sein und gestalterisch tätig zu werden.

 

Derzeit befindet sich das neue Programm in einer Erprobungsphase. Welche Angebote sich endgültig etablieren, welche nur kurzfristig bestand haben oder sich eher als Event eignen, wird sich zeigen. Schwer ist es vor allem Jugendliche zu motivieren, etwas Anstrengendes, Verbindliches zu tun.

 

Ebenfalls ist geplant, den Kontakt mit den Schulen zu intensivieren und nicht nur das Jugendparlament sondern auch die Schulsprecher und -sprecherinnen zu regelmäßigen Gesprächen einzuladen und Themen sowie Wünsche und Ideen aufzugreifen, die von dieser Seite geäußert werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2.  Kooperatiosprojekt zwischen Theodor-Heuss-Schule und Area 51

 

 

Am 20.9.2005 startete im Area 51 ein umfassendes Kooperationsprojekt mit der Theodor-Heuss-Schule. Eine Umfrage unter den Jugendlichen hatte ergeben, dass sie in ihrer Freizeit gerne an unterschiedliche Aktivitäten teilnehmen würden. Zu den genannten Aktivitäten gehörten unter anderem Tanz-, Musik- und Sportangebote.

 

In enger Zusammenarbeit von Schule und Area 51 wurde damit begonnen, die Wünsche der Schülerinnen und Schüler Schritt für Schritt umzusetzen. Engagierte Eltern begannen mit einem Kochangebot. Zudem soll mit den Jugendlichen ein Garten angelegt werden.

 

Nach einer Konzeptentwicklung für die gewünschten Kultur- und Sportangebote konnte die Landesarbeitsgemeinschaft Musik für die Finanzierung des Projektes gewonnen werden. Sie trägt nun ein Teil der Honorarkosten für die drei Bereiche.

 

Das Konzept sieht vor, dass an drei Tagen in der Woche das Area 51 bereits um 13 Uhr öffnet und den Jugendlichen den Raum für eine „chill out“ Phase direkt nach der Schule bietet. Die Jugendlichen können sich hier treffen, evtl. Hausaufgaben machen und sich ausruhen. Ab 14 Uhr findet dann ein qualifiziertes Angebot aus den Bereichen Tanz, Musik und Sport statt. Das Projektangebot schließt jeweils mit der Öffnung der Jugendeinrichtung. Alle drei Angebote werden gut angenommen.

 

Zielgruppe sind Jugendliche der Theodor-Heuss-Schule ab Klasse sieben. Gewünscht ist ausdrücklich, dass sich die Jugendlichen auch weitergehend für das Angebot der Jugendeinrichtung interessieren. Jugendliche ab 14 Jahre können nach der Projektphase den Jugendbetrieb weiter nutzen.

 

Das hier entstandene Projekt hat als Kooperationsgemeinschaft von Jugendhilfe und Schule Modellcharakter für NRW und wird ausführlich zusammen mit der Landesarbeitsgemeinschaft Musik dokumentiert.

 

Die Personalstunden wurden durch Umschichtung innerhalb der Abteilung Jugendförderung erreicht und wie oben erwähnt durch die zusätzliche Finanzierung von Stunden durch die LAG Musik.

 

 

 

Günter Scheib

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlage:            Flyer des Area 51 Programms September bis Dezember

                        Spezieller Flyer über das Freitagabend Programms

 


Finanzielle Auswirkungen

Nein

 

Haushaltstelle:

                                              

Bezeichnung:

 

Kosten                                    

 

Folgekosten                             

vorgesehen im

 

 

Haushaltsjahr

 

 

Mittel stehen zur Verfügung

Finanzierung:    

Sichtvermerk Kämmerer