Beschlussvorschlag:

 

„Der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege nimmt Kenntnis von den kulturellen Aktivitäten.“

 

Erläuterungen und Begründungen:

 

Die Verwaltung bittet den Ausschuss für Kultur und Heimatpflege um Kenntnisnahme der folgenden Mitteilungspunkte:

 

 

 

Schenkung

Der Hildener Künstler Hans-Joachim Uthke schenkte der Stadt Hilden aus seinem Besitz die folgenden Arbeiten, die dem städtischen Kunstbesitz zugeführt werden und in der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Heimatpflege vorgestellt werden:

Zwei Arbeiten von eigener Hand mit den Titeln:

„Hommage an Fabry I und II“ in der Technik Collage, Acryl, Tusche und Farbstift im Wert von je 800,-€ und im Format von jeweils 68 x 47 cm.

Diese beiden Arbeiten wurden im Fabry-Jahr 2010 in der Ausstellung „Hommage à Fabry“ vom 18.September bis 3.Oktober 2010 bei QQTec e.V., Forststr. 73, Hilden – in Zusammenarbeit mit dem Bergischen Künstlerbund BKB e.V. präsentiert.

 

Keramik-Platte von Hans-Peter Feddersen, “Eulen“, Technik: Ausdrück-Keramik,  19 x 38 cm.

Es handelt sich hierbei um ein persönliches Geschenk, das Herr Uthke ca. 1985 von Herrn Feddersen erhielt.

 

Kultur pflegende Vereine

Herr Günter Selbach wurde von den Mitgliedern des Kultur pflegenden Vereins „1. Hildener Mundharmonika - Orchester Hilden 1928“ zum neuen Vereinsvorsitzenden gewählt. Er löst den langjährigen Vorsitzenden, Herrn Willi Wurth, ab.

 

In ihrer Jahreshauptversammlung am 08.01.2011 haben die Mitglieder des Gemischten Chores Hilden-Süd 1907 „Almrausch“ die 1. Vorsitzende, Frau Marlies Thieme, im Amt bestätigt. Die Mitglieder haben beschlossen, den Vereinsnamen in „Gemischter Chor Hilden 1907“ umzubenennen.

 

Die anerkannten Kultur pflegenden Vereine werden sich am Bühnenprogramm zu den Feierlichkeiten zur 150- Jahrfeier Stadtrechte  am 25.06.11 beteiligen. Dieser öffentliche Auftritt findet anstelle eines eigenen Tages der Kultur pflegenden Vereine im Jahr 2011 statt. In 2012 wird der Tag der Vereine „Hilden singt und klingt“ auf ausdrücklichen Wunsch der Vereine dann im Herbst in der Stadthalle Hilden stattfinden. Im Arbeitskreis zwischen den Kultur pflegenden Vereinen und der Verwaltung am 13.07.2010 hatten sich die Vereine für die Beibehaltung des bestehenden Turnus ausgesprochen – ein Jahr Veranstaltung auf dem Alten Markt, im Folgejahr Veranstaltung in der Stadthalle.

 

Kinder- und Jugendkunstschule KuKuK

Die Kinder- und Jugendkunstschule KuKuK hat den nächsten Schritt zur Kooperation mit Hildener Schulen getan. Zwischen dem Kulturamt und dem Internat der evangelischen Kirche im Rheinland wurde ein Kooperationsvertrag für Workshops und Kurse in den Räumlichkeiten des Internates geschlossen. Erstmalig findet dieser Workshop in der ersten Osterferienwoche 2011 statt. Beide Organisationen treten dafür ein, Kulturarbeit für und mit Kindern und Jugendlichen zur Vermittlung von Bildungskompetenzen zu leisten. Die Zusammenführung von Kreativangeboten soll darüber hinaus soziale Kontakte zwischen Internatsschülerinnen und –schülern mit Kindern und Jugendlichen, die nicht das Internat besuchen, oder dort wohnen, fördern.

 

Objekte von Willy L. Bitter

Der Hildener Künstler Willy L. Bitter nahm seine beiden Objekte „Wächter“, die einige Jahre im Eingangsbereich der Bücherei standen in sein Atelier zurück. Die Leihgabe wurde im gegenseitigen Einvernehmen beendet.

Das Objekt „Engel“ wird im Laufe der kommenden Monate an den Flügeln repariert. Es befindet sich seit dem Kulturjahr 2000 vor Ort und ist zwischenzeitlich zu einem markanten Stadtzeichen geworden. 

An dem Objekt „Menschenpyramide“ („Kleiner Warrington-Platz“) wurden Mitte Januar Beschädigungen festgestellt und unverzüglich behoben.  Da der Anstrich des Objektes zusehends verwittert, ist ein kompletter Neuanstrich des Objektes mit Metallschutzfarbe für das Jahr 2012 geplant.

 

Kooperationen mit Nove Mesto 2011

Die bekannte Band „Farfarello“, die ihre Wurzeln in Hilden hat, wird im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Hilden und Nove Mesto am 13.03.11 in Nove Mesto gastieren.

Der Künstleraustausch zwischen Hilden und Nove Mesto wird 2011 durch zwei Ausstellungen fortgesetzt:

Vom 13.05.-10.07.11 werden voraussichtlich die vier Künstlerinnen Heidi Luft, Karin Finke, Karin Machan und Hildegard Skirde die Hildener Gruppe ART-IG in Nove Mesto vertreten und in der dortigen Galerie ausstellen.

Im Gegenzug findet vom 06.10. bis 29.10.11 eine Ausstellung mit Fotokünstlern aus Nove Mesto in der Städtischen Galerie im Bürgerhaus Hilden statt.

 

Fabry Gedenktafel

Die Gedenktafel, die sich seit Jahren in der Wilhelm-Fabry Realschule in Hilden befindet, war stark restaurierungsbedürftig. In Abstimmung mit dem Museums- und Heimatverein wurden die erforderlichen Arbeiten zur Wiederherstellung dieser Tafel durch die Künstlerin Frau Michaela Fröhling fachkundig ausgeführt. Die Gedenktafel wurde am 28.01.11 wieder in die Schule zurückgebracht und  dort wieder aufgehängt. Die Kosten dieser Restaurierungsmaßnahme werden vom Amt für Gebäudeservice getragen. Es wird geprüft, ob der Museums- und Heimatverein ggf. weitere Kosten für einen Tastschutz (Plexiglas) finanzieren kann.

 

Nutzung der Fahnenmasten

Im zurückliegenden Fabry-Jahr 2010 wurden an 7 Standorten in Hilden insgesamt 21 Fahnenmasten aufgestellt, die über das Jubiläumsjahr mit Fahnen bestückt waren und einprägsam auf das Jubiläum hinwiesen. Diese Omipräsenz führte dazu, dass sich sowohl der Bekanntheitsgrad von Wilhelm Fabry als auch der des Wilhelm-Fabry-Museums erheblich steigern ließ.

Nach Auskunft des Marketingexperten Prof. Tobias Langner, der das Marketingkonzept für Hilden entwickelte, wurden im zurückliegenden Jubiläumsjahr hervorragende Marketinganstrengungen unternommen, u.a. durch die themenbezogenen Fahnen.

Die Verwaltung entwickelt daher derzeit ein Konzept, wie die Nutzung der Fahnenstangen künftig sinnvoll gestaltet werden kann. Bereits zu Beginn des Jahres 2011 wurden die Masten mit neuen Fahnen- „Fabry-Museum Hilden“ (im Layout der Fahnen „Fabry-Jahr 2010“) aufgehängt. Die Optik wurde bewusst beibehalten, um an das Jubiläumsjahr und die damit verbundenen positiven Emotionen anzuknüpfen.

 

Stadtbücherei:

 

Statistischer Jahresrückblick 2010 der Stadtbücherei

146.467 Besucherinnen und Besucher betraten 2010 die Stadtbücherei um im umfangreichen Zeitschriften- und Zeitungsangebot zu schmökern, Medien zu entleihen oder an einer der 199 Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene teilzunehmen. Obwohl die Stadtbücherei im Sommer zwecks Renovierungsarbeiten 3 Wochen geschlossen war, wurden mit 339.930 Entleihungen fast die

 

Werte des Jahres 2009 erreicht. Durchschnittlich 5,3 Mal wurde jedes der 64.699 Medien entliehen. Damit liegt die Stadtbücherei Hilden deutlich über dem bundesdeutschen Mittelwert von 3 Entleihungen je Medieneinheit. Die neu eingerichteten Bereiche „Generation Plus“ (Angebote für Seniorinnen und Senioren) und „Infothek“ (Verbraucherratgeber) werden gut angenommen.

 

Veranstaltungen im Dezember 2010 und Januar 2011 (Auswahl)

In Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadtverwaltung stellte Suzanne Bohn am 1. Dezember 2010 vor 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Galionsfigur der Frauenemanzipation George Sand vor.

 

Die Staatskanzlei Saarbrücken, Abteilung Kultur, lud am 6. Dezember 2010 zur Fortbildung „Öffentliche Bibliothek und Schule – Beispiele für Kooperationen“ ein. Büchereileiterin Claudia Büchel referierte vor 29 Bibliothekarinnen und Bibliothekaren aus dem Saarland über „Das Hildener Schülerbücherei-Modell“.

31 Büchereimütter und ein –vater trafen sich am 13. Dezember 2010 zum 1. Büchereibrunch in der Stadtbücherei. Bürgermeister Horst Thiele bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement in den 13 Grundschulbüchereien, 1 Hauptschule und 1 Förderschule. Weiterer Anlass des Treffens war die Übergabe des „Handbuchs für die Büchereiarbeit“. Erstellt wurde es in den vergangenen Monaten von den Auszubildenden der Karl-Schiller-Berufsschulklasse FMO 2 in Dortmund. Die Idee dazu stammt von Dipl.-Bibliothekarin Karin Neugebauer, die als Fachkundelehrerin diese Klasse unterrichtet. Sie ist selbst als Büchereimutter in der GGS Kalstert aktiv.

 

 

Die alljährliche „Blaue Stunde“ fand am 26. Januar 2011 in der Stadtbücherei statt. An diesem Abend hatten 10 literaturinteressierte Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, eigene und fremde Texte einem größeren Publikum vorzustellen, zeitlich begrenzt auf 4 bis 8 Minuten - je nach Texttypus. Wie stets im Literaturcafé, wechselten sich Texte und Musik ab. Die musikalische Umrahmung gestaltete Marion Bach aus Haan am Klavier. Durch das Programm führte Dr. Juliane Kerzel-Kohn, Fachbereichsleiterin der VHS Hilden-Haan.

 

Am 18. Januar 2011 fand im Bürgerhaus der Hildener Stadtentscheid für den 52. Vorlesewettbewerb statt. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. führt den Vorlesewettbewerb seit 1959 in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und sonstigen kulturellen Einrichtungen durch. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Mehr als 500.000 Schülerinnen und Schüler beteiligen sich jedes Jahr. In diesem Jahr fand der Hildener Stadtentscheid ohne finanzielle und materielle Unterstützung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels statt und wurde alleinig von der Stadtbücherei Hilden ausgerichtet. Den Wettbewerb gewannen Monika Groening vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und Ali Cavus von der Theodor-Heuss-Schule.

 

 

Wilhelm-Fabry-Museum:

 

Relaunch der Internetseite des Wilhelm-Fabry-Museums

Auf das Logo des Fabry-Jahres hat die Verwaltung eine Vielzahl positiver Reaktionen erhalten. Das markante grün-weiße Logo war durch Fahnen, Aufkleber auf Fahrzeugen, Plakate, Stofftaschen, post-its, Schreibblöcke und andere Werbeträger 2010 in Hilden im Stadtbild immer präsent. Auf Grund der erfreulichen Resonanz wurde nun die Internetseite des Wilhelm-Fabry-Museums www.wilhelm-fabry-museum.de in der gleichen Weise neu gestaltet. Gleichzeitig wurde die Navigation für die Nutzer kundenfreundlich erleichtert, und das Erscheinungsbild der Website zeitgemäß aktualisiert.

 

 

 

Horst Thiele