Beschlussvorschlag:
„ Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Abschlussbericht über den Organisationsentwicklungs-prozess im Jugendamt der Stadt Hilden – Sachgebiet „Soziale Dienste“ – zur Kenntnis“.
Erläuterungen und Begründungen:
Das
Hauptamt – Sachgebiet Organisation – hat auf Wunsch des Fachamtes vor dem
Hintergrund der Entwicklung der Arbeitssituation und der Fallzahlen im
Sachgebiet der allgemeinen und besonderen sozialen Dienste des Jugendamtes der
Stadt Hilden die Arbeitsabläufe und die Möglichkeiten der Weiterentwicklung
dieses Bereiches im Rahmen eines Organisationsentwicklungspr ozesses gemeinsam
mit den Beschäftigten untersucht. Der
Abschlussbericht wurde, nach Beratungen in Lenkungsgruppen und nach den
Beteiligungsverfahren, am 26.10.2004 im Verwaltungsvorstand der Stadt Hilden
vorgestellt und beschlossen.
Untersuchungsgegenstand
Sachgebiet
„Soziale Dienste“ oder auch die „allgemeinen und besonderen sozialen Diensten“
sind:
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â die Erziehungsbeistandschaft (EBS)
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â der allgemeine Sozialdienst (ASD)
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â die Jugendgerichtshilfe (JGH)
-Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â der Pflegekinderdienst und das
Adoptionswesen (PKD).
Es
wurden die Arbeitsplätze von insgesamt 15 Voll- und Teilzeitbeschäftigten
untersucht; diese Zahl entspricht insgesamt 11,32 Vollzeitkräften inkl. Der
Sachgebietsleitung.
Im
Bericht werden Ablaufprozesse und Organisationsstrukturen in den sozialen
Diensten dargestellt, soweit es die Vielzahl der heterogenen Einzelaufgaben in
diesen Bereichen zulässt.
In
einer vergleichenden Bewertung anhand „weicher Faktoren“ werden
Optimierungspotenziale und Veränderungsnotwendigkeiten aufgezeigt.
Zusammenfassung
der wesentlichen Ergebnisse
Organisationsstruktur               Â
           Die
Organisationsstruktur ist klar erkennbar, Aufgaben sind eindeutig zuzuordnen.
Beschäftigtenqualifikation
           Die
Beschäftigtenqualifikation ist überdurchschnittlich hoch (Stichworte: Zusatz-
           qualifikationen, Berufserfahrungen
in anderen sozialen Arbeitsfeldern, regelmäßige
           Supervisions- und
Fortbildungsangebote).
Fachdienste /
Spezialdienste
           Die
Fach- bzw. Spezialdienste ASD, JGH und PKD haben sich grundsätzlich bewährt und
      sollten beibehalten werden. Zur
Optimierung von unvermeidbaren Schnittstellen sind im           Bericht Vorschläge gemacht worden.
Personalbedarf
           Insgesamt
ist der Personalbedarf nach Vergleichen mit Städten gleicher Größenordnung           und mit den kreisangehörigen Städten
auf der Basis 2003 ausreichend. Aussagen zum
           demografischen Faktor
rechtfertigen eine Stellenanhebung in
Höhe von 0,5
           Vollzeitkräften über den erhobenen
Iststand für eine befristete Zeit.
          Â
Veränderungsbedarfe
           Arbeiten in Stadtteilteams mit Fokussierung auf den Sozialraum
           Stadtteilarbeit in Hilden gibt es seit Mitte der 90er Jahre. Sie
ist jeweils weiterentwickelt worden. Â Die
entsprechenden Sitzungsvorlagen zum Thema liegen vor. Dennoch gibt es hier
erkennbare            Optimierungspotenziale.
           Entscheidungsstufen
für Beschäftigte und Stadtteilteams
           Bislang gibt es keine finanzwirksamen Entscheidungen, die von den
Beschäft igten alleine ge-
           troffen werden.
Es wird vorgeschlagen, bestimmte Hilfemaßnahmen und/oder begrenzte
           Finanzmittel in
die alleinige Entscheidungsbefugnis der Beschäftigten zu stellen.
           Aufgaben-/Verantwortungsveränderungen
für ASD, JGH und PKD
           Der ASD sollte sich von Aufgaben der Erwachsenenarbeit lösen; die
JGH sollte für
           strafunmündige
delinquente Kinder und für selbst eingeleitete HzE-Maßnahmen zuständig sein;
           der PKD sollte
für betreute Kinder in allen Lebenslagen zuständig bleiben; die Stadtteilteams
           sollten enger
zusammen arbeiten und eigene Entscheidungskompetenzen erhalten.
           Optimierung
der Aktenführung (insbesondere aus Absicherungsgründen)
           Die Aktenführung sollte nach Vorgaben von Leitung vereinheitlicht
und nach Vorstellungen des            Landschaftsverbandes
als „sich entwickelnde Akte“ (als sich entwickelndes Hilfeplanverfahren) geführt werden.
Zu allen Punkten nimmt der Abschlussbericht ausführlich Stellung.
Die Ergebnisse werden in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses
erläutert.
Günter Scheib
Finanzielle Auswirkungen |
ja |
Personelle Auswirkungen |
ja |
|
|
Im Stellenplan enthalten: |
n ein |
|
|
Planstelle(n):Â Â 0,5 VZK
befristet bis Ende 2007 Jährliche Kosten von etwa 25.000.-- € nicht im Sammelnachweis enthalten |
Sichtvermerk Personaldezernent |
||