Beschlussvorschlag:

„Der Jugendhilfeausschuss nimmt den vorliegenden Abschluss-Bericht zum Zuschussbudget 2006 „Jugendförderung“ zur Kenntnis.“

Erläuterungen und Begründungen:

Seit 1998 arbeitet die Abteilung Jugendförderung des Amtes für Jugend, Schule und Sport mit einem Zuschussbudget. Darin sind alle anfallenden Personal- und Sachkosten zusammengefasst.

Mit der SV 51/94 wurde dem Jugendhilfeausschuss in der Sitzung vom 16.03.2006 ein Kontrakt für das Zuschussbudget 2006 vorgelegt. Die darin enthaltenen Leistungsindikatoren werden in dem vorliegenden Abschlussbericht den tatsächlichen Leistungen gegenüber gestellt. Stichtag für den Abschlussbericht ist der 31.12.2006.

Der Übergang zum NKF wird für das Jahr 2007 die Darstellung des Haushaltes verändern. Die bisher in Haushaltsstellen zusammengefassten Mittel werden nun den Produktnummern 060201 „Förderung von Kindern und Jugendlichen“ und 060107 „Förderung der Kinder- und Jugendarbeit“ zugeordnet. Zugleich befinden sich in diesen Produkten Kostenstellen (z.B. Jugendförderung), Kostenträger (z.B. Kinderparlament) und Kostenarten.

In 2006 wurde ein Überschuss in Höhe von 12.751, 60 € erzielt, wovon 10.201,28 € (80% des Überschusses) nach 2007 übertragen werden, der für die Durchführung eines dritten Abenteuersommers in 2007 genutzt wird.

In 2006 sind viele Projekte, die im Jugendkulturjahr 2005 initiiert wurden, erfolgreich weitergeführt worden. Die Vielfalt des Programmangebotes in den Jugendeinrichtungen wurde weiter ausgebaut und an Bedürfnisse der Jugendlichen angepasst. Die Angebote erfuhren im Laufe des Jahres eine Steigerung der Besucherzahlen, so dass die Art und Inhalte der Angebote so zunächst beibehalten werden. Die Zusammenarbeit mit Trägern wie z.B. Proberaum e.V., der „Nostromo Soundz“ Konzertgruppe, St. Konrad, Abenteuerspielplatz und St. Jacobus führte teilweise zu gemeinsamen Angeboten und Projekten. In 2007 wird diese Zusammenarbeit ausgebaut werden.

Die Ferienaktionen erfreuten sich weiterhin eines regen Zuspruches, es wurde in 2006 ein dritter und damit zusätzlicher Abenteuersommer wie in 2005 durchgeführt.

Das Nordprojekt im Area 51 lief erfolgreich an und wurde mit internen Mitteln der Jugendförderung und externen Mitteln von der Landesarbeitsgemeinschaft Musik finanziert. Die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Schulen, Jugendhilfe, Polizei und Jugendförderung schloss mit der Verleihung des Landespreises für innere Sicherheit ab.

Die Strukturfördermittel des Landes wurden im Laufe des Jahres um 2% nach oben korrigiert, werden aber weiterhin jährlichen Schwankungen unterliegen. In 2007 wird die Jugendförderung Hilden das Controllingverfahren des Landes für die Strukturförderungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit neben 5 weiteren Kommunen und Kreise NRW-weit begleiten. Erste Ergebnisse sind in 2008 zu erwarten. Das Land will die Verteilung der Strukturfördermittel neu regeln.

Im Laufe des Jahres wurde der erste Hildener Kinder- und Jugendförderplan fertig gestellt und dem Landesjugendamt zur Verfügung gestellt. Für 2008 ist eine Neuauflage geplant.

Der Kontrakt mit dem Jugendhilfeausschuss ist insgesamt erfüllt worden, es wurden zusätzlich Maßnahmen durchgeführt:

• 1 zusätzlicher Abenteuersommer
• 1 x zusätzliche Jobwochen

• mehr Konzerte und Kleinkunstveranstaltungen

In 2007 wird es im Bereich der Jobwochen und „Last-minute-Börse“ Veränderungen geben, da die Durchführung der Jobwochen im Jueck im Februar als zu spät gilt.

Im Personalbereich ist die Jugendförderung seit April 2006 wieder vollständig besetzt.

Im Vergleich zu den bisher geltenden Regelungen des Zuschussbudgets bedeuten die beschlossenen künftigen Budgetierungsregeln einen Rückschritt, da die Personalaufwendungen nunmehr nicht eingeschlossen sind. Es gilt, die Budgetierungsregeln zukünftig im Sinne einer dezentralen Fach- und Ressourcenverantwortung weiter zu entwickeln, um die gewohnte Flexibilität der Bewirtschaftung wieder zu erreichen.

Günter Scheib