Beschlussvorschlag:

1. Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht 2004 zur Trennungs- und Scheidungsberatung zur
    Kenntnis.

2. Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt, in dem Haushaltsplan 2005 im Rahmen der Änderungsliste
    einen einmaligen zusätzlichen Zuschussbetrag in Höhe von 15.000 € zu berücksichtigen.

3. Dem Jugendhilfeausschuss ist im Rahmen einer Sitzungsvorlage ein Konzept vorzulegen, das eine
    für die Zukunft tragfähige Lösung vorsieht.

Erläuterungen und Begründungen:

Auch in diesem Kontraktabschluss zeigt sich, dass das Instrument des Kontraktmanagements positiv zu bewerten ist. Sowohl klare Zuständigkeiten als auch überschaubar einsetzbare Mittel sichern den beteiligten Trägern ihre Arbeitsgrundlagen und den Ratsuchenden zuverlässige Ansprechpartner.

Allerdings zeichneten sich schon bei Verlängerung des Kontraktes die weitaus höheren Fallzahlen als Problem ab. Der ständig steigende Bedarf an Beratung und parallel die weiter steigenden Scheidungszahlen von denen Kinder betroffen sind, haben in der Lenkungsgruppe zu ständigen Lösungsversuchen geführt. Letztendlich stand das Jahr 2004 auch noch im Zeichen der Bedarfsdeckung hoher Nachfragen von Vormundschaften. Eine Lösung gegenüber den konstant hohen Fallzahlen konnte nur so wie im Bericht dargestellt durch Stundenerhöhung aufgefangen werden. Verwaltungsseitig wird vorgeschlagen, wie von der Trägergemeinschaft beantragt, im Jahr 2005 unabhängig vom laufenden Kontrakt einmalig zusätzlich 15.000 € bereitzustellen, damit der begründete und nachvollziehbare zusätzliche Bedarf gedeckt werden kann. Im Laufe des Jahres sollen durch die vorhandene Lenkungsgruppe Lösungsvorschläge erarbeitet werden, die gegebenenfalls im Rahmen einer Änderung des Kontraktes für die Jahre 2006 und folgende eine Berücksichtigung finden. Die Verwaltung wird in der Sitzung am 01.12.2005 dazu eine Sitzungsvorlage zur Beratung und Entscheidung fertigen.

Günter Scheib