Beschlussvorschlag:
„Die
Beschlussfassung wird anheim gestellt.“
Erläuterungen und Begründungen:
In der zurückliegenden Sitzung des
Kulturausschusses vom 08.06.2006 stellte die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
den als Anlage beigefügten Antrag, der sich auf die Ausstellung „Mädchen rosa – Buben blau – das weiß doch jede(r) ganz
genau“, eine Fotoausstellung zum Thema „Gender mainstreaming“, bezieht.
Er wird hiermit, gemäß der Geschäftsordnung,
zur Beratung gestellt.
Aufgrund des lang zurückliegenden Zeitpunktes
der Antragstellung und einer notwendigen Vorbereitungszeit für eine eventuell
stattfindende Ausstellung ist der Antrag bereits auf eine Realisierungsmöglichkeit
hin geprüft worden. Da die Stadtbücherei häufig Ort für Ausstellungen zu gesellschaftlichen
Themen ist, hat die Büchereileitung folgendes recherchiert:
1. Inhalt: Die
Ausstellung zeigt das Thema „Gender mainstreaming“ in Großfotografien und
Texttafeln. Dabei stellen 7 Tafeln die einzelnen
Lebensabschnitte dar, während weitere 16 Tafeln die ver-
schiedenen Arbeitsbereiche des LVR erläutern – jeweils unter dem
Gesichtspunkt der Geschlechter-
thematik.
2.
Größe und Raumbedarf: Der Raumbedarf wird mit mindestens 100 qm angegeben. Die
Ausstellung
besteht aus 27 Stellwänden, Größe jeweils 200
cm x 140 cm.
3.
Kosten: Sie entstehen durch den Transport der (schweren und sperrigen)
Ausstellungswände.
Der
Transport kann durch die Stadt Hilden selbst organisiert und durchgeführt
werden; der Aufbau
muss in eigener Regie erfolgen.
Lieferung
und Aufbau kann auch durch den LVR erfolgen; hierfür sind ca. 400 € einzuplanen.
Der
Leihnehmer muss die Ausstellung versichern. Eine Leihgebühr fällt nicht an.
4.
Zeitplanung: nach derzeitigem Stand steht die Ausstellung in der 2.
Jahreshälfte zur Verfügung. Die
Dauer beträgt 4 – 6 Wochen.
Aufgrund des Umfangs und der ungewöhnlich
großen Dimension und Sperrigkeit der Stellwände (Holzausführung) kann die
Ausstellung in der Stadtbücherei weder komplett noch in Teilen gezeigt werden.
Eine sinnvolle Präsentation kann auch nur im Gesamtzusammenhang erfolgen. Ein
anderer geeigneter städtischer Raum, der über die erforderliche Publikumsfrequenz
und / oder über den erforderlichen Zeitraum zur Verfügung steht, konnte nicht
gefunden werden.
Über die beantragte Ausstellung hat eine
Reihe Gespräche mit der Gleichstellungsbeauftragten stattgefunden. Frau Klemz
hat die Ausstellung im vergangenen Jahr bereits persönlich andernorts gesehen.
Es bestand Einigkeit darüber, dass eine Präsentation nur im Gesamtzusammenhang
sinnvoll ist und, dass es eines Begleitprogramms bedarf um das Thema zu
vermitteln. Frau Klemz gab an, dass in Ihrer Planung für 2007 das Thema „Gender
mainstreaming“ bisher nicht vorgesehen war. Für eine Präsentation wäre in
Hilden als Raum noch das Institut für Öffentliche Verwaltung vorstellbar.
Zusammenfassend ist anzumerken, dass ein
städtischer Raum für die Präsentation der Ausstellung nicht in Frage kommt. Die
Thematik fällt in das Zuständigkeitsgebiet der Gleichstellungsbeauftragten. In
deren Jahresplanung ist dies aktuell finanziell und inhaltlich nicht
vorgesehen.
Die Beschlussfassung wird anheim gestellt.
Günter Scheib