Beschlussvorschlag:
„Der Kulturausschuss beschließt, den
Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2006 im Bereich Orgel auszuschreiben.“
Erläuterungen und
Begründungen:
In der zurückliegenden
Sitzung des Kulturausschusses am 16.06.2005 wurde die Verwaltung beauftragt zu
prüfen, ob der Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2006 für Orgel ausgelobt werden kann.
In diese Prüfung sollten die
Vergaberichtlinien mit einbezogen werden.
Diesem Prüfauftrag liegt der
Antrag der BA-Fraktion vom 24.05.2005 zugrunde. Er ist als Anlage
beigefügt.
Grundsätzlich begrüßt die
Verwaltung die Idee, den Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2006 im Bereich Orgel auszuschreiben.
Zuletzt wurde der Preis 1978
für den Bereich Musik ausgelobt.
In den Jahren danach
wurden verschiedene Bereiche der
Bildenden Kunst ausgeschrieben, die 2000 in die Zusammenarbeit mit dem
Künstlerdorf Schöppingen führte.
Da die Richtlinien zur
Vergabe dieses Förderpreises von Fall zu Fall durch den Kulturausschuss
beschlossen werden, kann die bevorstehende Ausschreibung dieses Preises für den
Bereich Orgel vorbereitet werden.
Der Ratsbeschluss vom
25.05.1977 schuf hierfür die Voraussetzung.
Er lautet:
„ Der Rat der Stadt Hilden
beschließt auf Vorschlag des Kulturausschusses sowie des Haupt- und Finanzausschusses
die Einrichtung des „ Wilhelm-Fabry-Förderpreises der Stadt Hilden für Kunst,
Wissenschaft und Heimatpflege“, der sinnfälliger Ausdruck eines kulturellen
Engagements unserer Stadt im Bereich der Förderung junger Künstler,
Wissenschaftler und Heimatpfleger sein soll.
Der Stadtdirektor wird gebeten,
Vorschläge für die Ausschreibung, Organisation und die Finanzierung kurzfristig
dem Kulturausschuss vorzulegen, um die Verleihung erstmals zur Eröffnung der
Stadthalle im Jahr 1978 zu ermöglichen.“
Bereits am 04.09.1984
beschloss der Kulturausschuss (SV 41/7), „aufgrund der inhaltlichen Komplexität
des Wilhelm-Fabry-Förderpreises (divergierende Förderbereiche wie z.B. Bildende
Kunst, Heimatpflege, Musik, Theater) keine Richtlinien im strengen Sinn zur
geplanten Preisvergabe 1985 zu erlassen.“
Seit dem Jahr 1978 wurde der
Preis 5-mal vergeben:
-1978 an die beiden
Pianistinnen und Schwestern Pekinel im Bereich Musik
-1985 an die bildende
Künstlerin Monika Brandmeier für ihre bildhauerischen Arbeiten und Raumin-
stallationen
-2000( Kulturjahr)an die beiden
bildenden Künstler Arno Bojak und I-Shu Chen im Bereich Malerei
(der Preis wurde gesplittet)
-2002 an Markus Lörwald im
Bereich Grafik
-2004 an Min Kim und Moon
Choi im Bereich „Neue Medien/ Videokunst, mixed media“
Nach einer Unterbrechung von
15 Jahren (1985-2000) wurde der Preis seit dem Jahr 2000 regelmäßig in
zweijährigen Turnus ausgelobt. Die hier begonnene Zusammenarbeit mit dem
Künstlerdorf Schöppingen legte eine Ausschreibung im Bereich Bildende Kunst
nahe.
Wie bereits in der SV 41/14
(Sitzung des Kulturausschusses vom 16.06.05) ausgeführt, kann die z.Zt. gegebene
fruchtbare Kooperation mit dem Künstlerdorf Schöppingen im Bereich Bildende
Kunst nach einer temporären Unterbrechung durchaus fortgesetzt werden.
Der Leiter des Künstlerdorfes,
Herr Dr. Spiegel, ist daran interessiert,
im Bereich der Künstlerförderung mit der Stadt Hilden auch weiterhin
Kontakt zu halten, da diese Form der Zusammenarbeit im Interesse beider Seiten
ist und sich zum gegenseitigen Nutzen entwickelt hat. Die Zusammenarbeit mit
Schöppingen führte zu einer Anhebung des Preisgeldes auf 7.500,- €, da die
Stiftung Künstlerdorf Schöppingen den bestehenden Anteil der Stadt Hilden
(5.120,-€) aufstockte. Der Betrag wurde für die Finanzierung eines
dreimonatigen Gaststipendiums und für einen Zuschuss zu einem Katalog
verwendet.
Für die Ausschreibung des
Wilhelm-Fabry-Förderpreises 2006 im Bereich Orgel beantragte die Verwaltung für
das kommende Haushaltsjahr 2006 Mittel
in Höhe von 5.120,- €.
Hierbei handelt es sich um
das Preisgeld, das der Preisträger/ die Preisträgerin erhalten wird.
Wie in den zurückliegenden
Jahren soll der Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2006
im Bereich Orgel NRW-weit ausgeschrieben werden.
Die Jurierung wird unter
Hinzuziehung von Experten im Bereich Orgel in der evangelischen Reformationskirche
Hilden stattfinden können. Bei entsprechend langfristiger Planung ist dies,
nach Auskunft der Kirchenmusikerin, Frau Haverkamp, dort möglich.
Die Richtlinien zur Vergabe
des Wilhelm-Fabry-Förderpreises 2006 enthalten die Verpflichtung des Preisträgers/
der Preisträgerin zu einem Konzert in dieser Kirche. Es soll in zeitlichem Zusammenhang mit der
Preisverleihung stattfinden.
Die Richtlinien sind als Anlage
beigefügt.
Die Verwaltung bittet den
Kulturausschuss um Zustimmung, den Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2006 im Bereich
Orgel auszuschreiben.
Günter Scheib
Finanzielle
Auswirkungen |
Ja |
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Haushaltstelle: |
Bezeichnung: |
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Kosten
5.120,-€ Folgekosten |
vorgesehen
im |
Haushaltsjahr 2006 |
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Die
Mittel müssen im HHjahr 2006 bereitgestellt werden. |
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Finanzierung: |
Sichtvermerk
Kämmerer |
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