Betreff
Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2006
Vorlage
WP 04-09 SV 41/020
Aktenzeichen
III/41 Doe
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

„Der Kulturausschuss beschließt, den Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2006 im Bereich Orgel auszuschreiben.“

 

 

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

In der zurückliegenden Sitzung des Kulturausschusses am 16.06.2005 wurde die Verwaltung beauftragt zu prüfen, ob der Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2006 für Orgel ausgelobt werden kann.

In diese Prüfung sollten die Vergaberichtlinien mit einbezogen werden.

Diesem Prüfauftrag liegt der Antrag der BA-Fraktion vom 24.05.2005 zugrunde. Er ist als Anlage beigefügt.

 

Grundsätzlich begrüßt die Verwaltung die Idee, den Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2006 im Bereich Orgel auszuschreiben.

Zuletzt wurde der Preis 1978 für den Bereich Musik ausgelobt.

In den Jahren danach wurden  verschiedene Bereiche der Bildenden Kunst ausgeschrieben, die 2000 in die Zusammenarbeit mit dem Künstlerdorf Schöppingen führte.

 

Da die Richtlinien zur Vergabe dieses Förderpreises von Fall zu Fall durch den Kulturausschuss beschlossen werden, kann die bevorstehende Ausschreibung dieses Preises für den Bereich Orgel vorbereitet werden.

 

Der Ratsbeschluss vom 25.05.1977 schuf hierfür die Voraussetzung.

Er lautet:

„ Der Rat der Stadt Hilden beschließt auf Vorschlag des Kulturausschusses sowie des Haupt- und Finanzausschusses die Einrichtung des „ Wilhelm-Fabry-Förderpreises der Stadt Hilden für Kunst, Wissenschaft und Heimatpflege“, der sinnfälliger Ausdruck eines kulturellen Engagements unserer Stadt im Bereich der Förderung junger Künstler, Wissenschaftler und Heimatpfleger sein soll.

Der Stadtdirektor wird gebeten, Vorschläge für die Ausschreibung, Organisation und die Finanzierung kurzfristig dem Kulturausschuss vorzulegen, um die Verleihung erstmals zur Eröffnung der Stadthalle im Jahr 1978 zu ermöglichen.“

 

Bereits am 04.09.1984 beschloss der Kulturausschuss (SV 41/7), „aufgrund der inhaltlichen Komplexität des Wilhelm-Fabry-Förderpreises (divergierende Förderbereiche wie z.B. Bildende Kunst, Heimatpflege, Musik, Theater) keine Richtlinien im strengen Sinn zur geplanten Preisvergabe 1985 zu erlassen.“

 

Seit dem Jahr 1978 wurde der Preis 5-mal vergeben:

 

-1978 an die beiden Pianistinnen und Schwestern Pekinel im Bereich Musik

-1985 an die bildende Künstlerin Monika Brandmeier für ihre bildhauerischen Arbeiten und Raumin-

  stallationen

-2000( Kulturjahr)an die beiden bildenden Künstler Arno Bojak und I-Shu Chen im Bereich Malerei

  (der Preis wurde gesplittet)

-2002 an Markus Lörwald im Bereich Grafik

-2004 an Min Kim und Moon Choi im Bereich „Neue Medien/ Videokunst, mixed media“

 

Nach einer Unterbrechung von 15 Jahren (1985-2000) wurde der Preis seit dem Jahr 2000 regelmäßig in zweijährigen Turnus ausgelobt. Die hier begonnene Zusammenarbeit mit dem Künstlerdorf Schöppingen legte eine Ausschreibung im Bereich Bildende Kunst nahe.

 

Wie bereits in der SV 41/14 (Sitzung des Kulturausschusses vom 16.06.05) ausgeführt, kann die z.Zt. gegebene fruchtbare Kooperation mit dem Künstlerdorf Schöppingen im Bereich Bildende Kunst nach einer temporären Unterbrechung durchaus fortgesetzt werden.

 

 

 

 

 

Der Leiter des Künstlerdorfes, Herr Dr. Spiegel, ist daran interessiert,  im Bereich der Künstlerförderung mit der Stadt Hilden auch weiterhin Kontakt zu halten, da diese Form der Zusammenarbeit im Interesse beider Seiten ist und sich zum gegenseitigen Nutzen entwickelt hat. Die Zusammenarbeit mit Schöppingen führte zu einer Anhebung des Preisgeldes auf 7.500,- €, da die Stiftung Künstlerdorf Schöppingen den bestehenden Anteil der Stadt Hilden (5.120,-€) aufstockte. Der Betrag wurde für die Finanzierung eines dreimonatigen Gaststipendiums und für einen Zuschuss zu einem Katalog verwendet.

 

Für die Ausschreibung des Wilhelm-Fabry-Förderpreises 2006 im Bereich Orgel beantragte die Verwaltung für das kommende Haushaltsjahr 2006  Mittel in Höhe von  5.120,- €.

 

Hierbei handelt es sich um das Preisgeld, das der Preisträger/ die Preisträgerin erhalten wird.

 

Wie in den zurückliegenden Jahren soll der Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2006  im Bereich Orgel NRW-weit ausgeschrieben werden.

 

Die Jurierung wird unter Hinzuziehung von Experten im Bereich Orgel in der evangelischen Reformationskirche Hilden stattfinden können. Bei entsprechend langfristiger Planung ist dies, nach Auskunft der Kirchenmusikerin, Frau Haverkamp, dort möglich.

 

Die Richtlinien zur Vergabe des Wilhelm-Fabry-Förderpreises 2006 enthalten die Verpflichtung des Preisträgers/ der Preisträgerin zu einem Konzert in dieser Kirche.  Es soll in zeitlichem Zusammenhang mit der Preisverleihung stattfinden.

Die Richtlinien sind als Anlage beigefügt.

 

Die Verwaltung bittet den Kulturausschuss um Zustimmung, den Wilhelm-Fabry-Förderpreis 2006 im Bereich Orgel auszuschreiben.

 

 

 

 

 

Günter Scheib

 



 

Finanzielle Auswirkungen

Ja

 

Haushaltstelle:

           

Bezeichnung:

 

Kosten 5.120,-€           

 

Folgekosten     

vorgesehen im

 

 

Haushaltsjahr

2006

 

Die Mittel müssen im HHjahr 2006 bereitgestellt werden.

 Finanzierung:  

Sichtvermerk Kämmerer