Betreff
"Bildwechsel" - Stufenplan zur Umsetzung des museumspädagogischen Konzeptes -
Vorlage
WP 04-09 SV 41/019
Aktenzeichen
III/41 Doe
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

„ Der Kulturausschuss stimmt dem vorgelegten Stufenplan zu.

Über die Bereitstellung der Mittel wird im Rahmen der Haushaltsplanberatungen entschieden.“

 


 

Erläuterungen und Begründungen:

 

Bildwechsel“ – Stufenplan zur Umsetzung des museumspädagogischen Konzeptes

 

In der Sitzung am 16. Juni 2005 hat der Kulturausschuss die Verwaltung beauftragt, zur nächsten Sitzung einen Stufenplan zur Umsetzung des museumspädagogischen Konzeptes für die Kinder- und Jugendartothek „Bildwechsel“ vorzulegen.

 

Zur Umsetzung des in der SV 41/13 ausführlich dargestellten Konzeptes ist vorgesehen, den Hildener Grundschulen für den Bereich der OGATA eine Zusammenarbeit anzubieten. Neben bisher bereits durchgeführten Aktionen im Museum soll eine freie Mitarbeiterin des Museums (Kunsthistorikerin) mit einigen ausgewählten Bildern der Artothek Schulen aufsuchen und gemeinsam mit einer Erzieherin einen Nachmittag gestalten. Einzelne Bilder könnten dann auch für einen gewissen Zeitraum in der Schule verbleiben.

 

Durch die Zusammenarbeit der Kinder- und Jugendartothek „Bildwechsel“ mit Grundschulen im Rahmen der Offenen Ganztagsschule soll das Angebot des Museums dauerhaft etabliert werden.

Dazu ist qualifiziertes Fachpersonal erforderlich.

 

In einer ersten Phase zu Beginn des Jahres 2006 soll das neue Angebot den Schulleiterinnen und Schullei tern, Kunsterzieherinnen und Kunsterziehern sowie den im Nachmittagsbereich tätigen Erzieherinnen ausführlich erläutert werden.

Im Anschluss daran wird der Bedarf an den Schulen ermittelt und abgestimmt, wann an welchen Schulen mit dem Projekt begonnen werden kann. Es ist geplant, kleinere Einheiten mit den Grundschulen bereits im Frühjahr durchzuführen.

Nach den Sommerferien soll zum Beginn des Schuljahres 2006/07 der regelmäßige Betrieb dieses „fliegenden Klassenzimmers“ aufgenommen werden.

 

Zur Durchführung wurde für das Haushaltsjahr 2006 ein Betrag von 3.500 € angemeldet.

Ein Teil der Aufwendungen soll bereits in der Phase des Aufbaus dieses Angebotes als Einnahmen zurückfließen und damit eine teilweise Refinanzierung ermöglichen.

Durch die dargestellte Zusammenarbeit der Kinder- und Jugendartothek „Bildwechsel“ mit Grundschulen im Rahmen der OGATA werden für 2006 Einnahmen in Höhe von 1.500 € erwartet.

 

Für die Folgejahre ist bei zunehmender Akzeptanz die sukzessive Erweiterung der mobilen Kinder- und Jugendartothek als Angebot für alle Hildener Grundschulen vorgesehen.

 

Die Verwaltung geht derzeit davon aus, dass bei entsprechender Annahme des Angebotes durch die Grundschulen für 2007 Mittel in Höhe von 10.000 € zu veranschlagen sind (bei mindestens 50% Refinanzierung durch OGATA).

In der Anfangsphase ist der Aufwand hoch, da Kurse und Unterrichtseinheiten neu konzipiert werden müssen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich bei den Nachmittagsgruppen nicht um altershomogene Gruppen im Sinne von Schulklassen handelt. Auch muss der Bestand der Kinder- und Jugendartothek Bildwechsel noch ganz gezielt erweitert werden. Dies erfordert zusätzlich Zeit für Recherche und Beschaffung sowie einen erheblichen  Vor- und Nachbereitungsaufwand, der nicht über die Beiträge der Schulen  kostendeckend aufgefangen werden kann. Insofern wird im Jahr 2007 einmalig ein prozentual hoher Zuschuss eingeplant werden müssen.

 

Es ist zu erwarten, dass ab 2008 der Kostendeckungsgrad  auf Grund der dann geleisteten Vorarbeiten steigen wird.

Ein detaillierter Ausblick auf die Jahre 2007 und 2008 scheint beim derzeitigen Entwicklungsstand erst nach Vorliegen der ersten Ergebnisse des Jahres 2006 sinnvoll und könnte in der letzten Sitzung des Kulturausschusses Ende 2006 gegeben werden.

 

Verwaltungsseitig wird daher vorgeschlagen, im Jahr 2006  zusätzliche Mittel in Höhe von 2.000,- € „netto“ bereitzustellen, um dann aufgrund der gesammelten Erfahrungen über eine Fortsetzung in den Folgejahren zu entscheiden.

 

 

 

 

 

Günter Scheib

 



 

Finanzielle Auswirkungen

Ja

 

Haushaltstelle:

           

Bezeichnung:

 

Kosten

 

Folgekosten     

vorgesehen im

 

 

Haushaltsjahr

2006

 

Die erforderlichen Mittel müssen für 2006 bereitgestellt werden.

Finanzierung:   

Sichtvermerk Kämmerer