Beschlussvorschlag:

„Der Ausschuss für Schule, Sport und Soziales nimmt den Antrag des Seniorenzentrums „Stadt Hilden“ auf  Erhöhung des jährliches Zuschusses von 10.000 € auf 15.000 € für das Projekt „Hilfe zu Hause“ zur Kenntnis.

Über die Bereitstellung der erforderlichen Mittel wird im Rahmen der Haushaltsplanberatungen 2009 abschließend entschieden.“

Erläuterungen und Begründungen:

Seit dem 1.10.2003 führt das Seniorenzentrum „Stadt Hilden“ das Projekt „Hilfe zu Hause“ durch.

Hierbei handelt es sich um Dienstleistungen und Hilfestellungen für Hildener Seniorinnen und Senioren. Im Vordergrund dieser Leistungen stehen Reinigungsarbeiten, Einkaufshilfen, Gartenarbeit, aber auch einfach nur Gesellschaft leisten bei Personen, bei denen die Gefahr der Vereinsamung besteht. Bis zum 31.12.2005 wurde dieses Projekt durch den Kreis Mettmann unterstützt, in dem über das Programm „Arbeit statt Sozialhilfe“  die Personalkosten finanziert wurden.

Die Anschlussfinanzierung erfolgte dann durch die Bundesagentur für Arbeit/ARGE Me-aktiv und durch Bezuschussung in Höhe von je 10.000 € durch die Eugen-Otto-Butz-Stiftung und die Stadt Hilden. Die Eugen-Otto-Butz-Stiftung macht ihre Förderung von der Förderung der Stadt Hilden abhängig.

Mit Schreiben vom 2.9.2008 beantragt das Seniorenzentrum „Stadt Hilden“ eine Aufstockung des jährliches Zuschusses von 10.000 € auf 15.000 €. (Anlage 1).

Die Projektkalkulation für 2009 (Anlage 2) berücksichtigt folgende Ausgaben und Einnahmen (zum Vergleich sind die Beträge für 2008 ebenfalls aufgeführt):

Im Jahr 2008 wurde das Projekt „Hilfe zu Hause“ durch 2 Anleiterinnen begleitet. Für das Jahr 2009 ist geplant, nur noch eine halbe Kraft mit dieser Aufgabe zu betrauen; die Personalkosten reduzieren sich daher auf  21.600 €. Weitere  Personalkosten, die z.B. bei der Leitung des Seniorenzentrums anfallen,  wurden bei der Kostenkalkulation für dieses Projekt nicht berücksichtigt.

Mit der Erhöhung der Zuschüsse der Stadt Hilden und der Butz-Stiftung um jeweils 5.000 € auf 15.000 € gilt es darüber hinaus, den Eigenanteil auf ca.39.000 € zu reduzieren und die sehr gute Arbeit im Projekt „Hilfe zu Hause“ weiter fortzuführen.

Die demographische Entwicklung zeigt auch in Hilden einen permanenten Anstieg alter und hochaltriger Menschen. Unter Beachtung des Grundsatzes „ambulant vor stationär“ gilt es hier, Strukturen aufzubauen bzw. zu verfestigen, die diesen Menschen ermöglichen in ihren eigenen Wohnungen zu verbleiben.

Während im Jahr 2005 noch ca. 50 Personen durch „Hilfe zu Hause“ betreut wurden, hat sich die Anzahl auf ca. 80 Personen erhöht. Darunter sind auch zunehmend Demenzkranke, deren Betreuung zum Teil sehr zeitaufwändig ist.

Durch die Unterstützung von „Hilfe zur Hause“ wird eine Heimaufnahme hinausgezögert,

anhand von 2 Fallbeispielen (Anlage 3) wird dieses sehr anschaulich dargestellt.

Im Rahmen des Projektes werden zurzeit 3 Mitarbeiterinnen mit jeweils einer halben Stelle, 3 Mitarbeiterinnen im Rahmen  der Jobperspektive nach § 16 a SGB II sowie 2 geringfügig Beschäftigte eingesetzt. (Stand 27.10.2008)

Das Projekt „Hilfe zu Hause“ ist ein wesentlicher  Baustein der Hilfen für Seniorinnen und Senioren und sollte daher fortgeführt werden.

Die abschließende Entscheidung über die Erhöhung des Zuschusses auf 15.000 € soll im Rahmen der Haushaltsplanberatungen erfolgen.

Der Geschäftsführer des Seniorenzentrums „Stadt Hilden“, Herr Holger Reinders, und die Prokuristin, Frau Barbara Clouet, sind zur Sitzung eingeladen und stehen für evtl. Detailfragen zur Verfügung.

Günter Scheib