Betreff
Schulentwicklungsplan - Prüfung des Gesamtschulangebotes -
Vorlage
WP 04-09 SV 51/333
Aktenzeichen
Ga/da
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule, Sport und Soziales nimmt den Bericht der Verwaltung zu Kenntnis.

 

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Ausgehend von einer Initiative der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in Langenfeld wird aktuell die Erweiterung des Gesamtschulangebotes in Langenfeld und im Gesamtschulzweckverband Langenfeld-Hilden diskutiert. Ursache sind die hohen Anmeldezahlen an der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule, die durch das jetzige Angebot nicht gedeckt werden können. So wurden für das Schuljahr 2008/2009 insgesamt 330 Schüler und Schülerinnen angemeldet; davon kamen 147 aus Hilden. Letztlich wurden 70 Kinder aus Hilden aufgenommen.

 

Die beigefügte Aufstellung zeigt auf, dass die Entwicklung der Anmelde- und Aufnahmesituation an der Gesamtschule bislang sehr unterschiedlich verlaufen ist. Schon zum Schuljahr 2003/2004 – weit vor der beschlossenen Auflösung einer Hauptschule in Hilden – hat es 143 Anmeldewünsche gegeben, die damit knapp unter der Höhe des aktuellen Votums lagen.

 

Eine Erweiterung des Gesamtschulangebotes gleich in welchem Umfang und an welchem Standort hätte nicht unerhebliche Auswirkungen auf die Schullandschaft und auf die einzelnen weiterführenden Schulen in Hilden.

 

Verwaltungsseitig wurde daher eine Expertise in Auftrag gegeben, die von den Institut Dr. Paul G. Jansen GmbH, Köln, erstellt wurde und als Anlage ebenfalls beigefügt ist. Das Institut hatte seinerzeit auch den im vergangenen Jahr beschlossenen Schulentwicklungsplan der Stadt Hilden erarbeitet.

 

Die Stellungnahme stellt klar,  dass ein Antrag auf Erweiterung des Gesamtschulangebotes derzeit nicht genehmigungsfähig sein würde. Die Auswirkungen auf die Schullandschaft in Hilden wären erheblich. Mittelfristig wären die Hauptschule und die Wilhelm-Fabry-Realschule in ihrem Bestand gefährdet.

 

Letztlich muss auch die weitere demographische Entwicklung betrachtet werden, die dazu führen wird, dass sich die Aufnahmequote der Hildener Schülerinnen und Schüler an der Bettine-von-Arnim-Schule verbessern wird. Andererseits werden zwangläufig Schulreformen erforderlich werden, um eine orts- und eine wohnortnahe Versorgung mit allen Schulformen sicherstellen zu können. Es ist davon auszugehen, dass entsprechende schulgesetzliche Änderungen schon mittelfristig zu erwarten sind.

 

Diese Änderungen sollten abgewartet werden, um darauf aufbauend die weitere zukunftsorientierte lokale Schulentwicklungsplanung zu gestalten.