Beschlussvorschlag:
„Der Kulturausschuss nimmt Kenntnis.“
Horst Thiele
Erläuterungen und Begründungen:
In der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Heimatpflege am 17.02.10
berichtete die Verwaltung innerhalb der SV Kulturelle Aktivitäten, das in der
Beantwortung der Anfrage des Sachkundigen Bürgers Abdullah Dogan aus der
Sitzung des Ausschusses für Kultur und Heimatpflege am 10.12.2009 Herr Bürgermeister Horst Thiele mit Schreiben
vom 16.12.09 geantwortet habe, dass der derzeitige Platz des Gedenksteins
angemessen sei, er vor einer evtl. Umsetzung aber die Arbeitsgruppe
Stolpersteine in die Findung möglicher Alternativstandorte einbinden möchte.
Vor einer evtl. Umsetzung Gedenksteins wollte die Verwaltung eine
Kostenermittlung vornehmen.
Der Arbeitskreis Stolpersteine meldete sich Ende 2009 kurz vor dem
Jahreswechsel zu Wort und gab eine vorläufige Stellungnahme ab, wonach er den
Standort des Mahnmals im Stadtpark als zu abgelegen und versteckt ansehe. Er
signalisierte, sich nach seinem AK- Treffen Ende Januar 2010 anschließend zu
diesem Thema äußern zu wollen.
Das entsprechende Schreiben des
AK Stolpersteine, Frau Anita Ellsiepen, Frau Karin Marquardt und Herr Peter
Paul, vom 02.02.10 ist als Anlage beigefügt.
Während der zurücklegenden Monate fanden eine Reihe von Gesprächen und
Ortsterminen statt, an denen der AK
Stolpersteine, vertreten durch Frau Anita Ellsiepen, die Verwaltung, vertreten
durch Herrn Hendrichs, Herrn Dr. Antweiler und Frau Doerr als auch
Technikfirmen teilnahmen.
Bereits bei der Inaugenscheinnahme durch eine Technikfirma, die die evt.
anfallenden Transport- und Umsetzungskosten des Gedenksteines kalkulieren
sollte, wurde deutlich, dass sich der Stein in sehr kritischem Zustand
befindet.
Er weist Witterungsschäden (Klüfte und Spalten) auf, die ggf. bei einer
Umsetzung zum Zerbrechen des Steines führen könnten (s. Anlage).
Auch diese Umstände, die ggf. einen nicht unerheblichen finanziellen
Aufwand zur Folge haben könnten bis hin zu der Situation, dass ein völlig neuer
Stein zu beschaffen wäre und dieser dann in ein neues Fundament auf dem neuen
Platz gesetzt werden müsste, wurde mit dem AK ausführlich besprochen.
Als möglichen neuen Standort für den Gedenkstein wurde letztendlich als
Konsens eine unter Bäumen geschützte Stelle am Rande der Brunnenanlage des
Fritz- Gressard-Platzes favorisiert (s. Anlage).
Der AK Stolpersteine signalisierte in diesem Zusammenhang, dass es sein
Anliegen sei, den Gedenkstein besser ins
Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, dass aber eine Umsetzung um jeden
Preis nicht das Ziel sei.
Sollten für die Umsetzung das Gesamtvorhaben derzeit keine
Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt werden können, ist der AK Stolpersteine
auch damit einverstanden, den Gedenkstein dort zu belassen, wo er sich im
Moment befindet, eine Hinweistafel im Stadtzentrum anzubringen, die auf den
Standort des Steines verweist und erst dann einen neuen Standort zu wählen,
wenn der derzeitige Stein erneuert werden muss.
Nach Auskunft eines Steinmetzes ist der Transport des Steines aufgrund
seines Ausmaßes durch ihn nicht möglich, sondern erfordert die Beauftragung
eines Tiefbauunternehmens.
Weiterhin ist nach dessen Auskunft nicht vorhersehbar, ob der Stein beim
Transport in Teile zerbrechen würde.
Es handelt sich um einen Kalksteinfindling, vermutlich aus dem
Neandertal. Bei Beschädigung des vorhandenen Steines könnte man einen
Ersatzstein aus dem dortigen Steinbruch erhalten.
Die Kosten werden je nach Gewicht berechnet. Da es sich bei dem
Kalkstein nicht um einen klassischen Werkstein handelt, ist auch eine weitere
Bearbeitung nur eingeschränkt möglich.
Die Anbringung der vorhandenen bzw. einer neuen Inschrifttafel ist
jedoch nur durch einen Steinmetz möglich.
Die Kosten sind abhängig von der Größe bzw. dem Gewicht des Steines und
dürften inkl. Anlieferung geschätzte 2.000,-€
nicht überschreiten.
Hinzukämen die Stunden für die Anbringung der Gedenktafel (geschätzte
3-4 Arbeitsstunden eines Steinmetzes). Bei Verwendung eines Werksteines wäre
mit erheblich höheren Kosten zu rechnen.
Für die reine Umsetzung des Steines wären also Kosten von ca. 2.000,-€
zu kalkulieren.
Bei einem möglichen Bruch des derzeitigen Steines und einer
erforderlichen Ersatzbeschaffung würde sich dieser Betrag dann um weitere
2.000,-€ auf 4.000,-€ erhöhen.
Kosten für eine unter Umständen erforderliche neue Gedenkplatte sind
hierin nicht kalkuliert.
Bei den genannten Kosten handelt es sich um geschätzte Kosten auf der
Grundlage der Kosten für kleinere Findlinge, die in städtischen Anlagen
gelegentlich als „Durchfahrtssperren“ benutzt werden.
Das Fachamt-
Grünflächenamt- empfiehlt aufgrund der Unwägbarkeiten eine Summe von 4.000,-€
zuzüglich eines Sicherheitsaufschlages von 1.000,-€ zu kalkulieren, sodass letztendlich
für die Umsetzung des Gedenksteines ein Kostenvolumen von 5.000,-€ entstehen würde, das ggf. zusätzlich in den
Haushalt für 2011 eingestellt werden müsste.
Über das Vorhaben müsste dann im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2011
entschieden werden.
Horst Thiele
Finanzielle Auswirkungen nein
Produktnummer |
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Mittel
stehen zur Verfügung: |
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Haushaltsjahr: |
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Der Mehrbedarf
besteht für folgendes Produkt:
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Die Deckung
ist durch folgendes Produkt gewährleistet: |
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Kostenstelle |
Kostenträger |
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Betrag € |
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Finanzierung: |
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Vermerk Kämmerer: Finanzielle
Mittel sind im Haushalt 2011 hierfür nicht vorgesehen und sollten in Kenntnis
der aktuellen Haushaltssituation auch nicht bereitgestellt werden. gesehen
Klausgrete |
Personelle Auswirkungen nein
Im Stellenplan enthalten: |
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Planstelle(n): |
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Vermerk Personaldezernent |