Betreff
Umsetzung des Gedenksteins
Vorlage
WP 09-14 SV 41/051
Aktenzeichen
III/41 Doe
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

„Der Kulturausschuss nimmt Kenntnis.“

 

 

 

 

Horst Thiele

 

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

In der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Heimatpflege am 17.02.10 berichtete die Verwaltung innerhalb der SV Kulturelle Aktivitäten, das in der Beantwortung der Anfrage des Sachkundigen Bürgers Abdullah Dogan aus der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Heimatpflege am 10.12.2009  Herr Bürgermeister Horst Thiele mit Schreiben vom 16.12.09 geantwortet habe, dass der derzeitige Platz des Gedenksteins angemessen sei, er vor einer evtl. Umsetzung aber die Arbeitsgruppe Stolpersteine in die Findung möglicher Alternativstandorte einbinden möchte.

 

Vor einer evtl. Umsetzung Gedenksteins wollte die Verwaltung eine Kostenermittlung vornehmen.

 

Der Arbeitskreis Stolpersteine meldete sich Ende 2009 kurz vor dem Jahreswechsel zu Wort und gab eine vorläufige Stellungnahme ab, wonach er den Standort des Mahnmals im Stadtpark als zu abgelegen und versteckt ansehe. Er signalisierte, sich nach seinem AK- Treffen Ende Januar 2010 anschließend zu diesem Thema äußern zu wollen.

Das entsprechende Schreiben des  AK Stolpersteine, Frau Anita Ellsiepen, Frau Karin Marquardt und Herr Peter Paul, vom 02.02.10 ist als Anlage beigefügt.

 

Während der zurücklegenden Monate fanden eine Reihe von Gesprächen und Ortsterminen statt, an denen  der AK Stolpersteine, vertreten durch Frau Anita Ellsiepen, die Verwaltung, vertreten durch Herrn Hendrichs, Herrn Dr. Antweiler und Frau Doerr als auch Technikfirmen teilnahmen.

 

Bereits bei der Inaugenscheinnahme durch eine Technikfirma, die die evt. anfallenden Transport- und Umsetzungskosten des Gedenksteines kalkulieren sollte, wurde deutlich, dass sich der Stein in sehr kritischem Zustand befindet.

Er weist Witterungsschäden (Klüfte und Spalten) auf, die ggf. bei einer Umsetzung zum Zerbrechen des Steines führen könnten (s. Anlage).

Auch diese Umstände, die ggf. einen nicht unerheblichen finanziellen Aufwand zur Folge haben könnten bis hin zu der Situation, dass ein völlig neuer Stein zu beschaffen wäre und dieser dann in ein neues Fundament auf dem neuen Platz gesetzt werden müsste, wurde mit dem AK ausführlich besprochen.

 

Als möglichen neuen Standort für den Gedenkstein wurde letztendlich als Konsens eine unter Bäumen geschützte Stelle am Rande der Brunnenanlage des Fritz- Gressard-Platzes favorisiert (s. Anlage).

 

Der AK Stolpersteine signalisierte in diesem Zusammenhang, dass es sein Anliegen sei, den Gedenkstein  besser ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, dass aber eine Umsetzung um jeden Preis nicht das Ziel sei.

 

Sollten für die Umsetzung das Gesamtvorhaben derzeit keine Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt werden können, ist der AK Stolpersteine auch damit einverstanden, den Gedenkstein dort zu belassen, wo er sich im Moment befindet, eine Hinweistafel im Stadtzentrum anzubringen, die auf den Standort des Steines verweist und erst dann einen neuen Standort zu wählen, wenn der derzeitige Stein erneuert werden muss.

 

Nach Auskunft eines Steinmetzes ist der Transport des Steines aufgrund seines Ausmaßes durch ihn nicht möglich, sondern erfordert die Beauftragung eines Tiefbauunternehmens.

 

Weiterhin ist nach dessen Auskunft nicht vorhersehbar, ob der Stein beim Transport in Teile zerbrechen würde.

 

Es handelt sich um einen Kalksteinfindling, vermutlich aus dem Neandertal. Bei Beschädigung des vorhandenen Steines könnte man einen Ersatzstein aus dem dortigen Steinbruch erhalten.

Die Kosten werden je nach Gewicht berechnet. Da es sich bei dem Kalkstein nicht um einen klassischen Werkstein handelt, ist auch eine weitere Bearbeitung nur eingeschränkt möglich.

Die Anbringung der vorhandenen bzw. einer neuen Inschrifttafel ist jedoch nur durch einen Steinmetz möglich.

 

Die Kosten sind abhängig von der Größe bzw. dem Gewicht des Steines und dürften inkl. Anlieferung geschätzte 2.000,-€  nicht überschreiten.

Hinzukämen die Stunden für die Anbringung der Gedenktafel (geschätzte 3-4 Arbeitsstunden eines Steinmetzes). Bei Verwendung eines Werksteines wäre mit erheblich höheren Kosten zu rechnen.

 

Für die reine Umsetzung des Steines wären also Kosten von ca. 2.000,-€ zu  kalkulieren.

Bei einem möglichen Bruch des derzeitigen Steines und einer erforderlichen Ersatzbeschaffung würde sich dieser Betrag dann um weitere 2.000,-€ auf 4.000,-€ erhöhen.

Kosten für eine unter Umständen erforderliche neue Gedenkplatte sind hierin nicht kalkuliert.

 

Bei den genannten Kosten handelt es sich um geschätzte Kosten auf der Grundlage der Kosten für kleinere Findlinge, die in städtischen Anlagen gelegentlich als „Durchfahrtssperren“ benutzt werden.

 

Das Fachamt- Grünflächenamt- empfiehlt aufgrund der Unwägbarkeiten eine Summe von 4.000,-€ zuzüglich eines Sicherheitsaufschlages von 1.000,-€ zu kalkulieren, sodass letztendlich für die Umsetzung des Gedenksteines ein Kostenvolumen von 5.000,-€  entstehen würde, das ggf. zusätzlich in den Haushalt für 2011 eingestellt werden müsste.

 

Über das Vorhaben müsste dann im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2011 entschieden werden.

 

 

 

Horst Thiele

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Finanzielle Auswirkungen   nein

Produktnummer

 

Bezeichnung

 

Investitions-Nr.:

 

 

Mittel stehen zur Verfügung:

 

 

 

Haushaltsjahr:

 

 

 

 

Der Mehrbedarf besteht für folgendes Produkt:

Kostenstelle

Kostenträger

Konto

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Deckung ist durch folgendes Produkt gewährleistet:

Kostenstelle

Kostenträger

Konto

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzierung:

 

 

 

Vermerk Kämmerer:

 

Finanzielle Mittel sind im Haushalt 2011 hierfür nicht vorgesehen und sollten in Kenntnis der aktuellen Haushaltssituation auch nicht bereitgestellt werden.

 

gesehen Klausgrete

 

 

 

 

 

 

 


Personelle Auswirkungen nein

Im Stellenplan enthalten:

 

 

 

Planstelle(n):

 

 

 

Vermerk Personaldezernent