Beschlussvorschlag:
„Der Ausschuss für Schule, Sport und Soziales nimmt das Ergebnis des Energiesparprojektes der städt ischen Hildener Schulen für das Jahr 2006 zur Kenntnis.“
Erläuterungen und Begründungen:
Der
Ausschuss für Schule, Sport und Soziales hat in seiner Sitzung am 20.06.2005
der Durchführung des von der Verwaltung vorgestellten Energiesparkonzeptes
zugestimmt.
Das
Konzept „fifty-fifty“ wurde seinerseits gemeinsam mit der Energieagentur NRW
erstellt. Ziel war (und ist) dabei, den Energieverbrauch an den Schulen zu
verringern und damit den Haushalt der Stadt Hilden - sowie nicht zu vergessen,
die Umwelt - zu entlasten. Alle in der Schule agierenden Personen sollen
außerdem eine größere Sensibilität für den Energieverbrauch entwickeln. Da Ene
rgieprojekte im Kern auf eine Veränderung des Nutzerverhaltens (Licht ausschalten,
Fenster schließen) zielen, kann die Ansprache und Sensibilisierung der
Schülerinnen und Schüler nur durch die Lehrkräfte wahrgenommen werden. Zur
(freiwilligen) Teilnahme an dem Projekt
entschlossen sich im Anschluss an den Fachausschussbeschluss sämtliche Schulen.
Das
Energiesparkonzept basiert auf einem 2-Komponenten-System, das den Vorteil
bietet, dass die Schulen selbst dann eine Prämie erhalten können, wenn der
Energieverbrauch tatsächlich nicht gesunken ist, und zwar dann, wenn durch
verschiedene schulische Aktivitäten der bewusste Einsatz von Energie gefördert
wird. Dadurch werden die Schüler langfristig motiviert. Denn sie sind
diejenigen, die durch bewusste Energieverwendung Einfluss auf den Verbrauch
ausüben und die die Projektideen mitgestalten und umsetzen.
Die
Prämierung der Energieeinsparungen bzw. der schulischen Aktivitäten erfolgte
mittels des nachfolgend nochmals dargestellten Punktesystems:
Aktivitäten
innerhalb des Projektes
Gibt
es einer Energie-AG?
Wenn
ja, in welchem Umfang ist sie aktiv? bis
10 Punkte
In wie
viel Prozent der Klassen sind Energiedienste eingerichtet? bis 10 Punkte
Wird
das Thema „Energie“ in den Unterricht integriert?
Wenn
ja, in welchen Jahrgängen? bis 5 Punkte
In wie
viel Prozent der Klassen sind die Lichtschalter beschriftet? bis 10 Punkte
Gab es
besondere Energiesparprojekte?
Wenn
ja, welche und wie viele? bis
15 Punkte
Berücksichtigung
der Verbrauchsentwicklung
Ist
der Wärmebedarf im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben?
6 Punkte
Ist
der Wärmebedarf im Vergleich zum Vorjahr verringert worden?
um
0,5 % - 4 % 12 Punkte
über
4 % - 8 % 18 Punkte
über
8 % 25
Punkte
Ist
der Stromverbrauch im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben? 6 Punkte
Ist
der Stromverbrauch im Vergleich zum Vorjahr verringert worden?
um
0,5 % - 4 % 12 Punkte
über
4 % - 8 % 18 Punkte
über
8 % 25
Punkte
Die
maximale Prämie konnte eine Schule bei Erreichen von 100 Punkten erhalten,
sonst wird sie anteilig gewährt.
Weiterhin bleibt darauf
hinzuweisen, dass bei diesem Projekt Verbrauchsveränderungen aufgrund von
baulichen oder technischen Maßnahmen nicht berücksichtigt wurden. Somit kommen
Energieeinsparungen, die beispielsweise durch den Einsatz von isolierverglasten
Fenstern entstanden sind, der Schule zugute. Im Gegensatz dazu belasten aber
auch Baumaßnahmen, durch die während der Bauphase viel Strom oder Heizenergie
verbraucht worden ist, das „Energiekonto“ der Schule. Für sämtliche technischen
Maßnahmen und den daraus resultierenden Konsequenzen werden also keine
Korrekturwerte für die Prämienberechnung ermittelt, da ansonsten der personelle
Betreuungsaufwand den zur Verfügung stehenden Rahmen sprengen würde.
Nunmehr
liegen die Ergebnisse für das Kalenderjahr 2006 vor. Das Amt für
Gebäudewirtschaft hat diese in den beiliegenden Übersichten dargestellt. Zur
Erläuterung sei festgehalten, dass es sich bei den da rgestellten Verbräuchen
im Bereich Heizenergie um klimabereinigte Werte handelt, so dass ein objektiver
Vergleich mit dem Basisjahr 2005 möglich ist.
Die
teilnehmenden Schulen erhalten für das Kalenderjahr 2006 Prämien in einer
Gesamthöhe von 7.125,84 €.