Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Schule, Sport und Soziales nimmt den Bericht der
Verwaltung über das Integrationsprojekt „KsK – Kontakte statt Konflikte“ zur
Kenntnis.“
Erläuterungen und Begründungen:
Für Maßnahmen zur
Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern (Spätaussiedlerinnen/Spätaussiedler
und rechtmäßig auf Dauer im Bundesgebiet lebende Ausländerinnen/Ausländer) sind
nach „Grundsätzen zur Förderung von Maßnahmen zur gesellschaftlichen
Integration“ des Bundesministeriums des Innern im Haushalt des Bundesamtes
für Migration und Flüchtlinge Haushaltsmittel in begrenztem Umfang
veranschlagt.
Zur Förderung der
Integration von in Hilden lebenden Menschen aus dem vorbezeichneten Personenkreis
wurde im Integrationsbüro des Amtes für Soziales und Integration ein Projekt
mit der Bezeichnung KsK – Kontakte statt Konflikte konzipiert und hierfür mit
Schreiben vom 21.9.2005 einen Zuschuss bei Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge in Nürnberg beantragt.
Mit Bescheid vom
3.8.2006 wurde eine Zustimmung zum Maßnahmenbeginn erteilt und eine Zuwendung
in Höhe von 52.000 € für das Projekt mit einer Laufzeit vom
1.12.2006-30.11.2007 in Aussicht gestellt, deren Auszahlung in Teilraten in
Höhe von konkret anfallen Kosten erfolgt. Aus der Zuwendung werden die
Personalkosten einer für die Dauer des Projektes außerhalb des Stellenplanes eingestellten
Verwaltungskraft und die entstehenden Sachkosten finanziert.
Das Projekt soll
die bestehende Integrationsarbeit des Amtes für Soziales und Integration sowie
des Amtes für Jugend, Schule und Sport ergänzen. Voraussetzung für eine
erfolgreiche Integrationsarbeit ist, dass so konkret und so nah wie möglich
gearbeitet wird. Hier sind Sicherheit und Vertrauen wichtige Schlüsselbegriffe.
Sie ermöglichen, dass sich die Menschen öffnen können. Deshalb sind
interkulturelle und sprachliche Kompetenz für die Betreuung notwendig. Die Mitarbeiterin/der
Mitarbeiter muss die Gefühlswelt der Migrantinnen und Migranten kennen, wenn
möglich ihre Sprache sprechen und sich in die Lage dieser Menschen hineindenken
können. Beratung und Begleitung bei notwendigen Schritten spielt bei der
Integration eine wichtige Rolle. Ein wesentlicher Teil ist die Nutzung vorhandener
Ressourcen. Die zugewanderten Menschen bringen Kenntnisse und Fähigkeiten mit,
von denen auch das neue Umfeld profitieren kann.
Hier soll das
Projekt ansetzen. Durch die Schaffung einer Ehrenamtsbörse und einer Kontaktplattform
von und für Migrantinnen und Migranten und Einheimischen soll erreicht werden,
dass die Fähigkeiten jedes/r Einzelnen zum Nutzen aller eingesetzt werden.
Im Übrigen ist das
Projekt Teil des im Integrationsbüro der Stadt entwickelten Netzwerkes im
Bereich der Integration und ein wichtiger Baustein neben den mit Mitteln des
Landes NRW geförderten KOMM IN-Projekten der Stadt Hilden.
Projektleiterin
ist Frau Tatjana Michel, die für dieses Projekt die erforderliche sprachliche
und interkulturelle Kompetenz mitbringt.
Frau Michel wird
die Inhalte und die bisherigen Ergebnisse des Projektes in der Sitzung vorstellen.
Aufgrund der
bisherigen Erfolge wurde zur Fortsetzung des Projektes für ein weiteres Jahr
eine entsprechende Zuwendung beantragt. Eine Zustimmung zum vorzeitigen
Maßnahmebeginn des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge ist
erfreulicherweise am 12.11.2007 eingegangen.
Die
haushaltsmäßige Abwicklung ist im Haushaltsplanentwurf für 2008 eingeplant.
Personelle
Auswirkungen |
Ja |
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Im
Stellenplan enthalten: |
Nein |
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Planstelle(n): Beschäftigung einer
Verwaltungskraft mit Zeitvertrag für die Dauer des Projektes |
Sichtvermerk Personaldezernent |
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