Beschlussvorschlag:
"Der
Ausschuss für Schule, Sport und Soziales nimmt Kenntnis vom derzeitigen Stand
der Anmeldezahlen an den weiterführenden Schulen."
Erläuterungen und Begründungen:
Als Anlage wird eine
Übersicht über den derzeitigen Anmeldestand an den Hildener weiterführenden
Schulen vorgelegt.
Dies kann allerdings nur
ein erster Überblick sein, da die Zahlen in den nächsten Tagen und Wochen noch
abgeglichen werden müssen und sich noch verändern können. Einzelne Anmeldungen
stehen noch aus.
Nach derzeitigen
Erkenntnissen ist folgendes anzumerken:
Ø Hauptschulen
Nach jetzigem Stand sind lediglich
34 Schülerinnen und Schüler für die Eingangsklassen der Hauptschulen
angemeldet. Pro Hauptschule wird nur eine Eingangsklasse zustande kommen.
Bei der Fortschreibung der
Schülerprognosen im Rahmen der Schulentwicklungsplanung wurden für das kommende
Schuljahr 68 Schülerinnen und Schüler in den Eingangsklassen der Hauptschulen
erwartet. Hierbei wurde allerdings von einer Übergangsquote von 14,5 % aufgrund der
Entwicklung der letzten Jahre
ausgegangen. Der derzeitige
Stand der Übergangsquote liegt
jedoch bei nur 7,2 %.
Ø Realschulen
Der
Wilhelm-Fabry-Realschule liegen derzeit 68 Anmeldungen vor. Die Schülerprognose
des SEP (82) wurde ebenfalls nicht erreicht. Die Schule wird somit in der
Eingangsklasse zweizügig sein.
An den beiden privaten Realschulen
wurden insgesamt 136 Schülerinnen und Schüler aus Hilden aufgenommen (Vorjahr =
142).
Die Gesamtzahl der
aufgenommenen Hildener Schülerinnen und Schüler bei den Realschulen beträgt 204.
Die Übergangsquote liegt demnach derzeit bei 43,1 % (Fortschreibung SEP = 39,0
%).
Ø Gymnasien
Das Helmholtz-Gymnasium hat
mit 104 Anmeldungen die Prognose des SEP (113)
ebenfalls nicht erreicht.
Es werden 4 Eingangsklassen gebildet werden können.
Insgesamt wurden 196
Hildener Schülerinnen und Schüler an beiden Gymnasien aufgenommen. Die
Übergangsquote liegt derzeit bei 41,4 % und übertrifft somit die angenommene
Quote von 38 % in der Fortschreibung des SEP.
Ø Gesamtschule
Die
Bettine-von-Arnim-Gesamtschule des Zweckverbandes Langenfeld/Hilden bildet auch
im kommenden Schuljahr wieder 6 Eingangsklassen. Insgesamt wurden 174 Schülerinnen
und Schüler aus Langenfeld und Hilden aufgenommen. Darunter sind auch 5
behinderte Kinder (Hilden = 2 / Langenfeld = 3), die am Gemeinsamen Unterricht
teilnehmen wollen.
Die Übergangsquote, bezogen
auf die 56 Hildener Kinder, beträgt 11,84 % (Vorjahr =
10,6 %).
Ø Fazit
Anhand der Anmeldezahlen an
den Hildener weiterführenden Schulen lässt sich feststellen, dass
-
Eltern der Empfehlung der Grundschulen zum Besuch der Haupt- oder Gesamtschulen
nicht folgen mit dem Ergebnis, dass Schülerinnen und Schüler nach der fünften bis
siebten Klasse die weiterführende Schule wechseln müssen.
-
die Übergangsquoten gemäß der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes
für den Bereich der Realschulen und des Gymnasiums überschritten, während sie bei den
Hauptschulen stark unterschritten werden.
Ursache hierfür ist in erster Linie das von den
Empfehlungen abweichende Anmeldeverhalten der Eltern und nur sekundär die Wahl
der Gesamtschule.
Ziel
der für Ende 2006 geplanten Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung ist die
Berücksichtigung sowohl der Bevölkerungsprognose (sinkende Geburtenrate) als
auch des Anmeldeverhaltes der Eltern und die damit verbundenen Auswirkungen auf
die weiterführenden Schulen.