Betreff
Maßnahmenkatalog zur Integrationsförderung in Hilden
Vorlage
WP 04-09 SV 50/020
Aktenzeichen
III- Ga/Ne
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule, Sport und Soziales beschließt nach Vorberatung im Integrationsbeirat die Umsetzung des vorgelegten Maßnahmenkataloges zur Integrationsförderung in Hilden.

 

Über die Bereitstellung der Mittel wird im Rahmen der Haushaltsplanberatungen entschieden.

 


 

Erläuterungen und Begründungen:

Integration ist eine große Herausforderung und eine besondere Zukunftsaufgabe für jede Stadt. Hilden hat in der Vergangenheit viele Anstrengungen unternommen, um die Integration zu fördern. Es gibt bereits eine große Anzahl erfolgreicher Maßnahmen und Projekte, die dieses Engagement eindrucksvoll belegen.

 

Nach einem fast einjährigen partizipativen Prozess mit einer intensiven Beteiligung unterschiedlichster Institutionen, Vereinen und Einrichtungen wurde ein zukunftsorientiertes Strategiekonzept entwickelt, mit dem die bisherigen Bemühungen noch weiter ausgebaut und vor allem ganzheitlich ausgerichtet werden sollen.

 

Diesem Integrationskonzept hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 29.06.2005 nach intensiver Beratung im Integrationsbeirat und im Ausschuss für Schule, Sport und Soziales einstimmig zugestimmt. Ziel des Integrationskonzeptes sind die Förderung der Partizipation und Chancengleichheit von Migrantinnen und Migranten, die Stärkung des sozialen Zusammenhaltes und des friedlichen Zusammenlebens sowie die Nutzung der kulturellen Vielfalt als wichtige Ressource. Damit wurde die Konzeptionsphase erfolgreich abgeschlossen. Das Konzept wurde in einer attraktiven Broschürenform gedruckt und allen Verantwortlichen und beteiligten Akteuren zugesandt sowie auf der Internetseite der Stadt Hilden veröffentlicht. Das Konzept erhielt eine große auch überregionale Zustimmung und Anerkennung. Zahlreiche Städte bestellten das Konzept und ließen sich darüber ausführlich informieren. Der Integrationsbeirat der Stadt Menden hat Vertreter der Stadt Hilden persönlich eingeladen, um in einer dortigen Sitzung die Entwicklung dieses Konzeptes darzustellen.

 

Im Dezember 2005 hat die Bertelsmann-Stiftung ihre Broschüre „Erfolgreiche Integration ist kein Zufall – Strategien kommunaler Integrationspolitik“  – und die KGSt ihren Bericht Nr. 7/2005 „Management kommunaler Integrationspolitik“ herausgegeben. In ihren Handlungsempfehlungen und Beschreibungen der Erfolgsfaktoren für eine richtige Integrationspolitik schlagen beide Institute ein ganzheitliches Integrationskonzept vor, das Leitlinien, Ziele und wichtige Handlungsfelder beinhalten soll. Dieses Konzept soll die entscheidende Grundlage für ein daraus folgendes „Integrationsmanagement“ bilden. Die Vorschläge der KGSt als auch der Bertelsmann-Stiftung zu den Inhalten eines solchen Konzeptes finden sich bereits vollständig in dem Strategiepapier der Stadt Hilden wieder und bestätigen die Richtigkeit der praktizierten Vorgehensweise und des erarbeiteten Konzeptinhaltes.

 

Nach dem Beschluss der Rates am 29.06.2005 wurde die Verwaltung beauftragt, im Rahmen einer zweiten Phase die bisherigen Maßnahmen fortzuschreiben und unter Berücksichtigung der Handlungsfelder des Integrationskonzeptes weiter zu entwickeln und ein entsprechendes Maßnahmenprogramm mit den damit verbundenen finanziellen Auswirkungen vorzulegen.

 

Noch im August 2005 wurden alle beteiligten Vereine, Institutionen, Fachämter, Schulen, Initiativen, Integrationsbeiratsmitglieder, Fraktionen, etc. schriftlich gebeten, auf der Grundlage des Konzeptes ihre Ideen, Vorschläge, Hinweise, Forderungen, etc. mitzuteilen.


 

Aus den zahlreichen Antworten und der Berücksichtigung der vorhandenen Angebote sowie der Weiterentwicklung bestehender Projekte ist nunmehr ein umfassender Maßnahmenkatalog entstanden, der hiermit zur Beratung vorgelegt wird. Er orientiert sich an den im Strategiekonzept festgelegten Handlungsfeldern und bündelt als Voraussetzung für einen dauerhaften Erfolg alle Integrationsanstrengungen in der Stadt Hilden.

 

 

 



Finanzielle Auswirkungen

 

Finanzielle Auswirkungen

 

Ja

 

Haushaltsstelle 4000 6000

                        Förderung der Integration

 

 

Im Haushaltsplanentwurf 2006 sind derzeit 10.000 € vorgesehen

 

 

Sichtvermerk

Kämmerer