Beschlussvorschlag:
Der Integrationsrat nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
Die Aussage „Integration ist eine
Querschnittsaufgabe“, wie sie im Strategiepapier „Integration ist machbar“
getroffen wird, betont die Notwendigkeit der Dezentralisierung von
Integrationsarbeit. „Integration“ ist ein Prozess, der in allen Bereichen und
an allen Orten gesellschaftlichen Lebens verankert ist.
Die Projektidee „Haus der Kulturen. Kulturen
unter einem Dach“ beabsichtigt die räumliche Bündelung von
Migrantenselbstorganisationen und die Zentralisierung von kulturellen- und Beratungsangeboten.
Dies steht nicht in Einklang mit dem
Gedanken, dass Integration eine Querschnittsaufgabe ist.
Das „Haus der Kulturen“ wird als Struktur
beschrieben, die der Verwirklichung bestimmter Ziele dienen soll. Die in der
Projektidee formulierten Ziele werden bereits vielerorts in Hilden erfolgreich
umgesetzt und, im Gegensatz zur Projektidee, dezentral.
Ein interkultureller Austausch, der, gemäß
dem Titel „…unter einem Dach…“, der zentrale Gedanke der Projektidee ist,
findet in Hilden bereits statt – überall dort, wo sich Menschen begegnen.
Angebote und Möglichkeiten zur Begegnung in Hilden sind sehr zahlreich.
Auch die Beratungsangebote sind zahlreich
und decken den Bedarf ab.
Einmal abgesehen von den hier zuerst
angesprochenen inhaltlichen Bedenken und Fragen, die die Projektidee aufwirft,
ist es der wirtschaftliche Aspekt, der die Umsetzung der Projektidee ausschließt.
Gez. Horst Thiele
Bürgermeister