Hier: Unterlagen gem. § 14 GemHVO
Beschlussvorschlag:
„Der Haupt- und Finanzausschuss stimmt nach Vorberatung im Ausschuss für
Schule, Sport und Soziales sowie im Stadtentwicklungsausschuss der Erweiterung
des städt. Helmholtz-Gymnasiums um die in Variante 1 dargestellte Errichtung
einer Mensa im Rahmen des Ganztagsschulbetriebs und den nach §14 GemHVO
vorgelegten Unterlagen mit den ermittelten Gesamtkosten in Höhe von 1.033.000 Euro zu.
Die notwendigen Finanzmittel werden über die Änderungsliste in den
Haushalt 2008 eingestellt.“
Erläuterungen und Begründungen:
Der durch den Rat beschlossene Schulentwicklungsplan (SEP) der Stadt
Hilden bildet die Arbeitsgrundlage für die Verwaltung zur Zukunftsgestaltung
des Schulwesens in unserer Gemeinde.
Unter Bezug auf das Helmholtz-Gymnasium formuliert der SEP zwei
Schwerpunkte:
„… das Erscheinungsbild der Gebäude muss
verbessert werden. Die vollständige Erneuerung der Fassade ist ab 2008
vorgesehen…“
„…Durch die Verkürzung der Schulzeit am
Gymnasium auf acht Jahre erhöhen sich die zu erteilenden wöchentlichen
Unterrichtsstunden, … so dass … Stunden
auf den Nachmittag verlegt werden müssen. Daher ist es erforderlich, dass an
dem Gymnasium die Möglichkeit einer mittäglichen Versorgung besteht…“
Zur Fassadengestaltung beantragt die Verwaltung die Bereitstellung von
Haushaltsmitteln für die Folgejahre im Rahmen der Sitzungsvorlage 26/049.
Durch den nach den Sommerferien 2007 bereits begonnenen
Ganztagsschulbetrieb werden am Helmholtz-Gymnasium Räumlichkeiten für die
Unterbringung einer Mensa incl. Küche für die insgesamt ca. 1.000 Schülerinnen
und Schüler benötigt.
Zurzeit hat die Schule eine Übergangslösung für die noch geringe Anzahl
der Kinder gefunden, die mittags eine Mahlzeit benötigen. Im Foyer befindet
sich ein Kiosk, wo Speisen aufbereitet werden. In der Aula ist ein Bereich
abgetrennt, der den Kindern als Speiseraum dient. Die Aufbereitung der Speisen
organisiert eine Mitarbeiterin des Schulfördervereins.
Bereits mit der Sitzungsvorlage 51/308 wurde der Ausschuss für Schule,
Sport und Soziales über den Stand der Planungen bezüglich der Mensen an den
weiterführenden Schulen informiert. Schon zu diesem Zeitpunkt war bekannt, dass
die vorhandenen Räume unseres Gymnasiums nicht ausreichend Kapazitäten bieten,
hier eine dem Bedarf angemessene Mensa unterzubringen.
Nach Einschätzung der Verwaltung kann im nächsten Schuljahr auf Grund
der Darstellungen der Schulleitung davon ausgegangen werden, dass ca. 120 Essen
am Tag ausgeben werden und dieses in zwei Partien erfolgt. Anhand dieser
Einschätzung zur mittelfristigen Entwicklung ist bereits zu erkennen, dass die
provisorische Lösung in der Schule nicht mehr lange aufrecht erhalten werden
kann. Innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre muss damit gerechnet werden,
dass sich diese Anzahl deutlich erhöht, voraussichtlich sogar mindestens
verdoppelt. Bei insgesamt etwa 1.000 Schülerinnen und Schülernan dieser Schule
kann diese Prognose der Schulleitung durchaus nachvollzogen und gestützt
werden.
Im Vorfeld wurden daher gemeinsam mit der Schulleitung verschiedene
alternative Standorte auch im bestehenden Schulgebäude für die benötigten
Räumlichkeiten hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Erweiterungsmöglichkeiten und
ihrer funktionalen Zuordnung untersucht.
Auch über die Frage der zukünftigen Bewirtschaftung der Mensa wurde
diskutiert. An dieser Stelle wird noch gemeinsam mit der Schule und dem
Schulförderverein eine Lösung zu erarbeiten sein. Ähnlich wie an den meisten
weiterführenden Ganztagschulen soll der Förderverein des Gymnasiums diese
Aufgabe übernehmen.
Im Zuge der Untersuchung
der Raumfrage wurde von Seiten der
Schule eindringlich auf die zu geringen Lagermöglichkeiten im Bereich der Aula
hingewiesen. Daher wurde durch die Verwaltung im Zusammenhang mit der
Mensaplanung auch der Anbau eines Lagerraumes von ca. 50 m² an die Aula untersucht.
Die Kosten hierfür belaufen sich auf 103.000,00 €.
Variante 1
Anbau
im Bereich der Aula mit ca. 265 m² (entspricht 110 Sitzplätzen)
Gesamtkosten 930.000,00 €
Dieser Betrag beinhaltet zur
Kücheneinrichtung einen Betrag in Höhe von 60.000,00 €, der für die weitere
Ausstattung einzusetzen ist:
110
Stühle 16.500,00 €
30 Tische 10.500,00
€
3 Garderoben 5.000,00 €
1 Convectomat 6.000,00 €
2 Tiefkühlgeräte 6.000,00 €
Servierbestecke 5.000,00 €
Küchenkleingeräte 3.000,00 €
Getränkekühler 3.000,00 €
Dekoration 3.000,00 €
Kleinmaterial 2.000,00 €
Summe 60.000,00
€
Diese Variante
stellt in funktionaler Hinsicht aus Sicht der Verwaltung die optimale Lösung
dar. Durch den Neubau kann die Raumstruktur ideal auf die Nutzung abgestimmt
werden. Aufgrund der separaten Lage neben der Aula und den Musikräumen bei
gleichzeitiger Orientierung zur Ellen-Wiederhold-Sporthalle bestehen
Cateringmöglichkeiten für Veranstaltungen in den genannten Räumen. Gleichzeitig
ist eine Nutzung des Speiseraumes als Mehrzweckraum möglich.
Dafür beinhaltet der obige Betrag auch
Mittel für die EDV-Vernetzung des Raumes und zur Ausrüstung mit einem Beamer an
der Decke und einer Leinwand für Demonstrationszwecke.
Variante 2
Umnutzung von Klassenräumen
im Hauptgebäude mit ca. 149 m² (entspricht 58 Sitzplätzen)
Gesamtkosten 249.000,00 € .
Dieser Betrag beinhaltet die
Kücheneinrichtung incl. Möbel, Wirtschafts- und Küchenkleingeräte, Erst- und
Servierausstattung (ca. 40.000,00 €; vgl. Variante1 mit einer Berechnung für
nur etwa 58 Plätze).
Diese zuerst mit der Schule diskutierte Variante erfordert die
geringste Bereitstellung von Finanzmitteln, ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn
langfristig maximal 120 Essen pro Tag ausgegeben werden. Nach Aussage der
Schulleitung kann von einer solch geringen Essenzahl bei rd. 1000 Schülern am
Helmholtz-Gymnasium keinesfalls ausgegangen werden. Eine Erweiterung dieser
Räume wäre mit vertretbarem Aufwand nicht möglich, da an dieser Gebäudeposition
die Erschließung des Kellergeschosses liegt.
Auch ist Lage und Erschließung im
Gesamtgebäude ist nicht ideal, da sich im Bereich des Eingangs die Flurbreite
verringert und die Mensa nicht zum Schulhof hin orientiert ist. Eine
Nutzungsverknüpfung mit der Aula ist bei dieser Variante nicht gegeben, auch
eine multifunktionale Nutzung außerhalb der Schulzeiten ist ausgeschlossen.
Weiterhin lassen sich trotz Lüftungsanlage Geruchsbelästigungen der übrigen
Bereiche nicht ausschließen.
Letztlich sei noch darauf hingewiesen, dass
durch den Wegfall von 2,5 Klassenräumen diese Unterrichtskapazitäten in Form
eines Neubaus anderweitig zur Verfügung gestellt werden müssten.
Variante 3
Umnutzung Musikräume einschl. Erweiterung
mit ca. 257 m² (entspricht 110 Sitzplätzen)
Gesamtkosten 700.000,00 €
Dieser Betrag beinhaltet die Kücheneinrichtung
incl. Möbel für die Mensa,
Wirtschafts- und Küchenkleingeräte, Erst- und Servierausstattung (60.000,00 €,
vgl. Variante 1).
Bei dieser Variante liegt die Mensa
funktional ebenfalls günstig im Bereich der Aula, jedoch auf Kosten der dann zu
verlagernden Musikräume. Der funktionale Zusammenhang zwischen Musikräumen und
Aula wird aufgehoben. Aufgrund der
vorhandenen Rohbaukonstruktion (Stützen in der Fassade) entstehen bei einer
Erweiterung zwar nutzbare, jedoch nicht optimale Raumzuschnitte. Insbesondere
im Speisesaal verhindern die Stützen die Entstehung eines großen
Mehrzweckraumes wie in Variante 1. Durch die Verlegung der Musikräume muss zudem
ein weiterer Bereich umstrukturiert werden. Die Ansiedlung der Musikräume in
die bei Variante 2 als Mensabereich vorgesehenen Räumlichkeiten ist nicht
optimal, da einer dieser beiden Räume keine Klassenraumgröße aufweist und nach
Aussage der Schule auch beide Musikräume gleich groß sein müssen.
Auch ist davon auszugehen, dass durch die
Verlegung der Musikräume ggf. ein weiterer Bereich an- bzw. umgebaut werden
muss, da ein Musikunterricht in Räumen des Hauptgebäudes eine Beeinträchtigung
anderer Unterrichte befürchten lässt. Dieser zusätzliche Bereich ist in den
beiliegenden Planunterlagen als optionaler Ersatzbau dargestellt. Die
ermittelten Kosten dieser Variante beinhalten weitere Beträge für einen
Ersatzbau jedoch nicht. Es ist ohne Weiteres davon auszugehen, dass die durch
diese zusätzlichen Kosten die Gesamtkosten der Variante 1 deutlich
überschritten werden.
Variante 4
Anmietung von Containern mit insgesamt ca. 260 m² (entspricht 110 Sitzplätzen)
Gesamtkosten 526.000,00 €
Dieser Betrag beinhaltet die Kücheneinrichtung
incl. Möbel, Wirtschafts- und
Küchenkleingeräte, Erst- und Servierausstattung (60.000,00 €, vgl. Variante 1).
Die Kosten basieren auf der Anmietung von
Neucontainern für eine Mietzeit von 3 Jahren. Auch wenn davon auszugehen ist,
dass der monatliche Mietpreis bei einer längeren Mietdauer tendenziell geringer
ausfallen wird, werden bei einer vergleichbaren zeitlichen Nutzung über viele
Jahre wesentlich höhere Kosten entstehen.
Nachteil dieser Lösung ist zudem die
bescheidene Raumqualität (standardisierte
Raumhöhe bei Mietcontainern ca. 2,50 m) sowie das Raumklima
(„Barackenklima“) insbesondere im Sommer. Auch wird zur Beheizung der Container
ein höherer Energieaufwand erforderlich, da auf Grund der Bauweise es sich
nicht um Niedrigenergiestandard handeln kann. Für die Anmietung eines
Lagerraums sind für eines 3-Jahreszeitraum zusätzlich 80.000,00 € zu veranschlagen.
Nach Wertung der oben aufgeführten Varianten schlägt die Verwaltung
daher vor, die Variante 1 mit voraussichtlichen Gesamtkosten von 1.033.000,00 €
für den Anbau einer Mensa und eines Lagerraumes an die Aula zu realisieren.
Als Anlage beigefügt sind die Grundrisse der Mensavarianten 1-3 incl.
Kostenschätzung, für die Variante 4 jedoch lediglich eine Kostenschätzung.
G. Scheib
ja |
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Produktnummer |
011303 |
Bezeichnung: |
Investitionen |
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Investitions-Nr.: |
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Mittel
stehen zur Verfügung: |
nein |
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Haushaltsjahr: |
2008 |
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Der
Mehrbedarf besteht für folgendes Produkt: |
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Kostenstelle |
Kostenträger |
Konto |
Betrag
€ |
Sichtvermerk
Kämmerer |
2609117430 |
0113030010 |
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973.000 |
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5114501000 |
0301040010 |
081201 |
60.000 |
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Die
Deckung ist durch folgendes Produkt gewährleistet: |
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Kostenstelle |
Kostenträger |
Konto |
Betrag
€ |
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5114501000 |
0301040010 |
081201 |
60.000 |
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Finanzierung: |
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