Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Beschlussvorschlag:
Beschlussfassung wird anheim gestellt.
Erläuterungen und Begründungen:
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellte in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 12.11.2008 den Antrag, für städtische Liegenschaften jährlich einen Energiebericht aufzulegen, in dem die Heiz- und Stromverbräuche erfasst und erläutert werden. Der Antrag ist als Anlage beigefügt.
Die jährlichen Energieverbräuche der städtischen Gebäude (ausgenommen Mietobjekte) werden vierteljährlich vom Amt für Gebäudewirtschaft je Gebäude erfasst. Schwankungen in den Verbräuchen werden sodann festgestellt, Ursachen für erhebliche Abweichungen ergründet und bei Mehrverbräuchen beseitigt. Sind beispielsweise Schäden an den Versorgungsleitungen, Heizungen oder anderen technischen Einrichtungen ursächlich für den Mehrverbrauch, werden umgehend Reparaturen durchgeführt. Daneben werden Einrichtungen, die technisch veraltet sind, durch dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Anlagen ersetzt (also energetisch optimiert).
Auch wurde von einigen Jahren das Energiesparprojekt „fifty fifty“ in Zusammenarbeit mit den Hildener Schulen ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist neben der Einsparung von Energie und der Verminderung von schädlichen Emmissionen auch eine Bewusstseinsänderung der jeweiligen Nutzerinnen und Nutzer im Umgang mit den zur Verfügung stehenden Energiequellen. Innerhalb des Projektes hat sich gezeigt, dass die Verbrauchsmengen auch durch unterschiedliches Nutzerverhalten zustande kommen, das jedoch nur teilweise steuerbar ist. Somit kommt es auch bei gleichartig genutzten Gebäuden zu abweichenden Verbrauchswerten und
Dem Ausschuss wurde Schule, Sport und Soziales sowie dem Wirtschafts- und Wohnungsbauförderungsausschuss werden nach Ablauf eines Kalenderjahres und anschließender Verbrauchsfeststellung die jeweiligen Ergebnisse in Sitzungsvorlagen dargestellt. Innerhalb dieses Projektes werden bereits rd. 57 % des Heizenergieverbrauches in städtischen Gebäuden erfasst und bewertet.
Weitergehende Vergleiche in der Entwicklung der Verbrauchsmengen unter Berücksichtigung der Nutzungsänderungen in den Gebäuden erfordern u.a.
- eine regelmäßige Erfassung aller Belegungs-/Öffnungszeiten, insbesondere bei Veränderungen,
- eine Ermittlung, welche Räume in den einzelnen Gebäuden genutzt und dementsprechend beheizt werden,
- zusätzliche Ablesungen der Verbrauchsmengen vor Ort,
- Berücksichtigung der jeweils gültigen Energieverbrauchskennwerte der Bundesregierung,
- Abgleich mit den tatsächlichen Werten in den städtischen Liegenschaften,
- Ursachenforschung bei Mehrverbräuchen,
- Erarbeitung von Vorschlägen für verbrauchsmindernde Maßnahmen sowie
- Darstellung von Einsparungen, die aufgrund energetischer Optimierungen in den letzten zwei Jahren erreicht wurden.
Diese zusätzlichen Ermittlungen erfordern auch zusätzliche personelle Kapazitäten mit technischer Vorbildung, die derzeit in diesem Umfang nicht vorgehalten werden. Mit der derzeitigen personellen Ausstattung von 1,7 Stellen im Bereich Haus- und Gebäudetechnik sieht sich die Verwaltung nicht in der Lage, einen derartigen Energiebericht zu erstellen. Der zusätzliche Personalbedarf wäre durch eine weitere technisch ausgebildete Kraft in diesem Bereich zu decken.
Die Verbrauchsdaten von Ampeln und Straßenbeleuchtung könnten durchaus in einen Energiebericht integriert werden, der Verwaltung sind allerdings keine diesbezüglichen Energieverbrauchskennwerte der Bundesregierung bekannt.
gez. Günter Scheib
Finanzielle Auswirkungen
Produktnummer |
011302 |
Bezeichnung |
Bewirtschaftung |
Investitions-Nr.: |
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Mittel stehen zur Verfügung: |
Nein |
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Haushaltsjahr: |
2009 |
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Der Mehrbedarf besteht für folgendes Produkt:
Kostenstelle |
Kostenträger |
Konto |
Betrag € |
Sollte der
Antrag positiv beschieden werden, wird die Verwaltung die Kosten für die
erforderliche Stelle berechnen. |
verschiedene |
0113020060 |
50xxxx |
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Die Deckung ist durch folgendes Produkt
gewährleistet: |
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Kostenstelle |
Kostenträger |
Konto |
Betrag € |
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Finanzierung: |
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Vermerk Kämmerer: gesehen Klausgrete |
Personelle Auswirkungen
Im Stellenplan enthalten: |
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Nein |
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Planstelle(n): |
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Vermerk Personaldezernent gesehen Danscheidt |