Beschlussvorschlag:
„Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt den Bericht des Sachgebietes Bauaufsicht zur Kenntnis.“
Erläuterungen und Begründungen:
In Fortschreibung
des Berichtes im Stadtentwicklungsausschuss am 18.03.2009 (SV-Nr.:60-107)
werden anhand der beiliegenden Übersichten (Anlagen 1 u. 2) ausführliche
Erfassungsdaten im Aufgabenbereich der Unteren Bauaufsichtsbehörde der Stadt
Hilden für das Jahr 2009 vorgestellt. Wie schon erstmals für das Berichtsjahr
2008 werden auch für das Berichtsjahr 2009 alle nennenswerten Erfassungsdaten
detailliert aufgelistet.
Die
Verfahrenszahlen der Antrags- und Bescheidbearbeitung sind auch in 2009 trotz
Wirtschaftskrise konstant geblieben. Die Anzahl der erteilten
(Bau-)Genehmigungen ist dennoch seit 2006 rückläufig, ebenso wie die Anzahl der
durchgeführten Bauzustandsbesichtigungen und Bauüberwachungen. Der doch
deutliche Rückgang dieser Bescheide von 2008 zu 2009 um fast 15% ist nicht zuletzt
auf die vom 01.05. bis 31.12.2009 unbesetzte Ingenieurstelle für s.g. „große
Sonderbauten“ zurückzuführen. Gleiches gilt für nicht oder nur wenig
durchgeführte „wiederkehrende Prüfungen“ von Sonderbauten.
Deckungsgleiche
Rückgänge sind auch bei den Fallzahlen zu Bodenverkehrsangelegenheiten zu
verzeichnen. Auch allgemeine Bürgeranfragen und Beschwerden wie auch die Anzahl
negativer Bescheide bleiben konstant.
Ebenso halten sich
die Klageverfahren wie bisher in überschaubarem Rahmen, wobei hier nicht unerwähnt
bleiben darf, dass über 95% dieser Verfahren regelmäßig gewonnen werden, was
wieder die hohe oder auch kaum
angezweifelte Qualität der getroffenen Entscheidungen bestätigt. Zur Sicherung
dieses Qualitätsanspruches sind auch in 2009 wieder zahlreiche Schulungsmaßnahmen
und Seminare durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besucht worden.
Auch in 2009 ist
von der Möglichkeit, das Anzeigeverfahren für einfache Bauvorhaben nach dem
Bürokratieabbaugesetz I und II - abweichend von der Bauordnung NRW –
durchzuführen, durch Bauherrinnen und Bauherren in Hilden kein Gebrauch gemacht
worden.
Erneut
erwähnenswert ist auch der für die Erarbeitung der notwendigen
Architekturfakten zur Aufstellung der Erhaltungssatzung
„Kilvertzheide/Grünstraße“ geleistete Arbeitsaufwand, der wie viele weitere
Nebenleistungen im Aufgabenbereich in den ermittelten Fallzahlen nicht
erkennbar wird.
In Fortschreibung
der Zeiterfassung im Bauberatungsbereich ergeben sich folgende Zahlenverhältnisse:
2007 2008 2009
Beratungsgespräche
insgesamt ca. 3.007 Stck.
3.408 Stck. 3.099 Stck.
davon in lfd.
Verfahren ca. 1.244
Stck. 1.318 Stck.
1.120 Stck.
Gesamtzeitaufwand
in Stunden ca. 1.075 Std. 1.135 Std. 1.108 Stck.
Gesamtzeitaufwand
an Arb.-Tagen ca. 144 Tg 152 Tg 148 Tg
Vollzeitkraftbindung im Jahr ca. 0,63 VZK 0,66 VZK 0,64 VZK
Auch in 2009
wurden die qualifizierten Beratungsleistungen der Bauaufsichtsbehörde der Stadt
Hilden in hoher Zahl in Anspruch genommen. Wieder fällt die hohe Anzahl der
Beratungsgespräche innerhalb laufender Verfahren auf, an denen in der Regel
Fachkompetente (Architekten/Bauingenieure) beteiligt sind.
Die Gebühreneinnahmen
im Baugenehmigungsbereich haben sich gegenüber 2008 deutlich verschlechter;
auch hier spielten neben der Wirtschaftskrise auch personelle Engpässe eine große
Rolle.
Die Summe der
„verlorenen Gebühr“ ist wieder deutlich angestiegen.
Auch in 2009 wurde
die praktizierte „Bürgerfreundlichkeit“ in Bezug auf eigentlich gebührenpflichtig
zurück zu weisende Anträge wegen fehlender oder mangelhafter Bauvorlagen beibehalten.
Für das Jahr 2010
geplante und bereits laufende Aktivitäten (außerhalb des Tagesgeschäftes) der
Unteren Bauaufsichtsbehörde:
o
Fortschreibung der separaten Registratur von
Vorhaben nach Vorschriften des Denkmalschutzes sowie der Verwendung der
„Grundstücksdatei“ über die in 2008 neu angeschafften Module innerhalb des
vorhandenen EDV-Programms „Pro-BAUG“
o
Grundstücksdatei = auch grafische
Informationsverarbeitung innerhalb eines Aktenzeichens (z.B.
Baulastenverzeichnis und Pläne, Katasterkarten, etc.).
o
Digitalisierung alter Baulasten in das vorhandene
EDV-Programms „Pro-BAUG“ .
o
stetige Aktualisierung der „Wechselausstellung“ in
den Fluren des Baudezernates.
o
Aktualisierung des von der Sachgebietsleitung
zuletzt am 11.03.2010 gehaltenen und gut besuchten Fachvortrages im Rahmen der
VHS-Weiterbildung rund um das planungs- und bauordnungsrechtliche Thema
„Gartenhäuser, Garagen, Zäune und Bauvorschriften“ für 2011.
Der nächste
Bericht des Sachgebietes Bauaufsicht ist für das 1. Quartal 2011 vorgesehen.
Horst Thiele