Beschlussvorschlag:
Der
Jugendhilfeausschuss nimmt den Familienbericht zur Kenntnis und beauftragt die
Verwaltung mit der Kommunikation der Ergebnisse und mit der Erstellung eines
Konzeptes zur Umsetzung der Handlungsempfehlungen
Erläuterungen und Begründungen:
Auf der Basis der SV 51/358
wurde in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 25.06.08 die Erstellung
eines kommunalen Familienberichtes beschlossen. Im Haushaltsplan 2009 wurden
die entsprechenden Haushaltsmittel bereitgestellt.
Das Wissen über die Lebenslage von Familien, ihre
Alltagsprobleme und Unterstützungsbedarfe, aber auch über die subjektive
Bewertung der Lebensbedingungen durch die Familien selbst, ist unerlässliche
Voraussetzung für eine fundierte, flexible und familienfreundliche
Kommunalpolitik in jeder Stadt oder Gemeinde. Der Familienbericht Hilden soll
für die Stadt hierzu eine Ist-Analyse der Lebenslage und Zufriedenheit von Familien
mit Kindern unter 18 Jahren liefern und zudem konkrete Ansatzpunkte für familienpolitisches
Handeln aufzeigen. Abgedeckt werden dabei die unterschiedlichsten familienrelevanten
Bereiche wie die Wohnsituation, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die sozioökonomische
Lage und Lebenssituation von Kindern.
Im Sommer 2009 fand in einem ersten Schritt eine repräsentative
Familienbefragung von 2.500 Haushalten mit Kindern
unter 18 Jahren durch die Faktor Familie
GmbH statt. Es
konnte ein Rücklauf von 45% (dies entspricht 1118 Haushalten) erzielt werden,
was als sehr gut bewertet werden kann.
Ende Oktober wurde durch die Faktor Familie GmbH
der sogenannte Tabellenband vorgelegt. Dieser stellte eine erste Grundauswertung
der Ergebnisse der Befragung dar. Dieser wurde dem Ausschuss in seiner Sitzung
am 19.11.2009 vorgelegt.
Im nun vorliegenden Familienbericht fließen neben
den Daten der Familienbefragung zusätzlich amtliche Daten der Kommunalstatistik
und die Ergebnisse zweier Expertenrunden ein. Zudem werden Referenzwerte aus
anderen Familienberichten benannt, so dass eine Verortung und Interpretation
der Ergebnisse vereinfacht wird.
Der Verwaltung liegt der Bericht laut Aussage der
Faktor Familie GmbH am 21.06.2010 vor, dem Ausschuss wird er als Tischvorlage
am 30.06.2010 zur Verfügung gestellt.
Zur weiteren Verfahrensweise wird folgendes Procedere vorgeschlagen:
- Verwaltungsinterne Analyse und Bewertung der Ergebnisse
- Kommunikation und Diskussion der Ergebnisse mit den im
Familiensektor tätigen Akteuren (freie Träger der Jugendhilfe, Kirchen)
- Kommunikation und Diskussion der Ergebnisse mit Hildener Familien
- Vorlage eines Konzepts zur Umsetzungsmöglichkeit der
Handlungsempfehlungen und Beschluss über das weitere Vorgehen im JHA am
02.12.2010.
Zentrale Ergebnisse des Familienberichtes werden
dem Ausschuss in seiner Sitzung am 30.06.2010 im Rahmen einer Power-Point Präsentation
vorgestellt.
gez. Horst Thiele