Beschlussvorschlag:
Beschlussvorschlag
für den Ausschuss für Wirtschafts- und Wohnungsbauförderung:
„Der Ausschuss für
Wirtschafts- und Wohnungsbauförderung nimmt das Ergebnis des Energiesparprojektes
der städtischen Hildener Schulen für das Jahr 2007 zur Kenntnis.“
Beschlussvorschlag
für den Ausschuss für Wirtschafts- und Wohnungsbauförderung:
„Der Ausschuss für
Jugend, Schule und Sport nimmt das Ergebnis des Energiesparprojektes der
städtischen Hildener Schulen für das Jahr 2007 zur Kenntnis.“
Erläuterungen und Begründungen:
Der Ausschuss für Schule, Sport und Soziales hat in seiner Sitzung am
20.06.2005 der Durchführung des von der Verwaltung vorgestellten
Energiesparkonzeptes zugestimmt.
Die Ergebnisse des Jahres 2006 wurden der Politik in der Sitzung des
Ausschusses für Schule, Sport und Soziales am 30.05.2007 vorgestellt. Die
teilnehmenden Schulen haben für das Kalenderjahr 2006 Prämien in einer
Gesamthöhe von 7.204,95 € erhalten.
Das Konzept „fifty-fifty“ wurde seinerseits gemeinsam mit der
Energieagentur NRW erstellt. Ziel war (und ist) dabei, den Energieverbrauch an
den Schulen zu verringern und damit den Haushalt der Stadt Hilden - sowie nicht
zu vergessen, die Umwelt - zu entlasten. Alle in der Schule agierenden Personen
sollen außerdem eine größere Sensibilität für den Energieverbrauch entwickeln.
Da Energieprojekte im Kern auf eine Veränderung des Nutzerverhaltens (Licht
ausschalten, Fenster schließen) zielen, kann die Ansprache und Sensibilisierung
der Schülerinnen und Schüler nur durch die Lehrkräfte wahrgenommen werden. Zur
(freiwilligen) Teilnahme an dem Projekt entschlossen sich im Anschluss an den
Fachausschussbeschluss sämtliche Schulen.
Das Energiesparkonzept basiert auf einem 2-Komponenten-System, bei dem
zum einen die Verbrauchsentwicklung und zum anderen die schulischen Aktivitäten
zum Thema Energieeinsparung gewürdigt wurden. Dies bietet den Vorteil, dass die
Schulen selbst dann eine Prämie erhalten können, wenn der Energieverbrauch
tatsächlich nicht gesunken ist, und zwar dann, wenn durch verschiedene
schulische Aktivitäten der bewusste Einsatz von Energie gefördert wird. Dadurch
werden die Schüler langfristig motiviert. Denn sie sind diejenigen, die durch
bewusste Energieverwendung Einfluss auf den Verbrauch ausüben und die die
Projektideen mitgestalten und umsetzen.
Die Prämierung der Energieeinsparungen bzw. der schulischen Aktivitäten
erfolgte mittels des nachfolgend dargestellten Punktesystems:
a)
Aktivitäten innerhalb des Projektes
Gibt es eine Energie-AG?
Wenn ja, in welchem Umfang ist sie aktiv? bis
10 Punkte
In wie viel Prozent der Klassen sind
Energiedienste eingerichtet? bis 10
Punkte
Wird das Thema „Energie“ in den Unterricht
integriert?
Wenn ja, in welchen Jahrgängen? bis 5 Punkte
In wie viel Prozent der Klassen sind die
Lichtschalter beschriftet? bis 10
Punkte
Gab es besondere Energiesparprojekte?
Wenn ja, welche und wie viele? bis
15 Punkte
b)
Berücksichtigung der Verbrauchsentwicklung
Bei der Berücksichtigung der
Verbrauchentwicklung wird im Gegensatz zur Auswertung des vergangenen Jahres der Verbrauch
einerseits zum Vorjahr (2006) andererseits auch zum Basisjahr (2005) beurteilt
und wie folgt bepunktet:
Entwicklung
des Wärmebedarfs
Ist der Wärmebedarf im Vergleich zum Vorjahr
konstant geblieben? 5 Punkte
Ist der Wärmebedarf im Vergleich zum Vorjahr
verringert worden?
um
0,5 % - 4 % 10
Punkte
über
4 % 13
Punkte
Ist der Wärmebedarf im Vergleich zum
Basisjahr konstant geblieben? 5 Punkte
Ist der Wärmebedarf im Vergleich zum
Basisjahr verringert worden?
um
0,5 % - 8 % 9 Punkte
über
8 % 12
Punkte
Entwicklung
des Strombedarfs
Ist der Stromverbrauch im Vergleich zum
Vorjahr konstant geblieben? 5 Punkte
Ist der Stromverbrauch im Vergleich zum
Vorjahr verringert worden?
um
0,5 % - 4 % 10
Punkte
über
4 % 13
Punkte
Ist der Stromverbrauch im Vergleich zum
Basisjahr konstant geblieben? 5 Punkte
Ist der Stromverbrauch im Vergleich zum
Basisjahr verringert worden?
um
0,5 % - 4 % 9 Punkte
über
8 % 12
Punkte
Die maximale Prämie konnte eine Schule bei Erreichen von 100 Punkten
erhalten, sonst wird sie anteilig gewährt.
Weiterhin bleibt
darauf hinzuweisen, dass bei diesem Projekt Verbrauchsveränderungen aufgrund
von baulichen oder technischen Maßnahmen bei der Ermittlung der Punktwerte
nicht berücksichtigt wurden. Somit kommen Energieeinsparungen, die
beispielsweise durch den Einsatz von isolierverglasten Fenstern entstanden
sind, der Schule zugute. Im Gegensatz dazu belasten aber auch Baumaßnahmen,
durch die während der Bauphase viel Strom oder Heizenergie verbraucht worden
ist, das „Energiekonto“ der Schule. Für sämtliche technischen Maßnahmen und den
daraus resultierenden Konsequenzen werden also keine Korrekturwerte für die
Prämienberechnung ermittelt, da ansonsten der personelle Betreuungsaufwand den
zur Verfügung stehenden Rahmen sprengen würde.
Nunmehr liegen die Ergebnisse für das Kalenderjahr 2007 vor. Es ergibt
sich eine Prämienhöhe von insgesamt 10.321,94 €.
Das Amt für Gebäudewirtschaft hat die Prämienhöhe und die
Verbrauchsentwicklungen in den beiliegenden Übersichten dargestellt. Zur
Erläuterung sei festgehalten, dass es sich bei den dargestellten Verbräuchen im
Bereich Heizenergie um klimabereinigte Werte handelt, so dass ein objektiver
Vergleich sowohl mit dem Basisjahr 2005 als auch mit dem bereits ausgewerteten
Jahr 2006 möglich ist.
Nach dem dargestellten System haben folgende 3 Schulen die höchsten
Punktzahlen erreicht:
1. GGS Elbsee 75,5 Punkte
2. Helmholtz-Gymnasium 67,0 Punkte
3. Ferdinand-Lieven-Schule 63,0 Punkte