Beschlussvorschlag:
Der Antrag der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 26.09.2006, mit den Eigentümern des Terrania-Geländes
Gespräche über einen Grundstückstausch zu führen, wird abgelehnt.
Erläuterungen und Begründungen:
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat mit
dem als Anlage beigefügten Antrag vom 26.09.2006 beantragt, seitens der
Verwaltung mit dem Eigentümer des „Terrania-Geländes“ und der GkA Gespräche zu
führen mit dem Ziel, einen Grundstückstausch zeitnah zu realisieren und somit
eine Grünfläche der Firma Terrania von ca. 4.000 qm als Erholungsfläche zu
sichern. Hierzu ist folgendes auszuführen:
Mit einem „einfachen“ Grundstückstausch ist
das Ziel der Antragsteller nicht zu erreichen. Die GkA kann das in ihrem
Eigentum befindliche Gewerbegrundstück im Bereich „ehemaliger Güterbahnhof“
gegen ein entsprechend nutzbares und tunlichst ähnlich großes Grundstück aus
dem Eigentum der Terrania tauschen – vorausgesetzt, der derzeitige Eigentümer
ist mit einem solchen Tausch einverstanden. Letztendlich ist dann aber dieses
durch die GkA per Tausch erworbene Gewerbegrundstück von der GkA an die Stadt
zu übertragen, die es zukünftig als Grünfläche nutzen würde. Hier käme eine
erhebliche finanzielle Belastung auf die Stadt Hilden zu. Ein wie auch immer
gearteter Grundstückstausch verbilligt also den Erwerb der benötigten Grünflächen
nicht.
Insofern wäre also vor einer Entscheidung
über diesen konkreten Antrag eine Grundsatzentscheidung zu fällen, ob die Stadt
Hilden bereit ist, Gewerbeflächen anzukaufen, um sie anschließend zu einer
Grünfläche umzuwidmen.
Unabhängig von diesen Überlegungen hat die
Verwaltung bereits vor geraumer Zeit Kontakt mit der Firma Terrania als
Eigentümerin des Nachbargeländes zum Güterbahnhof aufgenommen, um über die
beabsichtigte Planung sowie über evtl. Grundstücksarrondierungen zu sprechen.
Darüber hinaus muss darauf hingewiesen
werden, dass das Grundstück im Bereich des ehemaligen Güterbahnhofs durch die
GkA erworben wurde, um die immer wieder auftretende Nachfrage nach
Kleingewerbegrundstücken in den kommenden Jahren befriedigen zu können. Nach
der vollständigen Veräußerung der Grundstücke an der Agnes-Pockels-Straße
benötigt die Stadt Hilden dringend derartige „Vorratsgrundstücke“, um auf
entsprechende Gewerbeanfragen reagieren zu können. Andere Flächen stehen hierzu
zurzeit nicht zur Verfügung. Die Verwaltung empfiehlt deshalb, diesem Antrag
nicht zu folgen.