Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege nimmt die Darstellung der
Entwicklung des Produktes „Kulturelle Veranstaltungen“ 2003 bis 2010 zur
Kenntnis.“
Erläuterungen und Begründungen:
Der Kulturausschuss fasste in seiner Sitzung vom 11.02.2009 den
Beschluss die Verwaltung zu beauftragen, Vorschläge zur Verbesserung des
Aufwanddeckungsgrades des Produktes „Kulturelle
Veranstaltungen“ vorzulegen.
Mit dem
vorliegenden Sachstandsbericht zeigt die Verwaltung die positive Entwicklung im
Bereich der ordentlichen Erträge (Rechnungsergebnisse) im Zeitrahmen 2003 bis
2009 auf:
2003: 49.180,- €
2004: 77.836,- €
2005: 78.875,- €
2006: 73.597,- €
2007: 123.576,-€
2008: 110.712,-€
2009: 101.806,67 €
(voraussichtliche Ertragshöhe, vorbehaltlich von Abschluss- und Korrekturbuchungen
/Stand 02.02.10)
Diese Darstellung
zeigt signifikant, dass die Verwaltung während der zurückliegenden Jahre einen
mehr als doppelt so hohen Ertragsstand erreichte und belegt die hohe
Wirtschaftlichkeit innerhalb des Produktes „Kulturelle Veranstaltungen“.
Diese Entwicklung
ist maßgeblich auf die kontinuierliche Steigerung der Abonnentenzahlen zurückzuführen,
die seit der Spielzeit 2004/2005 stetig stieg:
2004/2005 um
7,61%,
2005/2006 um
2,71%,
2006/2007 um 1,17%
2007/2008 um 2,60%
2008/2009 leichter
Rückgang um 0.71%
Derzeitiger
Abonnentenstand: 704 Personen bei einer Bestuhlung der Stadthalle von 735 Plätzen.
Desweiteren
führten die annähernd konstant gebliebenen Personalkosten (4 Vollzeitstellen)
zur Konsolidierung des Aufwandes:
2003:
197.250,- €
2009: 212.438,18 €
Mit dieser
personellen Besetzung wurden sämtliche Veranstaltungsreihen, die im Produktplan
„Kulturelle Veranstaltungen“ aufgeführten sind, im konstanten Umfang umgesetzt.
Dies sind die
Theaterreihen A und B, Familientheater, Kindertheater, Kleinkunstreihe „Kultur
mobil“, Kammermusikreihe „Kunst um ½ 7“ einschließlich Neujahrskonzert, „Kultur
am Nachmittag“, „Kultur der Länder“, „Hildener Sommer“,
Jugendkulturveranstaltungen einschließlich der Jugendkonzerte, Kulturbusreisen,
Ausstellungen im Kunstraum und in der Städtischen Galerie im Bürgerhaus,
Kinder- und Jugendkunstschule KuKuK.
Darüber hinaus
wurde mit der bereits seit 1986 gleichbleibenden personellen Besetzung eine
Reihe weiterer Aktivitäten entwickelt, um die stets eng bemessenen
Haushaltsmittel effektiv einzusetzen und den Bereich der Kulturellen
Veranstaltungen darüber hinaus auf der Grundlage des Strategiepapiers Kultur
weiterentwickeln zu können.
Frühzeitig setzte
die Verwaltung daher auf die strukturelle Entwicklung innerhalb des Bereiches,
auf die Bildung von Netzwerken und auf den Einsatz moderner Technik, da die
finanzielle Entwicklung im Sachbereich stets im Zeichen größter Sparsamkeit
stand und im Rahmen der bestehenden personellen Ausstattung erfolgen sollte.
Hier sind
insbesondere zu benennen:
Bildung von Netzwerken:
Kulturjahr 2000
(„Kräfte bündeln, Partner werden“),
Jugendkulturjahr
2005 (Synergien zwischen Kulturamt und Amt für Jugend, Schule und Sport/
seither Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen und Werbung für Jugendkultur),
Netzwerk
Jugendtheaterfestival „TheaTrend“ der Städte Hilden, Ratingen, Langenfeld
(turnusmäßige Federführung und Austragungsort der Veranstaltungswoche),
Beteiligung an der
Biennale Neanderland,
Netzwerk
„Kunstcafé“, Zusammenschluss aller Ausstellungshäuser in Hilden
Gemeinsame
Darstellung und inhaltliche Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen beim „Kultursommer“
(Juni-September), dem „Kunstsonntag“, den „Genusstagen“
Public-private- Partnerships (Profilbildung
als Jazzstadt):
Hildener Jazztage
(Finanzierungsmodell „4-Säulen“),
Blue-Monday
Jazzkonzerte
Entwicklung des Kreativbereichs:
Die Angebote der
Kinder- und Jugendkunstschule KuKuK sind kostendeckend,
Projekt „Schule
und Kultur“,
Kooperation
Sommerakademie / Jazzsummer: Image-Gewinn Kulturstadt Hilden (geringe Unterstützung
im Werbemittelbereich)
Entwicklung des Ausstellungsbereiches und
Profilierung Hildens als Stadt der Bildenden Kunst:
Ausstellungsförderprojekte
in Kostenbeteiligung der Künstler, um zu erreichen, dass die Städtische Galerie
ganzjährig ausgelastet sein kann,
Förderung der
lokalen Kunstszene (Ausstellungen im Standesamt in Kooperation mit H6
ohne Budgetmittel)
Entwicklung effektiver Werbemittel:
Newsletter Kultur
(keine Budgetmittel),
Theaterbrief
(Nutzerbindung),
Treffpunkt
Hilden(Quartalsschrift) in Kooperation mit der Rheinischen Post (die
Redaktionen aller drei Publikationen liegen im Kulturamt)
Service-Erweiterung in Kooperation mit der
Rheinbahn:
Einführung des
Kombitickets als Eintrittsticket für Städtische Kulturveranstaltungen (gültig
im gesamten VRR-Bereich)
Die weitere
Entwicklung inhaltlicher wie finanzieller Art des Produktes „Kulturelle
Veranstaltungen“ auf der Grundlage des Strategiepapiers Kultur ist auch für
2010 und die Folgejahre Ziel der Verwaltung.
Insbesondere sei
darauf hingewiesen, dass der Zuschussbedarf des Produktes „Kulturelle Veranstaltungen“
im Jahr 2010 - verglichen mit dem Haushaltsjahr 2009 - um 1,4% sinken wird.
Mittelfristig bis
2013 ist geplant, den Zuschussbedarf um weitere 1%.zu senken.
Durch die
Entwicklung des Marketingkonzeptes in Zusammenarbeit mit der Bergischen Universität
Wuppertal soll im Verlauf des Jahres 2010 ein Instrument erarbeitet werden, das
die künftige Arbeit im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Werbung des gesamten
Kulturbereiches wesentlich unterstützen wird. Daraus könnten sich weitere
Möglichkeiten zur Einnahmesteigerung ergeben.
Horst Thiele
Finanzielle Auswirkungen
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Die Deckung ist durch folgendes Produkt
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Finanzierung: |
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Vermerk Kämmerer: gesehen in
Vertretung Danscheidt |