Beschlussvorschlag:
Der Paten- und Partnerschaftsausschuss nimmt den Sachstandsbericht zum EU-Förderprojekt im Rahmen des Comenius-Regio-Förderprogramms zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
Im Rahmen der seit mehr als 40 Jahren bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Warrington und Hilden ist ein Gemeinschaftsprojekt im Rahmen der Comenius-Regio-Partnerschaft durch die Nationale Agentur für EU-Programme im Schulbereich genehmigt worden.
Das Projekt steht unter dem Titel
Kunst, Sprache und kulturelle Identität
An dem Projekt beteiligt sind jeweils 5 Einrichtungen:
-
Warrington
Borough Council (Koordination und Projektleitung)
o
o
o Birchwood Community High School
o William Beamont Community High School
- Stadtverwaltung Hilden (Koordination und Projektleitung)
o Wilhelm-Fabry-Museum
o Musikschule Stadt Hilden
o Wilhelm-Fabry-Realschule
o Wilhelmine-Fliedner-Realschule
Ziele des Projektes sind,
- die bestehenden Kontakte in den Bereichen Kunst, Sprache und kulturelle Identität zu stärken,
- eine kulturelle Identität bewusst zu machen und
- bei einer Reihe von gegenseitigen Besuchen von Lehrern und anderen hauptberuflichen Mitarbeitern der beteiligten Einrichtungen ein im Hinblick auf das Projektthema geeignetes Programm zu entwickeln, welches in der Wirkung durch eine Lenkungsgruppe beobachtet und bewertet wird.
Durch das Projekt soll sich einerseits eine nachhaltige Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen den beteiligten Bildungseinrichtungen entwickeln, die die bestehende Städtepartnerschaft zwischen Hilden und Warrington stärkt.
Andererseits gehört zu den strategischen Zielen beider Partnerstädte die frühe Vermittlung und Entwicklung einer interkulturellen Kompetenz. Künstlerische und sprachliche Fähigkeiten gehören ebenso dazu wie die Erfahrung einer gemeinsamen kulturellen Identität. Als lokale Verwaltungsbehörden bieten sowohl die Stadt Warrington als auch die Stadt Hilden eine ganze Reihe von Dienstleistungen in den Bereichen Kultur, Kunst und Bildung sowohl im Bereich der freiwilligen Selbstverwaltungsaufgaben wie auch bei den Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung. Mit den ausgesuchten Partnereinrichtungen sollen Wege aufgezeigt werden, die an sich getrennten Bildungsrichtungen zu bündeln und effizient im schulischen Alltagsleben einzusetzen.
Zur Erreichung dieser Ziele sollen
- wechselseitige Kunstausstellungen geplant und durchgeführt
- ein Musikschullehreraustauschprogramm sowie
- in Zusammenarbeit mit den beteiligten Schulen ein im Hinblick auf das Projekt geeignetes Lehrmodell entwickelt werden.
Geplante Aktivitäten /
zeitlicher Ablauf
Im Rahmen der Antragstellung ist folgender zeitlicher Ablauf des Projektes vorgesehen:
Herbst 2009 |
Start
des Projektes und erstes Treffen der Koordinierenden Mitarbeiter |
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Individuelle
Planungen der beteiligten Partener Treffen/Abstimmungen der lokalen Partner untereinander
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bis Frühjahr 2010 |
Partnerschaftliche
Aktivitäten |
03/10 |
Auswertung
der Ergebnisse des ersten Halbjahres: Rückblick
und Vorschau |
03/10-07/10 |
Weiterentwicklung der
partnerschafltichen Aktivitäten |
Herbst 2010 |
Auswertung
der Ergebnisse des ersten Jahres: Rückblick
und Vorschau |
07/10-03/11 |
Weiterentwicklung der
partnerschafltichen Aktivitäten |
03/11 |
Auswertung
der Ergebnisse des letzten Halbjahres: Rückblick
und Vorschau |
03/11-07/11 |
Weiterentwicklung der partnerschafltichen
Aktivitäten |
07/11 |
Präsentation der Ergebnisse |
Zur Erreichung der Ziele sind gegenseitige Besuche der beteiligten Partnereinrichtungen zunächst wie folgt vorgesehen:
09/09 |
Treffen
der koordinierenden Partner in Hilden |
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01/10 |
Besuch
der Partnereinrichtungen aus W. in Hilden
|
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01/10 |
Besuch
der Partnereinrichtungen aus Hilden in
W. |
09/10 |
Besuch
der Partnereinrichtungen aus W. in Hilden
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10/10 |
Besuch
der Partnereinrichtungen aus Hilden in
W. |
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Finanzierung
Die EU-Kommission finanziert dieses Projekt über den Gesamtzeitraum mit insgesamt 39.000,00 Euro, die sich wie folgt aufteilen:
Mobilitäten (Mobilität ist ein länderübergreifender Besuch
einer am Projekt beteiligten Person, unabhängig von der Dauer,
Vorgabe sind mindestens 24 Mobilitäten) 16.000 Euro
Untervertragskosten (Mieten Übersetzungen pp.) 4.500 Euro
Ausrüstung 2.500 Euro
Sonstige Kosten 16.000 Euro
Voraussetzung für die Zuschussgewährung ist ferner ein Eigenbeitrag der Stadt Hilden iHv 6.800 Euro (Die Mittel sind im Haushaltsplanentwurf/Finanzplanung im Produkt 011501, Kostenträger 0115010060, vorgesehen)
Sachstand
Entsprechend der Planung kamen am 2. Oktober 2009 Vertreter der Stadtverwaltung Warrington, die dieses Projekt auf Warringtoner Seite koordinieren, nach Hilden, um die ersten Aktivitäten der Partnereinrichtungen konkret zu planen und abzustimmen.
Der erste Besuch in Hilden der mit dem Projekt beauftragten Vertreter der beteiligten Einrichtungen (insgesamt 10 Personen) fand vom 11.- 13. Januar 2010 statt. Das Aufenthaltsprogramm sah vor:
Montag, 11.1.
Mittags: Anreise
14.00 Uhr Erstes Treffen aller mit dem Projekt beauftragten Vertreter der beteiligten Einrichtungen.
15.30 Uhr (wetterbedingter) kurzer Stadtführung zum Museum
16.00 Uhr Führung durch die historische Kornbrennerei mit anschließender Besichtigung der aktuellen Ausstellung des Künstlers Eichinger („Medizin und Ästhetik“)
Dienstag,
12.1.
Vormittags Besuche der jeweiligen Projektbeauftragten in den entsprechenden Partnereinrichtungen
11.30 Uhr (für alle) Präsentation des Musikschulprojektes „Saitenspiel“ in der Theodor-Heuss-Schule mit anschl. Vortrag und Diskussion
nachm: Besuch Köln
Mittwoch,
13.1.
9.00 Uhr Abschlusstreffen mit allen Beteiligten; Rückblick und Vorschau
12.00 Uhr Abfahrt der Gäste
Als Resümee dieses ersten Aufeinandertreffens aller Projektbeauftragten lässt sich festhalten, dass alle beteiligten Personen großes Interesse und Engagement zeigten, dieses Projekt „mit Leben“ zu füllen. Die beteiligten Personen, die vorab bestenfalls kurzfristigen email-Kontakt zueinander hatten, fanden sehr schnell zueinander und harmonierten auf eine sehr angenehme
Weise. Bei dem am letzten Tag stattgefundenen Abschlusstreffen wurden zahlreiche Ideen entwickelt und festgehalten.
Der „Gegenbesuch“ der Vertreter der Hildener Einrichtungen ist für den 7. bis 10. Februar vorgesehen. Hier steht zunächst im Vordergrund die Partnereinrichtungen kennen zu lernen und die festgehaltenen oder neu entstandenen Ideen auf Ihre Umsetzbarkeit zu prüfen.
gez. Horst Thiele