Erläuterungen zum
Antrag:
Das sogenannte „Rats-TV“ befindet sich aktuell noch in der Erprobungsphase, ist aber für die Information der Hildener Bevölkerung und im Sinne der Transparenz ein großer Gewinn.
Um diesen auch in Zeiten knapper Haushaltsmittel weiter aufrechterhalten zu können, sollte der für die Übertragung nötige Haushaltsansatz reduziert werden.
Das sollte zum einen durch die Vereinfachung der Tonübertragung durch ein fest installiertes Mikrofon inklusive Pult im vorderen Bereich des Sitzungssaals sowie zum anderen durch die Vereinfachung der Bildübertragung mit nur noch einer Kamera, die auf ebenjenes Pult sowie den Verwaltungsvorstand gerichtet ist, erreicht werden.
Die Verwaltung wird durch Ratsbeschluss beauftragt, durch eine Anpassung der Rahmenbedingungen für eine Kostensenkung des Live-Streams von Ratssitzungen zu sorgen. Hierzu wird für die Tonübertragung nur noch ein Mikrofon inklusive Pult verwendet. Für die Bildübertragung wird nur noch eine Kamera verwendet.
Stellungnahme der
Verwaltung:
Der derzeitige externe Dienstleister arbeitet für die Übertragung der Ratssitzung aktuell mit drei schwenkbaren HD Kameras, wovon zwei vom Podium aus den Saal mit den Plätzen der Ratsmitglieder filmen. Eine Kamera im Eingangsbereich erfasst das Podium mit dem Verwaltungsvorstand und Mitgliedern der Verwaltung.
Bei der Einführung des Live-Streamings wurde sich gegen die Variante eines Rednerpultes entschieden. Da die Redebeiträge der Ratsmitglieder von den Plätzen aus erfolgt, ist eine Ergänzung der Mikrofonanlage der Stadthalle durch insgesamt sieben mobile Handmikrofone erforderlich, die innerhalb der Fraktionen für Redebeiträge herumgereicht werden. Die Kameras fokussieren dann auf die laut Sitzplan aufgerufenen Redner*innen.
Die sieben drahtlosen Handmikrofone samt Installation werden von der Stadthalle zur Verfügung gestellt, die Miete beträgt 660 € (netto) pro Veranstaltung. Durch Einsatz eines stationären Mikrofones am Rednerpult und damit Wegfall der mobilen Mikrofone würde sich der Aufwand pro Übertragung um diesen Betrag reduzieren.
Grundsätzlich ist auch davon auszugehen, dass sich die Bildführung bei der Variante eines Rednerpultes verbessern wird, da ein automatisiertes Fokussieren auf die jeweiligen Redner*innen an ihren unterschiedlich entfernten und ausgeleuchteten Sitzplätzen entfällt.
Bei Wegfall von zwei Kameras reduzieren sich die Kosten um 300,00 €/Sitzung.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass die bislang dynamischen Debatten (nahezu unterbrechungsfreie Schwenke zwischen den Redner*innen) mit Nutzung eines Rednerpultes eingeschränkt werden könnten. Zudem könnte sich das Summieren der Wegezeiten zum Rednerpult auf die Sitzungsdauer auswirken.
Zur Übersicht eine Tabelle mit den anfallenden Kosten bei einer Entscheidung für ein Rednerpult sowie eine erste Übersicht von Pro- und Kontra Argumenten.
Aktuell setzen sich die Kosten pro Übertrag der Ratssitzung wie folgt zusammen (Nettobeträge):
Anzahl Kamera |
Preis in €/ Sendung gerundet |
Untertitel |
Stadthalle Tontechnik in € |
Summe in € |
PRO |
KONTRA |
3 |
1.250 |
200 |
660 |
2.110 |
Durch wechselnden Fokus auf den Rednerplatz wirken die
Sitzungen dynamisch |
Teilweise dauert der Schwenk auf die Redner*innen zu lange
und Personen werden nicht bei ihrem Redebeitrag mit Bild übertragen. |
Sollte eine Entscheidung für ein Rednerpult und eine Kamera getroffen werden ergibt sich folgendes Bild
An-zahl Kam. |
Preis in €/ Sendung |
Untertitel |
Stadt-halle Ton-technik |
Summe |
Differenz |
%- |
PRO |
KONTRA |
1 |
950 |
200 |
- |
1.150 € |
960 € |
-45% |
Einspar-potential 960 x 6 = 5.760 € |
Die Bildqualität kann nur mit 2 Kameras auf hohem Niveau
gewährleistet werden, da die Schwenks (Podium und Rednerpult) irritierend
sein können. |
Nach Rücksprache mit dem externen Dienstleister wird zur Sicherstellung einer guten Übertragung empfohlen, die Übertragung zumindest mit zwei Kameras durchzuführen, da die Kameraschwenke zwischen Rednerpult und Podium bei Nutzung von nur einer Kamera irritierend sein könnten und das Seherlebnis für die Bürger*innen zu sehr geschmälert wird. Dabei würde sich das Einsparpotenzial auf 4.860 € reduzieren
Bei den finanziellen Auswirkungen wurde mit sechs Sitzungen pro Jahr gerechnet.
gez.
Dr. Claus Pommer
Bürgermeister
Klimarelevanz:
Keine Klimarelevanz erkennbar.
Finanzielle Auswirkungen
Produktnummer
/ -bezeichnung |
010101 /
Dienste für Rat, Ausschüsse und Fraktionen |
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Investitions-Nr./
-bezeichnung: |
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Pflichtaufgabe
oder freiwillige
Leistung/Maßnahme |
Pflicht- aufgabe |
(hier ankreuzen) |
freiwillige Leistung |
x (hier ankreuzen) |
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Folgende Mittel sind im Ergebnis- /
Finanzplan im Haushaltsplanentwurf 2024 veranschlagt: (Ertrag und Aufwand im Ergebnishaushalt /
Einzahlungen und Auszahlungen bei Investitionen) |
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Haushaltsjahr |
Produkt |
Zeile ErgHH |
Bezeichnung |
Betrag € |
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2024 ff. |
010101 |
13 |
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen |
16.960 |
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Bei Zustimmung zum Antrag ergeben sich
folgende neue Ansätze: (Ertrag und Aufwand im Ergebnishaushalt /
Einzahlungen und Auszahlungen bei Investitionen) |
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Haushaltsjahr |
Produkt |
Zeile ErgHH |
Bezeichnung |
Betrag € |
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2024 ff. |
010101 |
13 |
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen |
11.200 |
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Bei über-/außerplanmäßigem
Aufwand oder investiver Auszahlung ist die Deckung gewährleistet durch: |
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Haushaltsjahr |
Kostenträger/
Investitions-Nr. |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Stehen
Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur
Verfügung? (ja/nein) |
ja (hier ankreuzen) |
nein x (hier ankreuzen) |
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Freiwillige
wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet. Die
Befristung endet am: (Monat/Jahr) |
12/2023 |
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Wurde die Zuschussgewährung Dritter
durch den Antragsteller geprüft – siehe SV? |
ja (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Finanzierung/Vermerk
Kämmerer Gesehen
Stuhlträger |
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