Betreff
Neustart Kultur - Zukünftige Ausrichtung
Vorlage
WP 20-25 SV 41/019
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss Kultur und Heimatpflege nimmt die Mitteilungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Mitteilungen zu einem Neustart Kultur - Zukünftige Ausrichtung

 

„Neustart Kultur“ ist die Bezeichnung für ein umfangreiches Förderprogramm des Landes zur Unterstützung der Wiederaufnahme der Aktivitäten und Veranstaltungen in allen Kulturbereichen des Landes während der Corona-Pandemie und in der Zeit danach.

 

„Neustart Kultur“ soll hier aber stehen für eine Neubetrachtung der Kulturangebote in Hilden, orientiert an den finanziellen Möglichkeiten im Rahmen der Haushaltskonsolidierung, vor allem aber auch an den Wünschen und Bedarfen der Hildener Bürgerinnen und Bürger und den Anforderungen der modernen Stadtgesellschaft (u.a. Nachhaltigkeit und Digitalisierung).

 

Wie bereits im Vorwort des Strategiepapiers Kultur (Fortschreibung 2021 - 2026) genauer ausgeführt, ist von den Verantwortlichen im Kulturamt seit vielen Jahren ein sehr vielfältiges und qualitativ hochwertiges Kulturangebot aufgebaut und stetig weiterentwickelt worden, das von den Bürger*innen sehr gut angenommen wird, über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist und auch dort auf großes Interesse stößt.

 

Durch die Corona-Pandemie ist dieses Angebot zeitweise vollständig zum Erliegen gekommen, ehe dann recht schnell dank vieler kreativer Ideen in den verschiedenen Bereichen Möglichkeiten gefunden wurden, Kultur auch unter diesen besonderen Umständen für die Bürgerinnen und Bürger zugänglich zu machen, vielfach auch durch die verstärkte Nutzung digitaler Medien.

Vieles von dem, was vor Corona angeboten wurde, ist derzeit wieder möglich (wenn auch mit Einschränkungen) und wird mit spürbarer Begeisterung, geradezu einem „Hunger nach Kultur“ aufgenommen. Gleichzeitig ist aber auch noch immer eine gewisse Zurückhaltung zu verzeichnen bei der Entscheidung der/des Einzelnen für eine längerfristige Verpflichtung wie etwa durch den Abschluss eines Theater-Abonnements oder die Anmeldung zum Unterricht in der Musikschule.

 

Von den Verantwortlichen werden diese und viele weitere Erkenntnisse aus dieser Zeit als Chance begriffen, die gesamte Angebotspalette des Kulturbereichs jetzt noch einmal genauer zu betrachten, sie auf den Prüfstand zu stellen hinsichtlich ihrer Bedeutung, Ausgestaltung und Wirksamkeit und mögliche oder auch notwendige Veränderungen konkret anzugehen. Nicht zuletzt gilt es dabei im Kontext der notwendigen Haushaltskonsolidierung auch die eingesetzten Finanzmittel kritisch zu betrachten.

 

An diesem Prozess sollen in mehreren Schritten die Vertreter*innen der Politik beteiligt werden sowie auch die Mitarbeiter*innen der verschiedenen Kulturbereiche, Vertreter*innen der freien Kulturszene und der Kultur ausübenden Vereine sowie auch interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Den Auftakt wird ein Workshop mit dem zuständigen Beigeordneten, den Verantwortlichen des Kulturamtes und Vertreter*innen der Politik (schwerpunktmäßig Mitgliedern des AKH) im Januar 2022 bilden. Hierbei wird es zunächst darum gehen, den Status quo detailliert zu betrachten und gemeinsam herauszuarbeiten, welche Bedeutung den einzelnen Bereichen und Angeboten beigemessen wird und welche Vorstellungen hinsichtlich der weiteren Entwicklung bestehen.

 

gez.

in Vertretung

 

Sönke Eichner

1. Beigeordneter