Betreff
Bericht Kinderarmutsprojekt ProTeKt
Vorlage
WP 14-20 SV 51/076
Aktenzeichen
III/51/Bz
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zum Kinderarmutspräventionsprojekt Pro-Te-Kt  zur Kenntnis.


Erläuterungen und Begründungen:

 

Mit dem Projekt „Pro-Te-Kt – Pro-Teilhabe-Konzept Netzwerk gegen Kinderarmut“ hat Hilden sich 2011 auf den Weg gemacht, die Hilfen für Kinder und Familien in ungünstigen Lebenslagen durch Vernetzungen zu optimieren und somit die Lebens- und Bildungsverläufe von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern. Über den Projektverlauf wurde bereits in mehreren Sitzungsvorlagen informiert (u.a. WP 09-14 51/204, WP 14-20 51/006).

Während der 3-jährigen Förderdauer durch den LVR von 2011 bis 2014 hat Pro-Te-Kt sich in Hilden etablieren können, so dass auch nach Ablauf der Förderung eine Weiterführung seitens der Stadt Hilden erfolgt.

Somit ist Pro-Te-Kt seit Sommer 2014 kein Projekt mehr, sondern ein langfristiges Programm der Stadt Hilden zur Prävention von Kinderarmut.

Nachfolgend findet sich der aktuelle Sachstand und die anstehenden Planungen.

 

1. Kurzdarstellung der bisherigen Projektmaßnahmen

 

01.08.2011

Start des Netzwerkes gegen Kinderarmut in Hilden

4. Quartal 2011

Einrichtung einer Koordinationsstelle

4. Quartal 2011

Einbindung der Koordination in das bestehende Bildungsnetzwerk

4. Quartal 2011

Erarbeitung des Rahmenkonzeptes

4. Quartal 2011

Vorstellung des Netzwerkes im Jugendhilfereport 4/2011

09./10.03.2012

Vorstellung des Netzwerkes beim 17. Kongress „Armut und Gesundheit“ an der Technischen Universität Berlin

28./29.03.2012

1. Hildener Fokustage zum Thema Kinderarmut / Reflexionstreffen der verschiedenen Stadtteile

25.07.2012

Erstes Treffen der Pro.Te.Kt-Untergruppe „Tagespflege / Jobcenter“

14.10.2012

Familientrödel der in Hilden ansässigen Firma „Hitachi Tools“ für eine Spende an Pro.Te.Kt

05.11.2012

1. Mittlerschulung mit dem Themenschwerpunkt „funktionierende Netzwerkarbeit“

27.11.2012

Ernennung des Netzwerkes zum „Good-Practice-Beispiel“ und Vorstellung desselben bei den „Netzwerktagen Kinderarmut“ in Bergisch Gladbach, Thomas Morus Akademie

Dez. 2012

Vorstellung der Hildener Handreichung „Armer Anfang ist schwer“ bei der Presse – Verteilen der HR bei den Institutionen und Anbietern

06./07.03.2013

Anknüpfung an die Vorstellung des Netzwerkes beim 18. Kongress „Armut und Gesundheit“ an der Technischen Universität Berlin

11.03.2013

2. Mittlerschulung mit dem Themenschwerpunkt „Armutssensible Gesprächsführung und Resilienz“

19.04.2013

2. Hildener Fokustag zum Thema Kinderarmut

25./26.04.2013

Vorstellung des Hildener Netzwerkes auf der Frühjahrsakademie LVR/Programm der Bundesregierung „Kein Kind zurücklassen“ in Euskirchen, insb. des Mittlerkonzeptes

2. Quartal 2013

Beitrag im Jugendhilfereport 02.13: „Armer Anfang ist schwer“

Mai 2013

Vortrag an der FH Köln zum Hildener Bildungsnetzwerk

Mai 2013

Beratungsanfrage der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. über den Hildener Beratungsring und die Kooperation mit der Schuldnerberatung, vermittelt durch den LVR

12./13.09.2013

Leitung einer Diskussion bei der Kampagne gegen Kinderarmut in Wuppertal

28.09.2013

Vorstellung des Hildener Netzwerkes gegen Kinderarmut auf der Familienmesse in Hilden

30.09.2013

Vorstellung der Hildener Handreichung zum Thema Kinderarmut auf der Messe der Familienzentren in Essen

11.11.2013

Entgegennahme der Spende des „Charity-Run“ vom Dietrich-Bonhoeffer Gymnasium Hilden als Ergebnis der Einladung Hildener Schulen zum 2. Fokustag Kinderarmut

30.04.2014

3. Mittlerschulung mit dem Themenschwerpunkt „Armut und Gesundheit“ – Referat einer Hildener Kinderärztin

15.05.2014

Vorstellung des Hildener Netzwerkes auf der Frühjahrsakademie LVR/Programm der Bundesregierung „Kein Kind zurücklassen“ in Bonn, insb. des virtuellen Kinderzimmers

26.06.2014 und Folgetermine

Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit

Ziel unserer Öffentlichkeitsarbeit ist es, auch interessierten Fachkräften aus anderen Städten die Möglichkeit zu geben, sich über Pro-Te-Kt und seine Aktivitäten zu informieren.

Daraus resultiert die Beratung der Stadt Nettetal beim Aufbau eines Netzwerkes gegen Kinderarmut, vermittelt durch den LVR

21.01.2015

4. Mittlerschulung - “Armes Kind – das kannst du nicht??“ mit den Bereichen „Ergotherapie“ und „Logopädie – Sprache lernen“ mit einer Sprachwissenschaftlerin und einer Hildener Ergotherapeutin

27.03.2015

3. Hildener Fokustag zum Thema Kinderarmut und Online-Legung des „virtuellen Kinderzimmers“ auf der Stadtseite Hilden

seit Mai 2015

Ju-Ma Müttercafé Pro-Te-Kt

Treff für junge Mütter / Eltern, der nicht nach standardisierten oder programmatischen Inhalten ausgerichtet ist, sondern über das Gruppengefühl und die Anwesenheit einer sich im Hintergrund haltenden pädagogischen Fachkraft die natürliche Entwicklung der Kinder über eine zurückhaltende Elternbildungsarbeit unterstützt

 

übergeordnet

Einrichtung der „schnellen Hilfe“ (50,- €) und der Hilfen durch den Bildungsfonds bei Notlagen im Bildungsbereich (250,- € )

In Vorbereitung für 17. / 18.03.2016

3. Teilnahme als Referenten mit der Vorstellung Pro-Te-Kt und Sport – Check / Recheck beim 20. Jubiläums-Kongress ‚Armut und Gesundheit‘ an der TU in Berlin im Learning Café

 

In Vorbereitung für 2016

Gestaltung einer Unterrichtseinheit (Politik, Sozialwissenschaften) zum Thema Armut / Kinderarmut

In Vorbereitung für 2016

Initiierung eines Netzwerkes für Alleinerziehende Pro-Te-Kt / Frühe Hilfen

In Vorbereitung für 2016

5. Mittlerschulung

Josje Aarts – Marte Meo – Methode für Kindertagesstätte und Schule (Entwicklungsfördernde Kommunikationsstile von Erzieherinnen und Lehrerinnen zur Förderung der Schulfähigkeit von Kindern)

In Vorbereitung für 2016

4. Fokustag Kinderarmut

Schwerpunkt wird die Hilden-spezifische Auswertung und Vorstellung der Schuleingangsuntersuchung 2015 incl. Bildungsindex der Herkunftsfamilie sein

 

2. Aktueller Stand der Arbeit im Bereich Kinderarmutsprävention

Mit der Verankerung als Modul „Prävention gegen Kinderarmut“ im Bildungsnetzwerk und einer Koordination als Steuerungsinstanz, ist die Weitergestaltung kommunaler kinderarmutspräventiver Rahmenbedingungen, gesichert.

Kinder und Jugendliche von der Geburt bis zum erfolgreichen Berufseinstieg zu begleiten und zu fördern ist der Anspruch von Pro-Te-Kt. Dabei arbeiten öffentliche und freie Träger der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, des Gesundheitswesens und des Bildungssystems in Netzwerken zusammen. Die systematische Bedarfserhebung (quantitativ), Kenntnis der Bedürfnisse (qualitativ) und der Dialog der Akteure und damit die  gezielte Zusammenführung von Kompetenzen und Ressourcen werden durch das Bildungsnetzwerk und die Koordination begleitet.

Die Maßnahmen im Sinne einer strukturbezogenen Prävention umfassen insbesondere die Betrachtung und Verbesserung prekärer Lebensbedingungen; daher ist das Netzwerk die Kooperations- und Handlungsform, die gewählt wurde, um einen komplexen Beratungs- und Betreuungsring zu entwickeln und umzusetzen.

 

3. Zielsetzungen und etablierte Maßnahmen bei Pro-Te-Kt

In Familienzentren, Kitas, Schulen und anderen Einrichtungen begegnen den dort Tätigen täglich Kinder, die Probleme in gesundheitlichen, sprachlichen, hygienischen und finanziellen Bereichen haben. Das bedeutet, dass Kinderarmut neben monetären Mangelaspekten der Grundversorgung, die durch die Aktivitäten des Amtes für Jugend, Schule und Sport nicht aktiv verändert werden können, auch Einschränkungen in Lebensbereichen wie Gesundheit, Bildung, Kultur und soziale Teilhabe mit sich bringen.  

Mittlerweile sind innerhalb der Kinderarmutsforschung protektive Faktoren immer mehr in den Blickpunkt gerückt. Diese Ansätze wie „Resilienz stärken“ und „individuelle Förderung der Potenziale/Ressourcen/Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes/Jugendlichen“ sind einige der auch in Hilden vertretenen Bewältigungsstrategien. Dazu werden in Hilden durch gezielte Vernetzungsaktivitäten sozialer Akteure im Rahmen des „Mittler-Ansatzes“ Familien und Kindern unterschiedliche Zugänge zu Angeboten/Maßnahmen ermöglicht. In möglichst vielen Einrichtungen wie z.B. Schulen, Kindertageseinrichtungen etc. ist jeweils eine Ansprechperson für Kinderarmut/ Kinderchancen benannt worden. Diese Personen kennen die wichtigsten Informationen über Hilfen in Hilden, haben Mittler-Schulungen erhalten. Sie kennen die Kinderarmutsfibel „Armer Anfang ist schwer“, die neben Hinweisen zum Umgang mit Familien auch wichtige Informationen zu Institutionen und Ansprechpartner in Hilden erhält. Sie kümmern sich in Ihrem Bereich darum, dass Infos an die Familien weitergegeben werden. Sie haben ein Auge auf das Thema Kinderarmut und können jederzeit Familien zu weiterführenden Hilfsangeboten vermitteln. 2-3 Mal im Jahr werden die Mittler zum Austausch und zu einer Weiterbildung eingeladen.

Die so miteinander vernetzten Bereiche umfassen bereits

-       die Informationsstellen zu Möglichkeiten finanzieller und materieller Ausstattung / Bezuschussung – Stellwerk, Bildungs- und Teilhabecoaches / Mittler

-       das  Bildungs- und Teilhabepaket – Stellwerk / Mittler

-       den Bereich Wohngeld

-       den Bereich Beratung und (Erziehungs-)Hilfen des Amtes für Jugend, Schule und Sport

-       den Kinderschutzbund mit seinen Angeboten / Mittler

-       freie Träger mit Familienangeboten / Mittler

-       den Tafeln / Mittler

-       den Kleiderschränken / Mittler

-       dem Bereich Bildung und Lernen – Bildungsnetzwerk / Mittler

-       den Bereich Gesundheit – Gesundheitsamt / Mittler

-       der Abteilung Sport des Amtes für Jugend, Schule und Sport / Mittler

-       die Agentur für Arbeit

-       und darüber hinaus Bildungseinrichtungen wie Kitas, OGS / - an städtischen Einrichtungen sind auch hier Mittler installiert

Somit fühlen sich schon in vielen Einrichtungen Mittler zuständig für die Belange der Familien, sind untereinander bekannt und machen durch interdisziplinär eingesetzte Fachlichkeit kurze Wege und schnelle Hilfe möglich. Sie können individuelle Eigenschaften, familiäre Charakteristika und Leistungen außerfamiliärer  Unterstützung im Beratungsring bündeln.

Seit März 2015 gibt es zusätzlich für Fachleute aber auch Familien und deren Kinder die Möglichkeit, auf der Stadt-Seite Hilden unter http://alt.hilden.de/kinderzimmer/ das virtuelle Kinderzimmer aufzurufen und dort Angebote und entsprechende Ansprechpartner aufzurufen.

 

4. Pro-Te-Kt im Bereich der Frühen Hilfen

Als wichtige Resilienzfaktoren im frühen Kindesalter gelten unter anderem eine gute Eltern-Kind-Beziehung, soziale Kompetenzen, Kontakte und ein aktives Problembewältigungsverhalten von Kindern und Eltern.

Einige Eltern aber stoßen oftmals an Grenzen, sind hilflos und stellen sich die Frage, wie sie ihre Kinder optimal in ihrer Entwicklung unterstützen und fördern können. Um schon früh vielleicht bestehende Unsicherheiten im Umgang mit dem Kind aber vielleicht auch Unwissenheit in bestimmten Bereichen abzubauen, gibt es im Rahmen von Pro-Te-Kt in den Räumen des Familienbüros ‚Stellwerk’ seit Mai 2015 einen Treff für junge Mütter / Eltern (Ju-Ma-Café), der nicht nach standardisierten oder programmatischen Inhalten ausgerichtet ist, sondern über das Gruppengefühl und die Anwesenheit einer sich im Hintergrund haltenden pädagogischen Fachkraft die natürliche Entwicklung der Kinder über eine zurückhaltende Elternbildungsarbeit unterstützt.

Seit dem Start im Mai haben bereits 36 Mütter mit ihren Kindern das Angebot aufgesucht; jeden Montag nutzen zwischen 10 und 15 Mütter mit ihren Kindern das offene Angebot, wo auf Wunsch der Mütter / Eltern Orientierungshilfen, Unterstützung bei Alltagsproblemen und Antworten bei Fragen rund um die Familie gegeben werden. Darüber hinaus vermitteln wir bei speziellen Themen an entsprechende Beratungsstellen und andere Hilfeinstitutionen.

Themenbezogene Informationsblocks wie Infos über Kitas oder Tagespflege, Schreikinder, Schlafprobleme bei Säuglingen oder richtiges Füttern werden in der Café-Zeit neben der regelmäßigen professionellen Begleitung an angekündigten Terminen von Fachkräften des Amtes bzw. Kooperationspartnern vorgestellt. Die Erfahrung zeigt, dass gerade sehr junge Eltern - junge Mütter -, häufig keine standardisierten Angebote aufgrund zahlreicher Hemmschwellen und Hürden nutzten. Durch das Ju-Ma Angebot gelingt es nun den Fachkräften, wichtige Erfahrungen und Hilfen angst- und stressfrei zu übermitteln und somit die Basis für ein gesundes Aufwachsen zu begünstigen. 

 

 

5. Die nächsten Schritte

 

a. Initiierung eines Netzwerkes für Alleinerziehende Pro-Te-Kt / Frühe Hilfen

 

Das Netzwerk für Alleinerziehende soll dazu beitragen, über einen reinen Informationsaustausch der Teilnehmenden hinaus Transparenz in die einzelnen Angebote für Alleinerziehende zu bringen und aus Sicht aller Beteiligten zunächst zu klären, welche Wünsche die Alleinerziehenden haben und welche Angebote vor Ort wirklich gebraucht werden. Die Ergebnisse helfen den Akteuren vor Ort, ihre Dienstleistungsangebote für Alleinerziehende besser zu koordinieren, zu Leistungsketten zu verknüpfen und diese weiterzuentwickeln.

 

b. Gestaltung einer Unterrichtseinheit (Politik, Sozialwissenschaften) zum Thema Armut / Kinderarmut 

 

Wann ist ein Mensch in der Bundesrepublik Deutschland als arm zu bezeichnen?

Welche wesentlichen individuellen und gesellschaftlichen Folgen zieht Armut nach sich?

Welche Ursachen hat Armut und wie und woran fällt das auf?

Diese Themen werden im Unterricht oft sehr abstrakt behandelt – und ist damit oft weit entfernt von der Lebensrealität jüngerer SchülerInnen.

Durch die Einheit von Pro-Te-Kt, die bereits bei einer Projektwoche zum Thema Armut an der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule vorgestellt wurde, werden anonymisierte Fallbeispiele aus der Praxis und der ‚Taschengeld-Warenkorb’ (ein Korb mit für Kinder / Jugendliche attraktiven Waren die mit Taschengeld erworben werden können – gefüllt – von reich: ganz voll bis hin zur Armutsgrenze: fast leer) als Anschauungsmaterial genutzt. Die Grundidee ist, mit diesem Material Begriffe wie Armutsgrenze, Armutsgefährdung und manifeste Armut zu erklären und die Jugendlichen dazu anzuregen, über den eigenen Tellerrand zu blicken und sich in die Situation von armutsbetroffenen Kinder / Jugendlichen hinein zu fühlen. So wird sehr lebensnah und nachvollziehbar vor Augen geführt, was es heißt, in Armut zu leben.

Außerdem gibt es eine Vorstellung des Beratungsringes Pro-Te-Kt um aufzuzeigen, was Kommunen gegen Kinderarmut tun können.

 

c. Mittlerschulung

Auch für 2016 sind wieder Mittlerschulungen geplant.

Die erste Veranstaltung wird die Marte Meo- Methode für Kindertagesstätte und Grundschule zur Entwicklungsförderung von Kommunikationsstilen von ErzieherInnen und LehrerInnen zur Förderung der Schulfähigkeit von Kindern nach und mit Josje Aarts sein. Josje Aarts erachtet die frühzeitige Entwicklungsunterstützung von Kindern – gerade auch von Kindern, die in prekären Lebenssituationen aufwachsen - in den ersten sechs Lebensjahren als überaus wichtig. Mit Hilfe ihrer Marte Meo-Methode können PädagogInnen und Eltern auf konkrete Weise beraten werden, wie sie Kinder in Alltagssituationen unterstützen können, um diese bei der Entwicklung von spezifischen Fähigkeiten, die noch nicht ausreichend entwickelt sind, besser begleiten zu können.


d. Fokustag Kinderarmut

 

Schwerpunkt wird die Hilden-spezifische Auswertung und Vorstellung der Schuleingangsuntersuchung 2015 incl. Bildungsindex der Herkunftsfamilie sein.

 

e. 3.Teilnahme als Referenten mit der Vorstellung Pro-Te-Kt und Sport – Check / Recheck beim 20. Jubiläums-Kongress ‚Armut und Gesundheit‘ an der TU in Berlin

Aus der Entstehungsgeschichte des Kongresses: „Seit seiner Entstehung ist der Kongress ‚Armut und Gesundheit‘ – nicht nur hinsichtlich der Anzahl der Teilnehmenden, sondern auch bezüglich des Themenumfangs – stetig gewachsen: von anfangs 200 Teilnehmenden zur heute bundesweit größten Public Health-Veranstaltung mit über 2.300 Besuchenden in mittlerweile 100 Einzelveranstaltungen. Seitdem leistet der Kongress jedes Jahr aufs Neue einen wertvollen Beitrag zur Beförderung der Public Health Strategien und Ansätze der (Armuts-)Prävention und Gesundheitsförderung werden gebündelt, Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Institutionen erhalten Anregungen für ihre Arbeit und knüpfen Kontakte, die wiederum neue Projekte ins Leben rufen“.

Das Kongressteam in Berlin hat in diesem Jahr eigens für das Themenfeld „Kinder im Kita- und Schulalter“ eine Vorbereitungsgruppe eingerichtet und uns bei der Auswahl geeigneter Beiträge und der inhaltlichen Ausgestaltung des Themenbereichs ausgesucht. Im Rahmen der Besprechungen entstand die besondere Idee, ein „Learning Café“ im Themenfeld „Kinder im Kita- und Schulalter“ umzusetzen.

 

Unser Beitrag soll in einem solchen Learning Café unter dem (Arbeits-)Titel

  • „Pro-Te-Kt - Präventionsketten in Kommunen zusammen mit folgenden Beiträgen kombiniert werden:
  • Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff: Systemübergreifende Prävention und Gesundheitsförderung für Kinder und Familien im Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO)
  • Hedda Thielking: Frühkindliche Prävention – Bedeutung und Notwendigkeit präventiver Beratung mit dem Fokus auf sozial benachteiligte junge Familien
  • Werner Wörmann: "Fit für das Leben" - Projekt zur Verbesserung der Gesundheit von Kindern in belasteten Quartieren

 

Wir freuen uns, auch in diesem Jahr Hilden mit dem Kinderarmutsprogramm „Pro-Te-Kt“ in Berlin vertreten zu können.

 

 

6. Fazit

Um den Beratungsring Pro-Te-Kt für ein Aufwachsen in Wohlergehen nachhaltig zu sichern, bedarf es weiterer Vernetzung und Chancen-Mittler, wodurch Vorhandenes sinnvoll miteinander verbunden, Zugänge erleichtert, Lücken erkannt und geschlossen werden können.

Die Verortung und das ‚Bekannt-Machen’ von Pro-Te-Kt sichert die Beteiligung der Fachleute vor Ort. Sie wissen, wo in der Stadt Grauzonen sind und ihre Aktivitäten wirken sich auf den Sozialraum aus und umgekehrt. Das Zusammenwirken mehrerer Kräfte führt zum Erfolg und die Strategien wirken, doch bedarf es stetig weiterer Aktivitäten und Vernetzungstreffen, um die eingeschlagene Richtung weiter gemeinsam zu gehen.

Daran arbeiten wir.

 

gez.

Birgit Alkenings 


Finanzielle Auswirkungen  

 

Finanzielle Auswirkungen (ja/nein)

ja

Produktnummer / -bezeichnung

060305 – Beratungsangebote für Familien und Bildung

 

Investitions-Nr./ -bezeichnung:

 

 

Pflichtaufgabe oder

freiwillige Leistung/Maßnahme

Pflicht-

aufgabe

 

(hier ankreuzen)

freiwillige

Leistung

x

(hier ankreuzen)

 

 

Folgende Mittel sind im Ergebnis- / Finanzplan veranschlagt:

(Ertrag und Aufwand im Ergebnishaushalt / Einzahlungen und Auszahlungen bei Investitionen)

Haushaltsjahr

Kostenträger/ Investitions-Nr.

Konto

Bezeichnung

Betrag €

2016ff

Netzwerk Bildung und Jugendhilfeplanung 0603050020.

529100

Sonstige Aufwendungen für Dienstleistunge

3000 €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus der Sitzungsvorlage ergeben sich folgende neue Ansätze:

(Ertrag und Aufwand im Ergebnishaushalt / Einzahlungen und Auszahlungen bei Investitionen)

Haushaltsjahr

Kostenträger/ Investitions-Nr.

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei über-/außerplanmäßigem Aufwand oder investiver Auszahlung ist die Deckung  gewährleistet durch:

Haushaltsjahr

Kostenträger/ Investitions-Nr.

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stehen Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung? (ja/nein)

ja

 

(hier ankreuzen)

nein

 x

(hier ankreuzen)

Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet.

Die Befristung endet am: (Monat/Jahr)

12/2018

 

Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft – siehe SV?

ja

x

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Finanzierung/Vermerk Kämmerer