Beschlussvorschlag:
Der Sozialausschuss nimmt die
Ausführungen der Verwaltung und der ZWAR zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
Der Ausschuss für Schule, Sport und Soziales hatte in
seiner Sitzung vom 12.12.2001 mit dem Beschluss zur SV 50/28 die Verwaltung
beauftragt, mit Unterstützung der Fachberatung ZWAR e.V. Zentralstelle NRW
Dortmund ein Zukunftsprojekt für die Altentagesstätten in Hilden zu entwickeln.
Danach sollten die Altentagsstätten konzeptionell zu
attraktiven und nachfrageorientierten Begegnungsstätten weiterentwickelt
werden.
Es begann ein vielschichtiger und komplexer Prozess
der Umstrukturierung und der Neuorientierung, der Erweiterung und
Modernisierung der inhaltlichen Arbeit der Nachbarschaftszentren. Die
Vernetzung der Träger untereinander entwickelte sich weiter, die vorhandenen
Ressourcen und die offensive Öffnung der Einrichtungen in das Gemeinwesen
wurden gebündelt und effektiver genutzt.
Begleitet und moderiert und mit Qualifizierungen
angereichert wurde dieser Prozess durch die ZWAR Zentralstelle NRW.
Die Ergebnisse dieses Entwicklungsprozesses sind
zuletzt in der Sitzungsvorlage 50/015 (Sozialausschuss 22.2.2010) ausführlich dargestellt worden.
Im Hinblick auf den
demographischen Wandel und der damit
verbundenen Zunahme der Hochaltrigen wurde jedoch die Notwendigkeit gesehen, die Seniorenarbeit in Hilden weiter zu entwickeln.
Mit Sitzungsvorlage 50/015
wurde der Sozialausschuss am 22.2.2010 darüber in Kenntnis gesetzt, dass der
ZWAR Zentralstelle NRW ein Beratungsauftrag mit folgenden Zielen erteilt wurde:
·
Beratung der Nachbarschaftszentren und Vernetzung mit den
Familienzentren zum Aufbau von generationsübergreifender,
gemeinwesenorientierter Seniorenarbeit insbesondere für Hochbetagte (ab 80
Jahren),
·
Beratung zur Weiterentwicklung des Arbeitskreises Seniorenbegegnung
·
Weiterentwicklung des Seniorenbüros im Hinblick auf Aufgaben und Rolle
zur strategischen Koordination der Akteure in der Seniorenarbeit und
hinsichtlich der Steuerung der Wirksamkeit der Angebote,
·
Durchführung von Qualifizierungen der hauptamtlichen Kräfte der
Seniorenarbeit.
Die Beratung umfasste den
Zeitraum 1.12.2009 – 31.12.2010; die Kosten beliefen sich auf insgesamt 7.900
€.
Der Abschlussbericht der
ZWAR „ Vernetzung der Akteure, Gemeinwesenorientierung und gelebte
Nachbarschaft“ ist als Anlage beigefügt.
Frau Christine Sendes, ZWAR,
Leitstelle NRW, wird diesen in der Sozialausschusssitzung am 10.3.2011 vorstellen.
Der Abschlussbericht wurde
den Trägern der Nachbarschaftszentren und den Mitgliedern des Arbeitskreises
Seniorenbegegnung am 3.2.2011 vorgestellt.
Die Träger der
Nachbarschaftszentren, AWO Ortsverein Hilden, Diakonie und St. Jacobus Hilden
begrüßen die zwölf Beratungsergebnisse als einen wichtigen Schritt zu einer
innovativen, den Erfordernissen der Zeit angepassten Seniorenarbeit.
Sie betonen jedoch auch,
dass für die Umsetzung alle Träger die finanzielle Unterstützung der Stadt
Hilden benötigen. Die auf Grund der im Jahr 2004 neu gefassten Richtlinien zur
Förderung der Seniorenbegegnungsstätten
gewährten Zuschüsse, sowie die Zuschüsse des Kreises decken nicht die
bereits heute aufzuwendenden Personal- und Betriebskosen ab. Das Schreiben ist
als Anlage beigefügt.
Im Laufe des Jahres 2011
werden mit den Trägern Verhandlungen über eine Anpassung der Richtlinien
geführt. Die Ergebnisse dieser Gespräche werden dem Sozialausschuss in der Sitzung am 5.12.2011
vorgestellt.
Unabhängig davon haben die
Träger jedoch die Bereitschaft erklärt, an der Umsetzung des Konzeptes zur Weiterentwicklung der
Seniorenarbeit mitzuwirken.
Der Umsetzungsprozess
erstreckt sich über einen Zeitraum von 2 Jahren und wird durch die ZWAR
begleitet.
gez. Horst Thiele