Beschluss: ohne Beschlussfassung an HFA

Erläuterungen zum Antrag:

 

Arbeitsschritte des Jugendparlaments

 

1. Besuch bei den Stadtwerken und Kontakt zu Freifunk

 

Um Informationen zu bekommen haben, wir zu Beginn unseres Projektes die Stadtwerke besucht und ein Gespräch mit dem Geschäftsführer Hans Ullrich Schneider gehabt.

 

Zudem hat Freifunk Kontakt zum Jugendparlament aufgenommen und uns ebenfalls

Informationen zur Verfügung gestellt.

 

Beide Anbieter sind der Meinung, dass sich freies flächendeckendes WLAN mittelfristig in

Hilden umsetzen lässt. Bei den Finanzierungsansätzen und dem Ausbaustand gibt es

jedoch Unterschiede. Laut Stadtwerke sind die technischen Voraussetzungen in Form

von Glasfaserkabeln und Backbones bereits an vielen Stellen vorhanden. Nicht geklärt ist

die Finanzierung des weiteren Ausbaus und der Gerätewartung.

 

Freifunk sieht bei der Finanzierung die Möglichkeit, beim Land NRW Fördergelder zu

beantragen. Mit den Geldern möchte das Land digitales bürgerschaftliches Engagement

unterstützen. Die Gelder können für technische Komponenten und Installationsarbeiten

durch Fachfirmen eingesetzt werden.

 

Wir als Jugendparlament würden die Zusammenarbeit mit dem Anbieter Freifunk

bevorzugen, weil Freifunk nicht kommerziell arbeitet und z.B. auch Medienangebote für

Jugendliche macht.

 

2. Blitzumfrage an den weiterführenden Schulen in Hilden

 

In den ersten beiden Aprilwochen waren wir an allen weiterführenden Schulen in Hilden

unterwegs und haben eine Blitzumfrage zum Thema „freies WLAN in der Innenstadt"

durchgeführt. Die Umfrage hatte drei Punkte:

 

1.    Die Schüler*innen konnten ihre Unterschrift für ein freies flächendeckendes WLAN in der Hildener City in eine Liste eintragen.

2.    Sie konnten Orte im Stadtgebiet auf ein Plakat schreiben, an denen freies WLAN für Jugendliche besonders wichtig wäre.

3.    Auf einem zweiten Plakat konnten sie Gründe aufzählen, warum WLAN wichtig ist und wofür sie als Jugendliche WLAN nutzen.

 

Insgesamt haben wir 476 Unterschriften von Jugendlichen ab Klasse 8 gesammelt, die ein

flächendeckendes freies WLAN in der Innenstadt gut finden. Außerdem haben die Jugendlichen viele Orte außerhalb der Innenstadt genannt, die wir als „Hotspots an jugendrelevanten Orten" in unseren Antrag aufgenommen haben.

 

Ich selber war bei der Umfrage an der Theresienschule dabei. Dort ertönte nach einer kurzen Lautsprecherdurchsage Applaus aus allen Klassen. Die Begeisterung war kaum zu leugnen. Alles in allem empfand ich die Umfrage an meiner Schule als sehr erfolgreich. Auch von den Mädchen wurde sie gut aufgenommen und von einigen aus meiner Klasse wurde ich auf diese Umfrage angesprochen. Es scheint viele interessiert zu haben, was ich persönlich als einen riesen Erfolg ansehe.

 

3. WLAN-Testlauf durch die Fußgängerzone

 

Am 11. April 2019 sind 5 Jugendliche aus dem Arbeitskreis Digital mit jeweils unterschiedlichen Smartphones durch die Fußgängerzone gegangen und haben die Qualität des freien WLANs überprüft. Wir starteten unseren Lauf am Fritz-Gressard-Platz und endeten an der Gabelung. Dabei haben wir herausgefunden, dass es nur an fünf verschiedenen Orten freies WLAN gibt, das wirklich funktioniert. Von den 5 verschiedenen Orten waren vier Anbieter Geschäfte oder Unternehmen. Der andere Ort war der Alte Markt.

 

Auf unserem Weg mussten wir uns immer wieder neu einwählen und die fünf Anbieter sind viel zu wenig, um ein flächendeckendes freies WLAN zu schaffen. Außerdem haben wir festgestellt, dass es manchmal freies WLAN gibt, dass es aber so schwach ist, dass es nicht funktioniert. Dazu gehören der Ellen-Wiederhold-Platz und der Nové-Mêsto-Platz. Gesehen haben wir auch, dass viele Cafés und Geschäfte freies WLAN anbieten. Auch dazu muss man sich einwählen und natürlich muss man im Café oder in der Eisdiele etwas kaufen,  sonst darf man sich da nicht hinsetzen. Jugendliche, die nicht so viel Taschengeld haben, haben davon nichts. Natürlich gibt es Jugendliche, die Datenflatrates nutzen. Doch leider hat nicht jeder eine Flatrate oder wenn, dann eine mit wenig GB und schwacher Surfgeschwindigkeit, weshalb freies WLAN notwendig ist.